Sibanye Gold / SGL, SGBL (JSE, NYSE)

  • Wegen einiger Nachfragen, Sibanye muß wegen des geringeren Gewinns je Aktie eine Warnung herausgeben. Im letzten Jahr gab es noch 1000 Sibanye Aktien (H1 Gewinn $300000 je Aktie damals), jetzt 732 mio Aktien.


    Die Situation erinnert mich ein bischen an die Olympus als im WSJ ein vor Fehlern nur so strotzender Artikel erschien, man konnte damals Olympus Aktien für unter 5 Euro kaufen. Das GS sell sehe ich eher positiv. Ein alter Hut, daß sich sell Empfehlungen besser entwickeln als die Kaufempfehlungen der Banken.


    Gruß
    S.

  • Das mit GS meinte ich auch positiv. Damit wollen Sie den letzten Ausschüttler provozieren.


    Es werden bei den Minen mit Vorliebe technische Unterstützungen zerstört - bei Sibanye nicht zu sehen, da Spinn off, aber hier:
    http://bigcharts.marketwatch.c…ype=&freq=2&show=&time=20
    http://bigcharts.marketwatch.c…tock&freq=2&show=&time=13
    http://bigcharts.marketwatch.c…tock&freq=2&show=&time=13


    Ergebnis zu sehen an Saccards Beispiel Olympus:
    http://bigcharts.marketwatch.c…tock&freq=2&show=&time=20


    Zu Sibanye:
    Verhältnis der Aktien: 7,32 mio/1000=732000
    300000/732000= 0,4098 USD/Aktie Gewinn im H1 2012
    Und der Gewinn geht jetzt um mehr als 20% zurück.
    Mehr wissen wir nicht und das haben wir sowieso erwartet, da ja auch der Aupreis entsprechend gefallen ist.

  • Lieber Saccard, Du schätzt das Länderrisiko von ZA eher geringer ein. Deswegen hälst Du den Abschalg bei den ZA- Minen für völlig überzogen.


    Ich hab mich schon gewundert wieso GFI sein Asset einfach so verschenkt.


    Bin durch Zufall noch auf andere Fälle gestoßen. Siehe unten. Vielleicht ist in ZA auf Sicht der nächsten JAhre auch was im Busch von dem wir nichts wissen. Die Minen aber schon?



    Could South Africa's Vanadium Loss be South America's Gain?


    Major vanadium producer EVRAZ (LSE:EVR) is getting out of South Africa, marking a critical turning point for the vanadium sector.


    EVRAZ announced late in March that it will divest its 85-percent stake in South African vanadium mining and processing operations. The move is widely seen as a condemnation of South Africa’s mining sector, where EVRAZ’s operations have lately been disrupted by the labor unrest plaguing the country.


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    The company is selling the operations to its black empowerment partner for total consideration of $320 million.


    The move is in line with the activities of other firms, such as Rio Tinto (LSE:RIO,ASX:RIO,NYSE:RIO) and India’s GMR Infrastructure (BSE:532754), which have decided that South Africa’s political and operational risks are simply too high.

  • Ist mit den Goldminen m.E. eher nicht zu vergleichen.


    Ich kann den Risikofaktor Südafrika auch schon nicht mehr hören. Früher hatten die immer schön ihren 30% Discount und gut war's. Heute liegt der Discount um Größenordnungen höher. Lachhaft wenn gleichzeitig Länder wie Ghana, die ja auch nicht gerade so stabil sind, keinen Discount haben sollen. Oder wenn man für Ruanda Anleihen plötzlich ähnliche Renditen zahlt wie in Südafrika.


    Ich bleibe dabei: Südafrika ist das Land mit der besten Gold-Geologie der Welt und einem Kostenproblem durch einen überbewerteten Rand bedingt durch Carry Trades. 25% Arbeitslosigkeit sprechen für sich.


    Da in Südafrika 1.6 Mrd Unzen Gold abgebaut wurden gehe ich gemäß dem Lindy Effekt davon aus, daß Südafrika das Land mit den meisten noch zu entdeckenden Goldreserven ist.


    Gruß
    S.

    • Offizieller Beitrag

    So, bin nun ich auch dabei, und zwar gleich sehr schwergewichtig. [smilie_blume]


    An der Qualität bestand kein Zweifel, aber nun ist die Aktie auch charttechnisch hoch interessant, viele Indikatoren stehen auf grün.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • So der Produktionsbericht ist draußen mit zwei negativen Überraschungen:


    1. min. 98 cents earnings 1HJ
    2. 66 mio fcf


    Der operative Gewinn lag genauso hoch wie im 1. Quartal 2012, damals 1. HJ 300 mio Gewinn, was über 3 Rand pro Aktie waren. 1 Rand wäre schon eine herbe Enttäuschung, aber es heißt ja auch min., Froneman scheint tiefzustapeln. Es könnten ja noch Streiks kommen bzw. man möchte vernünftig in die Verhandlungen über Gehälter eintreten.


    66 mio fcf passt natürlich nicht zu 171 mio operativem Gewinn im ersten Quartal. Aber erinnern wir uns: Sibanye hat 570 mio Rand bezahlt, bezahlen müssen, um die Bruttoverschuldung auf 4 Mrd. Rand zu bringen. Eine Zahlung, die ich leisten muß, ist kein fcf. Dennoch natürlich Gewinn. Somit liegt der bereinigte fcf bei 590 + 570 mio Rand, also 1.16 Mrd. Rand. $129 mio fcf im Quartal bei gut 600 mio market cap, nicht schlecht.


    Interessiert uns aber auch nicht, wir möchten ja wissen, welche Werte entstehen, wenn alles normal läuft. 129 mio bei verminderter Produktion, die wird im nächsten Quartal nochmal um 14% steigen. Wir wissen also:
    fcf: $147 mio pro Quartal bei normaler Produktion
    total cash costs: 382000 R/kg
    Goldpreis: 470000 R/kg
    Produktion: 10.6t pro Quartal


    Der Goldpreis ist nun auf 423000 R/kg gefallen, die Kosten werden im nächsten Quartal vmtl. um 5% gesenkt werden können, um dann wieder auf 382000 R/kg zu steigen (höhere Gehälter). Macht auf's Jahr gesehen 5000 R/kg, was wir einfach auf den Goldpreis aufschlagen dürfen.
    D.h. effektiv erhalten wir nun nur noch 428000 statt 470000 R/kg, auf's Jahr gesehen die stolze Summe von $198 mio.


    Normalisierter FCF ist damit einfach zu berechnen:
    $147 mio * 4 - $198 mio = $390 mio


    Wenn keine Streiks dazwischen kommen, keine höheren Kapitalausgaben etc.


    Wieviel man verdienen kann sieht man schon hier
    "On 26 March 2013. the Company announced the early repayment of R570 million in debt, reducing its gross debt to
    R4 billion and its net debt to R3.6 billion. By 30 April 2013, cash and equivalents had risen to R1.2 billion
    (US$130 million) and net debt had reduced further to R2.8 billion (US$304 million)."
    Also $89 mio in einem guten Monat (in dem wohl keine Kapitalausgaben angefallen sind).


    Man denkt inzwischen sogar an Zahlung einer Interims-Dividende nach, was nach bisherigen Übereinkommen mit den Banken nicht zulässig ist.


    Die Sicherheit ist auf US Niveau angekommen, keine Toten in Driefontein oder Kloof. Wird aber nicht so bleiben können.


    Die Alarmglocken bzgl. positiver Überraschungen sollten hier schrillen:
    "Lower paylimits should enable the conversion of
    measured resources, which are pre-developed in many cases, into reserves."


    Oder hier:
    "Costs have been reduced and organizational effectiveness improved by merging regional and corporate office
    structures and flattening operational management layers. Shared services divisions are now being rightsized and
    streamlined and the Group is in the process of rolling out the new management operating model. We believe this is the
    first step in reducing costs and improving the organizational effectiveness of the underground operations."
    Übersetzt: Gold Fields war unfähig und hat riesige Wasserköpfe gehabt. Anglogold zahlt für Mponeng 1/3 weniger pro geförderter Tonne Gestein, soviel zum Potential!


    Positiv überhaupt die Anschaffung von KDC. Endlich wieder Kloof und Driefontein.


    Noch zum Erzgrad: Falls sich jemand über die niedrigen Erzgrade wundert: Driefontein z.B. hat 3 plants. Untertage wird mit ca. 13-14g/t abgebaut, dazu kommt noch Geröll ohne Goldgehalt. Erzgrad des geförderten Gesteins inkl. waste dann 6-6.5g/t, nur für 1-2 plants. Der Rest wird mit 0.8g/t Abraum Übertage betrieben, so daß in der Summe 3-4g/t in den plants landet.


    Gruß
    S.

  • Hallo Saccard, danke für Deine Ausführungen.


    1.
    Ich komme auf ein anderes Ergebnis:


    428000-382000=46000 R = 5060 USD/kg


    5060 USD x 10,6 t = 53,6 Mio USD /Quartal


    53,6 Mio USD /Quartal x 4 = 214,5 Mio USD/Jahr


    Ich denke jetzt ginge noch die Steuern ab.


    2.
    Wieso? : " Interims-Dividende nach, was nach bisherigen Übereinkommen mit den Banken nicht zulässig ist."


    Gruß


    Neo

  • 3. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf die 4 Bill. Rand Schulden waren zunächst auf Dauer zinsfrei gestellt und dann gegen Aktien getauscht worden ...Oder hab ich da was falsch verstanden?


    4. Wie lange würde - Deiner Meinung nach - Sibanye ein Au-Kurs von 1100 USD etwa durchhalten ( bei gleichen Kosten und gleichem Wechselkurs wie heute)?



    Grüße



    Neo

  • Ich komme auf ein anderes Ergebnis:


    428000-382000=46000 R = 5060 USD/kg


    Entschuldigung, ein kleiner fehler meinerseits. Total cash costs liegen natürlich bei 307000 R/kg, ich hatte den NCE Wert eingesetzt (der für den Gewinn einer laufenden Mine eien untergeordnete Rolle spielt, da die ursprünglichen Kapitalkosten versenkt sind).


    Zudem habe ich nicht den Gewinn berechnet, sondern den Fehlbetrag der sich durch geringeren Godpreis ergibt. Also einfach den bereinigten fcf des 1. Quartals vervierfacht, dann den Fehlbetrag von $198 mio abgezogen.


    Anhand der cash costs und des Goldpreises kann man nicht den Gewinn des Unternehmens berechnen, da ja auch Fixkosten und Overhead bestehen. Sibanye hat im letzten Jahr effektiv eine sehr geringe Steuerrate gezahlt, daher habe ich die Steuern weggelassen, was umso konservativer gerechnet ist, da ja bei einem berechneten Mindereinnahmenbetrag (=weniger Gewinn als im vorigen Jahr) die Steuern auf diesen Betrag jetzt nicht mehr gezahlt werden müssen und dem Unternehmen zugute kommen. D.h. man müßte eigentlich noch die Steuern auf die $198 mio wieder auf den bereinigten Gewinn aufschlagen.


    Die Berechnung ist ohnehin nicht so genau, da schon der input (fcf zahlen von Sibanye) erheblichen Interpretationsraum lassen.


    Die Verschuldung stammt im wesentlichen aus den Streiks 2012. Brutto über 4 Mrd. Rand, Sibanye mußte gemäß Übereinkunft mit den Banken auf 4 Mrd. Rand brutto reduzieren. Derzeit liegt die Nettoverschuldung bei 2.8 Mrd Rand.


    Der Zinsfreie Kredit von dem vorher die Rede war ist inzwischen aus den Bilanzen. Es handelte sich um 2 Mrd US$, also ein ganz anderes Kaliber. Auf Yahoo Finance taucht der Wert noch auf, da die Zahlen aus 2012 verwendet werden.


    Sibanye möchte 25-25% des Nettogewinns als Dividende auszahlen, interims und Jahresendzahlung. Mit den Banken besteht die Vereinbarung für 2013
    - max 25% des Nettogewinns auszuzahlen
    - nur am Jahresende, keine Interimszahlung


    $1100 Goldpreis ist kein Problem, mit den jetzigen Kosten kann da sehr lange durchgestanden werden, da man dann immer noch nicht cash flow negativ wäre. Da dann diverse marginale Goldminen und fast der gesamte Platinsektor in Südafrika vor dem Kollaps steht, wird Sibanye wohl kein Problem haben, im schlimmsten Fall an weiteres Geld zu kommen.


    Wenn die Parameter so bleiben wie jetzt können wir für 2014 im besten Fall von 19% Dividende ausgehen.


    Wie es aussieht möchte Neal Froneman die Rolle der südafrikanischen Maggie übernehmen und wird keine Lohnerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich zulassen. Man bereitet sich auf 3 Monate Streik vor...


    Gruß
    S.

  • Danke.


    Risiko durch Eskom? Sowohl bzgl Preissteigerung als auch Ausfallrisiko. Hier ein kleiner Auschnitt aus einem Artikel über Platinminen:


    Eine Entspannung der Situation in Südafrika ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Weiteres Ungemach könnte den Minenproduzenten im bevorstehenden Winterhalbjahr auf der Südhalbkugel drohen. Denn der staatliche Energieversorger Eskom, der rund 95% des südafrikanischen Strombedarfs deckt, hat kaum noch freie Kapazitäten. Mitte März hatte das Unternehmen selbst seine Reservekapazitäten auf nur noch 1,5% bezeichnet. Seit Jahresanfang stehen Unternehmensangaben zufolge durchschnittlich rund 10.800 MW oder 25% der gesamten Stromerzeugungskapazitäten aufgrund geplanter und unvorhergesehener Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung.


    Eskom muss daher auch während der Hauptnachfragesaison dringend benötigte Wartungsarbeiten durchführen, wodurch einige Kapazitäten nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind. Die Energieministerin des Landes hat daher die südafrikanischen Bürger aufgerufen, ihren Stromverbrauch um 10-15% zu senken. Vor fünf Jahren, als die Reserven das letzte Mal so niedrig waren, kam es zulanganhaltenden Stromausfällen im größten Land des afrikanischen Kontinents.


    Viele Minenunternehmen mussten daraufhin ihre Produktion vorübergehend einstellen (Grafik 4) und den Strom mit Dieselgeneratoren selbst herstellen, was mit deutlich höheren Kosten einherging. Zu dieser Zeit erreichte der Platinpreis bei rund 2.300 USD je Feinunze sein bisheriges Rekordhoch.


    Aktuell sieht sich Eskom im Wesentlichen zwei Problemen gegenüber. Zum einen verzögert sich die Inbetriebnahme des knapp 10 Mrd. USD teuren Kohlekraftwerks "Medupi", wodurch Eskom 4.800 MW an Kapazitäten fehlen. Das Kraftwerk sollte eigentlich schon im September 2011 den Betrieb aufnehmen, wurde aber bislang mehrfach verschoben. Mittlerweile ist sogar Ende des Jahres als neuer Starttermin fraglich.


    Zum anderen darf Eskom ab dem 1. April die Strompreise nur halb so viel erhöhen wie bei der Nationalen Regulierungsbehörde beantragt. Dadurch geraten die Expansionspläne Eskoms in Gefahr, neue moderne Kraftwerke zu bauen bzw. veraltete aufzurüsten.


    Den Minenunternehmen hilft die Entscheidung der Regulierungsbehörde im aktuellen Marktumfeld aber auch nicht wirklich weiter. Denn Eskom darf die Strompreise nichtsdestotrotz in den nächsten fünf Jahren um durchschnittlich 8% pro Jahr erhöhen (Grafik 5). Laut Behördenangaben führt dies zu einer Strompreisanhebung auf 65,51 Cents je kwh in der Periode 2013/14 und auf bis zu 89,13 Cents je kwh in2017/18. Aussagen des Verbandspräsidenten der Minenindustrie zufolge kommen dadurch auf die Platin- und Goldminen Mehrbelastungen von 860 Mio. ZAR allein indiesem Jahr zu.


    Neben den Platinproduzenten war unlängst auch Eskom selbst von Streiks betroffen. So hatten Arbeiter des zweitgrößten Kohleproduzenten Südafrikas, Exxaro Resources, im März zwei Wochen lang die Arbeit niedergelegt. Ein länger andauernder Streik hätte Auswirkungen auf die Versorgungslage von Kohle für Eskom haben können. Dennder Energieversorger generiert rund 80% seines Stroms aus Kohle. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge aber ausreichend Kohlevorräte - Mitte März hätten diese für 48 Tage gereicht.


    Thema Gewerkschaften:



    Ein Indiz dafür, dass die eingangs erwähnte friedliche Lage im Land trügerisch sein könnte, ist der Mitgliederzuwachs bei der aufstrebenden Gewerkschaft "Association of Mineworkers and Construction Union (AMCU)". Diese versucht seit einiger Zeit, der größten Gewerkschaft des Landes, "National Union of Mineworkers (NUM)“, Mitglieder abzuwerben - offenbar mit Erfolg.


    So gab Anglo American Platinum unlängst bekannt, dass AMCU mittlerweile rund 40% der eigenen Belegschaft, die Gewerkschaftsmitglieder sind, repräsentiert. Dies birgt Zündstoff, da AMCU bekannt dafür ist, aggressive und teilweise unrealistische Forderungen zu stellen und diese notfalls auch mit Gewalt durchzusetzen. Die tödlichen Ausschreitungen im August letzten Jahres resultierten aus Zusammenstößen von Mitgliedern der beiden rivalisierenden Gewerkschaften. Auch im Februar kam es zu einem Konflikt zwischen Gewerkschaftsmitgliedern, der glücklicherweise glimpflich ausging. Allerdings kam es auch damals zu Beeinträchtigungen der Produktion.


    http://www.goldseiten.de/modul…/print.php?storyid=170383



    Sarasin Research sieht für Südafrika:


    Auch die speziellen Südafrika-Risiken (Nationalisierung, BEE, Regulierung, höhere Abgaben, Streiks, Mangel an Arbeitskräften, Währung)


    http://www.de.sharewise.com/ak…em+geloest,+viele+bleiben

  • Strom ist das geringere Problem,


    AMCU ist die größte Gewerkschaft in Driefontein, Kloof nach wie vor NUM.


    Sieht so aus als wäre der Sommer der passende Moment für Streiks. Wenn die Gewerkschaften dieses Mal verlieren und auch unter 10% Gehaltserhöhung durchsetzen können, ist durch weitere Einsparungen meine Rechnung von 6% Kostensteigerung pro Jahr zum ersten mal realistisch.


    Ohne Eindämmen der double-digit Zuwächse ist in wenigen Jahren Schluß. Der Sommer (bzw. Winter) dürfte heiß werden.


    Gruß
    S.

  • ist wohl der, daß die Arbeiter in den West Wits Goldminen mehr verdienen und in Häusern leben.


    In Marikana stehen Hütten und Elendsviertel. Die Löhne sind etwas geringer, auch wenn man dort von "packages" statt Löhnen spricht (Wir erinnern uns, daß die Minen auch Krankenhäuser unterhalten, für HIV Medikamente aufkommen etc.).


    Marikana hat wesentlich höhere Kosten als die Goldminen. Nun geht es dort schon wieder los.


    Als Antwort auf die vielen Toten im letzten Jahr hat die ANC Regierung eine Untersuchung gestartet. Resultat: schon 4 Zeugen sind tot. Ob nun aus ACMU oder NUM Kreisen die Mörder stammen wird man wohl nie klären können, jedenfalls ganz schön mafiöse Verstrickungen. Resultat der jüngsten Morde ein derzeit illegaler Streik.


    Positiv ist, daß die "militante" ACMu zumindest Korruption anprangert. Auch herrscht nun Wettbewerb. Die Minen werden zum Jahresende die Bezahlung des NUM Vorsitzenden einstellen.


    Wenn in in Marikana zu einem bürgerkriegsähnlichen Zustand durch Kämpfe zwischen den Gewerkschaften kommt, könnte am Ende der Entwicklung das Verbot der Gewerkschaften stehen.


    Gruß
    S.

  • Perfect storm decimates SA gold and pgm stocks - Sibanye hit hardest


    Sibanye, which runs Africa’s largest gold operation, fell 7.8% in Johannesburg, the lowest since it started trading on Feb. 12 after being spun out of Gold Fields.
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    UPDATE: Sibanye debt repayment shows off cash generation potential
    Sibanye Gold loses 9,542 oz due to power outage


    Author: Jaco Visser
    Posted: Monday , 20 May 2013


    (Bloomberg) -


    Sibanye Gold Ltd. led losses among South African gold producers as work stoppages at the country’s platinum mines stoked investor concern that renewed labor unrest will curb output.


    usw ... Siehe hier : http://www.mineweb.com/mineweb…news?oid=190804&sn=Detail

  • Der Rand jetzt schon über 9.80...


    Und der ANC meldet sich zu Wort:
    Susan Shabangu
    "I have directed my officials to urgently explore all available avenues and develop a rescue plan,"
    "particular focus on both supply and demand-side interventions,"


    Keine Ahnung was die planen, aber es scheint gegen AMCU zu gehen.


    Fundamental entwickelt sich Sibanye besser als gedacht. Der Kurs... naja.


    Gruß
    S.

  • Release Date: 29/05/2013 09:19:00 Code(s): SGL [Email this JSE Sens Item to a Friend] [Printer Friendly Version]


    Agreement Reached at Beatrix West Section


    Sibanye Gold Limited
    Incorporated in the Republic of South Africa
    Registration number 2002/031431/06
    Share code: SGL
    ISIN – ZAE000173951
    Issuer code: SGL
    (“Sibanye Gold” or “the Company”)


    Agreement Reached at Beatrix West Section
    .
    Westonaria, 29 May 2013: Sibanye Gold Limited (JSE: SGL & NYSE:
    SBGL) is pleased to report that agreement has been reached with
    employees and organised labour on the future of its Beatrix West
    Section, following the consultation process which began on 2
    April 2013.


    The Section 189 process is specifically focused on finding
    alternatives to closure and to extending employment to those
    effected for as long as possible. Although alternatives to the
    eventual termination of operations have not been found, as a
    result of a concerted production effort by the Beatrix West team,
    job losses have largely been limited to development employees,
    thereby providing continuing employment to stoping employees for
    longer. This arrangement will remain in force as long as the
    Beatrix West Section operates profitably and has stope face to
    mine.


    In this regard, on the 28 May 2013 Sibanye Gold concluded an
    agreement with organised labour and non-unionised employees to
    implement a number of measures aimed at temporarily returning the
    Beatrix West section to profitability. Management has agreed to
    keep this section open for as long as it remains profitable.


    These avoidance measures include, inter alia:
    - stopping development at Beatrix West Section, which will
    affect approximately 330 employees; and
    - approximately 780 over-complement positions being reduced at
    the Beatrix Operations as a whole.


    The Company will however, continue to try and limit job losses
    and will attempt to accommodate these employees elsewhere in the
    organisation, where possible.


    If, as a result of the section 189 process, retrenchments become
    necessary at any point, such retrenchments will apply in respect
    of Beatrix West Section only, so as to minimise disruption, job
    loss and further financial losses on the other sections of the
    Beatrix operations.


    The process will not invalidate or suspend the existing Section
    189 consultation process and will be an extension of the time
    periods originally set out in the Section 189 letter issued on 2
    April 2013.


    Neal Froneman, CEO of Sibanye Gold, commented that the process
    had proceeded in a mature manner with management, organised
    labour, non-unionised employees and all stakeholders contributing
    positively to the negotiation process and the unfortunate
    commercial realities.

  • Entspricht das Deinen Erwartungen?


    Momentan geht ich von einer Marketcap von ca 940 Mio USD incl Schulden aus. Mit welchem Net Cash kalkulierst Du im 2. HJ? Wenn wir mal mit der Hälfte rechnen könnten wir auch dann auf ein KGV von um die 3 kommen.


    Wann rechnest Du damit, dass die Streiks so richtig losgehen?



    Grüsse


    Neo

  • Hallo,


    net debt sind nur noch $188 mio, bleibt der Goldpreis so, dann dürfte Sibanye gegen Ende des Jahres schuldenfrei sein (ohne Streiks).


    Das zweite HJ würde normalerweise nochmal deutlich besser ausfallen: 8% mehr Produktion, niedrigere Kosten. Aber wie wir wissen, werden uns Streiks einen Strich durch die Rechnung machen.


    Der Report hat meine Erwartungen etwas übertroffen. Mich hatte nur die Ankündigung von R1.20 headline earnings (R1.56 sind es ja geworden) geschockt: selbst die R1.56 sind nur 97 mio. Aber was zählt ist harter cash flow und da hat man mit ca. 200 mio richtig gut verdient. Trotz miesem ersten Quartal, trotz Oryx Feuer usw.


    Interessant ist die Präsentation, wo man zum ersten Mal etwas von dem herausläßt was noch geplant ist:
    - Produktion 1.7 mio ozs Produktion in 2017
    - Produktion bis 2033
    - ca. 7% Kosteneinsparung durch die neuen Optimierungsprogramme, 20% geplant
    - bei labour kann vor allem im weißen mid-level management gespart werden, vor allem im service Bereich (Gold Fields war also anscheinend total ineffizient...)


    Schade das das alles an der Börse kein bischen honoriert wird, die Performance zuletzt deutlich schlechter als bei Harmony trotz des guten Ergebnis. Harmony hatte ja einen Verlust vermeldet...


    Gruß
    S.

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