Degussa Barren

  • Hallo Freaks [smilie_love]


    Nachdem die Degussa seit Ende 2006 nicht mehr als solche existiert, stellt sich mir die Frage, wie die Akzeptanz von Degussa Silberbarren national und international ist und v.a. in Zukunft sein wird. Soweit ich informiert bin, wurde die Produktion von Silber durch Umicore übernommen, Degussa Barren werden nicht mehr produziert. Akzeptieren die Banken Degussabarren? Wie ist der "good delivery" Status von Degussabarren?

  • zum Spotpreis würde ich Dich erleichtern bei Silberbarren ... oder tauschen gegen gegen Kokaburras,
    eine Sammlung 1982-2000 steht noch zum Verkauf,
    aber natürlich muss da was an Aufpreis drin sein ... .. falls Interesse, bitte PN ...


    nein .. Barren sind Barren ... ich denke auch nicht, dass NICHT - Good delivery Produkte wie Commerzbank Goldbarren
    im gängigen Grössen schlechter bewertet werden im realen Business.


    Höchstens absolute Kunstprodukte wie 1 Unzen GÜLDENGOSSA Silber ... die sehe ich eher wie Medaillen oder
    Barren mit Kitsch-Prägungen ...

  • Mal ne Frage... Was sind für Dich Kitschbarren (außer Güldengossa) :?: Zählen da auch Barren von Degussa oder Hereaus zu, welche zB Stadtansichten, Automobile oder Sportszenen zeigen :?: Man möchte doch meinen, daß "eine Unze eine Unze eine Unze" ist :?: :!:


    lg


    C.

  • Zitat

    Für mich ist 1 Unze "Stadtansichten", "Automobil" etc. sicher nicht 'good delivery'

    ...auch 1-Kilobarren, 5-Kilobarren von Degussa, Heraeus, Umicore sind nicht "good delivery".



    Der Status "good delivery" bezieht sich nur auf die börsenhandelsfähigen Barren.
    Im Goldbereich: 350 oz- 450 oz Barren. Feinheit 99,50/1000
    Im Silberbereich: 750 oz - 1100 oz Barren. Feinheit 999/1000


    Siehe:
    http://www.lbma.org.uk/delivery/definitn


    Alle gängigen Barrengrößen, wie 1 kg oder 5 kg welche man als "Normalverbraucher" hier kaufen kann sind also keine "Good-Delivery" Barren.


    Man unterstellt den Firmen, die es geschafft haben sich an der LBMA für die Fertigung von good-delivery Barren zu zertifizieren eben gemeinhin, dass Sie professionell arbeiten und auch in der Lage sind andere Barrengrößen korrekt und echt herzustellen.


    Insofern besteht aber eigentlich auch kein unterschied zu einem 1 oz Degussa Barren mit Zierprägung und einem ohne....

  • Hallo DER EINE
    Die oberwähnte Dokumentation umschreibt den sogenannten Standardbarren (Feinheit, Gewicht, Abmessung und Punzierung)
    aber es gibt doch auch den 'good delivery' 1 Kilo-Bankbarren z.B. von HERAEUS etc
    hingegen 1 Unze oder 100 g Silber mit der Stadtansicht von 'Bünzen' will keine Bank zurückkaufen ohne Berücksichtigung der Aufarbeitungskosten (...oder sonst probier es doch gleich mal heute!)

  • Zitat

    aber es gibt doch auch den 'good delivery' 1 Kilo-Bankbarren z.B. von HERAEUS


    Nein gibt es nicht. "Good Delivery" bezieht sich ausschließlich auf die "Standardbarren".



    Zitat

    hingegen 1 Unze oder 100 g Silber mit der Stadtansicht von 'Bünzen' will keine Bank zurückkaufen ohne Berücksichtigung der Aufarbeitungskosten


    Banken tun sich generell schwer beim Ankauf von klein gestückeltem Silberbarren < 1 kg.


    Da ist man wohl im Privathandel besser aufgehoben.

  • Nein gibt es nicht. "Good Delivery" bezieht sich ausschließlich auf die "Standardbarren".


    @ DerEine. good delivery bezieht sich normalerweise auf die Liste derzeitiger Betriebe, die Edelmetalle (Au/Ag) vearbeiten.
    Um in die Liste der international anerkannten Gold- oder Silverrefiner aufgenommen zu werden, muss man sich den Prüfkriterien der LBMA, der London Bullion Market Association, unterziehen.
    Die Barren dieser Aufarbeiter (Refiner) können dann nach LBMA als good delivery bezeichnet werden, egal welche Größe bzw. Gewicht.


    Es gibt Qualitätsanforderungen (in Form eines Kriterienkatalogs) an die Schmelz- und Analysetechnik, Produktionsfähigkeit, Ausbringungsmenge Feinmetall (mindestens 10 Tonnen Feingold und 30 Tonnen Feinsilber pro Jahr) und Finanzlage, um somit als Anbieter/Händler von Good Delivery Barren an der Londoner Edelmetallbörse zugelassen zu sein.


    Barren von Herstellern wie DEGUSSA, die es nicht mehr gibt, sind trotzdem handelbar. Sie haben die Kriterien zu ihrer Zeit erfüllt. Trotzdem stehen sie logischerweise nicht mehr auf der London Good Delivery List of Acceptable Refiners. Dort sind nur Verarbeiter gelistet, die momentan herstellen.
    Für z.B. Silber; da gibt es in D zur Zeit nur 3 Betriebe: http://www.lbma.org.uk/delivery/silvlist

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