Mehrere Münzhändler hatten sich an uns gewandt, da in bestimmten Empfängerstädten die Nichtbezahlerquote nahe 100% war ... als sie Goldmünzen auf offene Rechnung dorthin schickten... betroffen auch die Deutsche Post und Amazon... da hatte doch ein kleiner Pfiffikus für deutlich über 100.000 Euro Münzen, Briefmarken, DVDs und Bücher bestellt, alles auf Rechnung geliefert bekommen und sich an Adressen schicken lassen, wo er wusste, daß da im Moment keiner wohnt... und fischte das dann aus dem Briefkasten
Herr Neunmalklug hatte allerdings nicht bedacht, daß Internetversender u.U. auch die IP-Adresse des Bestellers speichern und es auffällig sein könnte, wenn mehrere, angeblich unterschiedliche Besteller mit unterschiedlichen Adressen die gleiche IP-Adresse benutzen... und wenn die Dichte der Betrügereien in bestimmten Postleitzahlengebieten zunimmt... hier ist die Arbeit der Polizei zu loben, die sich gleich an mehreren Briefkastenadressen für mehrere Tage auf die Lauer legte und den Schlaumeier dann in flagranti erwischte...
Der Einfachheit halber hatte er alles in Ebay unter seiner richtigen Adresse wieder verkauft... Jetzt ist dann mal sein Konto, seine Münzen, sein Geld gepfändet. Er lebte von Hartz4 und gehörte zu den Aufstockern allerdings hat er selber durch Betrug aufgestockt, das ist bei Hartz4 eigentlich nicht vorgesehen
Wir können nochmal allen Edelmetallversendern raten: An neue Adressen keine teure Ware auf Rechnung versenden, - der etwas cleverere Betrüger bestellt 2-3x Kleinigkeiten, bezahlt brav und schnell und bestellt dann etwas großes, was auf Rechnung raus soll und NICHT bezahlt wird
Das soll einen Händler nicht davon abhalten, an langjährige, gute Stammkunden auf Rechnung zu verschicken.
Der Fall kam jetzt auch an die Presse.http://www.morgenweb.de/region…210_mmm0000001223096.html