Zukunftsvision Mikrogesellschaft: Diktatur oder Anarchokapitalismus?

  • Demokratie am Ende? Staaten am Ende? Finanzsystem am Ende?
    Schit-egal ... machen wir es doch einfach selber. OHNE Staat, OHNE Steuern, OHNE Sozialschmarotzern. Geil ne?
    Jeder Libertäre und jeder Anarchokapitalist sollte jetzt ein feuchtes Höschen bekommen.


    Oder doch lieber nicht? ;)

    Zitat

    "Es mag seltsam klingen, aber die Demokratie ist eine veraltete Technologie. Ein paar Hundert Jahre alt. Sie hat Reichtum, Gesundheit und Glück für Milliarden Menschen auf der ganzen Welt gebracht. Aber jetzt wollen wir etwas Neues ausprobieren und dazu haben wir hier keine Chance."
    Randolph Hencken, The Seasteading Institute


    Mikrogesellschaften
    Hat die Demokratie ausgedient?

    Zitat

    Warum nicht neue Mikrogesellschaften gründen - ohne Einschränkungen, mit eigenen Regeln und einer neuen Staatsform? Capriccio hat mit den Utopisten aus dem Silicon Valley gesprochen - und hinterfragt deren Ideologie.


    Für mich sieht das eher nach Aldous Huxley und "Schöne neue Welt" aus. Ein paar ausgebuffte Soft- und Hardware Milliardäre schaffen sich mit ihren Unsummen an Geld eine "schöne neue Welt" nach EIGENEN Regeln. Abseits von Mindestlohn und Verbrauchergesetzen kann hier das Kapital nach völlig eigenen Regeln spielen. Das Heer von arbeitswilligen Sklaven scheint doch weltweit groß genug zu sein. Die Baumwollplantagen und die Bohrinseln waren nur der Anfang ...


    ... jetzt folgt die endgültige Versklavung der menschlichen Arbeit:
    Unternehmen wie Blueseed brauchen das Freihandelsabkommen TTIP gar nicht mehr! Denn wir haben bald Schwimmende Soziallabore mit Ozeanischem Gefühl :thumbup:


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    Irgendwie erinnert mich dieses Zeugs an die Utopien von Jacque Fresco von der Zeitgeist-Bewegung ... :wall:
    Auf der Papierform sicher ne super Sache. Aber umso länger man drüber nachdenkt, umso gefährlicher scheint diese Art von "neuer Gesellschaft" für alle zu sein die NICHT am Kopf der Pyramide sitzen und zu den "Auserwählten" gehören.
    Wenn es SO einfach wäre wie im obigen Artikel geschrieben ...

    Zitat

    Dass Bürger ihr Land als Dienstleister betrachten, das sie wechseln können wie einen Handyprovider, das sei natürlich unverkennbares Silicon-Valley-Denken. Doch welches Betriebssystem sich die Insel-Siedler zulegen, das soll ihnen selbst überlassen sein. "Ich will Demokratie 2.0 sehen. Ich will Sozialismus 2.0 sehen. Ich will die Kommune 2.0 sehen. Probieren wir sie alle aus, dann wissen wir, was am besten funktioniert!"

    ... wär ich ja fast dabei. Denn das wäre Anarchokapitalismus ;)

    Zitat

    Jedem Ismus seine Insel. Und wenn es Streit gibt, ruft man die Schleppkähne, löst die Taue und wirft in neuer Konfiguration den Anker einen Kilometer weiter.


    Eins aber ist so sicher wie das Amen in der Kirche:
    für diesen Schwachsinn sind einfach nicht mehr genug Geld und Ressourcen da. Es wird eine Utopie bleiben. Die heutige Gesellschaft baut KEINE Städte mehr auf dem Meer, und wird auch nicht den Weltraum besiedeln. Die Zeit dafür ist abgelaufen ...

  • Eine neue Zeit des Nationalismus


    Es gab einmal eine Zeit in Europa – sie ist noch gar nicht so lange her – in der die benachbarten Völker freundschaftlich miteinander umgingen. Jeder akzeptierte die Mentalität und Lebenseinstellung des anderen. Den Nordeuropäern gefiel das laissez faire des Südens und der Süden hatte großen Respekt für die effiziente Verwaltung und Arbeitsorganisation des Nordens.


    http://www.mmnews.de/index.php…ue-zeit-des-nationalismus


    ;)

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