Aktuelle Wirtschaftsdaten / Analysen und Kommentare

  • Dax weitet Gewinne nach rückläufigem US-Handelsbilanzdefizit aus
    [10 Sep 2004 - 14:56]


    Frankfurt, 10. Sep (Reuters) - Ein niederiger als erwartet ausgefallenes Defizit in der US-Handelsbilanz hat am Freitag dem Deutschen Aktienindex (Dax) <.GDAXI> weiter Auftrieb gegeben. Der Euro geriet zum US-Dollar leicht unter Druck, verteidigte aber die Marke von 1,22 Dollar.


    Der Dax weitete seine Kursgewinne nach dem überraschend starken Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits aus und notierte am Nachmittag 1,04 Prozent im Plus bei 3891,4 Zählern. "Das Handelsdefizit der Amerikaner ist etwas besser als erwartet," sagte ein Aktienhändler. "Da haben einige euphorisch drauf reagiert, weil sie jetzt mit einer freundlichen Börse in den USA rechnen. Das wird aber rasch wieder verfliegen, es sei denn die Wall Street kommt wirklich höher rein", ergänzte er. Die S&P-Futures und der Dow-Jones-Future signalisierten indes eine etwas niedrigere Eröffnung, während der Nasdaq-Future höhere Kurse an der Technologiebörse erwarten ließ.


    Auch die Kurse der Europäischen Staatsanleihen weiteten ihre Gewinne aus. Der richtungweisende Bund-Future <FGBLc1> lag 34 Ticks im Plus bei 115,05 Zähler. Der Euro <EUR=> kostete am Nachmittag 1,2212 Dollar. Vor Bekanntgabe der US-Konjunkturdaten notierte der Euro bei 1,2240 Dollar.


    Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Juli nach Angaben des US-Handelsministeriums auf 50,15 Milliarden Dollar zurückgegangen nachdem im Juni angesichts der gestiegenen Ölpreise ein Rekorddefizit von 55,8 Milliarden Dollar ausgewiesen worden war. Von Reuters befragte Experten hatten für Juli lediglich einen Rückgang des Defizits auf 51,75 Milliarden Dollar prognostiziert.


    ban/fun

  • wasserzeichen


    Was bisher in den Meldungen und Diskussionen nicht vor kam, ist das Defizit gegenüber China! Stieg um 30% gegenüber Vorjahr. Finde ich wichtig.



    Laut dem US-Handelsministerium hat sich im Juli in den USA das Handelsbilanzdefizit gegenüber dem Vormonat um 8,9 Prozent auf $50,1 Mrd reduziert. Jene Zahl liegt unter den Prognosen der Volkswirte, die für Juli mit einem Defizit von $52,2 Mrd rechneten. Das Defizit für Juni wurde von $55,8 Mrd auf $55 Mrd nach unten revidiert. Das Defizit mit China hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von $11,4 Mrd auf $14,9 Mrd ausgeweitet.



    gruß
    toschi

  • 14 Sep 2004 14:40
    14.09.2004 14:30:21 US-Leistungsbilanzdefizit im Quartal auf Rekordniveau gestiegen


    Washington, 14. Sep (Reuters) - Das Defizit in der US-Leistungsbilanz hat sich im zweiten Quartal erneut ausgeweitet und ein Rekordniveau erreicht.
    Der Fehlbetrag stieg auf rund 166,18 Milliarden Dollar nach revidiert 147,16 Milliarden Dollar im ersten Vierteljahr, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem geringeren Anstieg auf 159,35 Milliarden Dollar gerechnet. Der größte Teil des Defizits ging den Angaben zufolge weiterhin vom Handel mit Gütern und Dienstleistungen aus.
    Der Dollar reagierte zum Euro mit Kursverlusten auf die Daten. Das hohe US-Leistungsbilanzdefizit gilt als einer der Hauptgründe für die Schwäche des Dollar, da die USA zur Finanzierung des wachsenden Fehlbetrags immer mehr ausländisches Kapital benötigen.
    bin/phi
    © Reuters 2004


    14 Sep 2004 14:41
    14.09.2004 14:30:05 TABELLE-US-Einzelhandelsumsatz stärker gesunken als erwartet


    Washington, 14. Sep (Reuters) - Der Einzelhandelsumsatz in den USA ist im August nach Daten des US-Handelsministeriums zum Vormonat um 0,3 Prozent gesunken und damit stärker als von Analysten erwartet. Das Ministerium veröffentlichte am Dienstag folgende Daten:


    AUG 2004 JUL 2004

    Einzelhandelsumsatz - 0,3 vH + 0,8 vH
    (rev. v. + 0,7)

    Einzelhandelsumsatz
    ohne Automobilbranche + 0,2 vH + 0,3 vH
    (rev. v. + 0,2)
    ANMERKUNG: Von Reuters befragte Volkswirte hatten für den Berichtsmonat beim Einzelhandelsumsatz einen Rückgang von 0,1 Prozent erwartet. Ohne Berücksichtigung der Automobilbranche prognostizierten sie einen Anstieg von 0,2 Prozent.
    fri/phi
    © Reuters 2004

  • 14.09. 16:39
    Laufendes Quartal: Gewinnwarnungen häufen sich


    Laut Thomson First Call haben bis Dato für das laufende Quartal insgesamt 94 Unternehmen aus dem S&P 500 Index vor möglichen Verfehlungen der Gewinnerwartungen gewarnt. Genau vor einem Jahr waren es noch 85. Im zweiten Quartal dieses Jahres hatten insgesamt nur 68 Unternehmen eine Gewinnwarnung ausgesprochen.

  • 15.09. 11:23
    Schwächerer Einzelhandel Gefahr für US-Konjunktur?


    Ein schwächer als erwartet ausgefallener Bericht zum Einzelhandelsumsatz in den USA zum Monat August weckt Zweifel darüber, ob der US-Konjunktur eine sogenannte "weiche Landung" gelingen wird. Der Konsum steuert zwei Drittel zur Wirtschaftsleistung der größten Volkswirtschaft bei.


    Wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte, sind die Einzelhandelsumsätze im August gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gefallen. Dies stellt die dritte Abschwächung innerhalb der vergangenen fünf Monaten dar. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um lediglich 0,1 Prozent gerechnet. Abzüglich des volatilen Automobilsektors sind die Einzelhandelsumsätze um 0,2 Prozent gestiegen, was den Schätzungen der Volkswirte entspricht. Die Umsätze lagen 4,9 Prozent über dem vergleichbaren Niveau des Vorjahres, jedoch nur 0,4 Prozent über dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen drei Monate.


    Experten zufolge würden jene Zahlen ein gemischtes Bild der Konsumausgaben spiegeln. Zuletzt hätten einige Einzelhandelskonzerne deren schwachen Ergebnisse auf das Wetter und die allgemein träge Zeit um den Labor-Day zurückgeführt. Einige Ökonomen haben jedoch Zweifel darüber, ob die aktuelle Flut von eintrübenden Konjunkturnachrichten bald im Lichte enden wird. Einem bedeutenden Einfluss wird der weiteren Vorgehensweise der US-Notenbank hinsichtlich weiterer Zinsanhebungen zugeschrieben. Etwaige aggresive Zinsschritte könnten einen Fall des Konsums nach sich ziehen.

  • IT-Arbeitsmarkt in USA nicht gewachsen



    Der Arbeitsmarkt für IT-Experten ist in den USA auch in der jüngsten Aufschwungsphase nicht gewachsen. Dies gab heute die Universität von Illinois bekannt. Laut einer entsprechenden Studie seien seit März 2001 insgesamt 403.300 Hightech-Jobs abgebaut worden. Über die Hälfte der Stellenstreichungen habe sich dabei von November 2001 – als die eigentliche Rezession offiziell beendet war – bis April 2004 ereignet. Insgesamt sei der Arbeitsmarkt damit um 18,8 Prozent auf dann noch 1,74 Millionen Stellen zusammengeschrumpft. Dabei sei es den Angestellten in der Software-Branche noch relativ glimpflich ergangen, während im Hardware-Bereich überdurchschnittlich viele Jobs abgebaut wurden.

  • 16 Sep 2004 18:07



    16.09.2004 18:00:44 Philly-Fed-Index deutlich stärker gesunken als erwartet



    New York, 16. Sep (Reuters) - Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia ist im September deutlich stärker gesunken als erwartet.


    Der Index habe auf 13,4 Punkte von 28,5 Zählern im August nachgegeben, teilte die Philadelphia Fed am Donnerstag mit. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf lediglich 24,5 Punkte gerechnet. Der Dollar reagierte nach der Bekanntgabe mit Kursverlusten.


    Zahlen über Null signalisieren ein Wachstum des Verarbeitenden Gewerbes der Region um Philadelphia im Osten der USA. Der Index gibt vergleichsweise verlässliche Hinweise auf die landesweite Entwicklung der US-Industrie.


    akr/dud


    © Reuters 2004

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