ZitatOriginal von KaBä
Die Strom- und Wasser-Konzerne sind ebenso wie die Telekom oder die Post eher Beispiele für Ausgeburten des Sozialismus, man kann sie kaum mit Marktwirtschaft in Verbindung bringen. Früher waren es öffentliche Unternehmen, in denen ausgediente Politiker schöne Versorgungsposten bekamen. Jetzt braucht der Staat Kohle und verscheuert sie nach und nach. Allen diesen Unternehmen ist gemein, daß sie sich nie dem Wettbewerb stellen mußten, weil der Staat sie gehegt und gepflegt hat. Die moderne Form, Risiko zu sozialisieren, nennt sich Aktiengesellschaft. Eine andere Form des Sozialismus.
Unternehmer sind für mich Leute, die mit ihrem eigenen Geld wirtschaften. Ron Sommer, Schrempp + Co. gehören dieser Spezies nicht an.
ja .. so sehe ich das auch grösstenteils. Daimler passt vielleicht nicht, die sind schon im freien Wettbewerb grossgeworden, und die habe ich als Beispiel angeführt, wie unternehmerische Fehler vom Markt abgestraft werden. Telekom, Energiekonzerne und Kommunale Wasserwerke, ja, das sind für mich als Aktiengesellschaften eine Art Schein-Unternehmen .. Telekom mittlerweile nur noch in Teilen, aber alles wo ein staatliches Monopol herrscht, oder staatliche Subventionen, Regulierungen, (EADS und der Landwirt um die Ecke gehören da auch irgendwie dazu), sind eben keine Marktwirtschaft. Wobei ich wie oben erläutert, auch alles andere als ein "Radikal-Marktwirschaftler" bin. Ich denke, man sollte diese Schein-Marktwirtschaften in der Hand des Staates lassen (und nicht so tuen als ob..), auch Strassen und Autobahnen sollte nicht jeder Unternehme bauen dürfen. Infrastruktur gehört imho zu den Kernaufgaben des Staates (was keineswegs heisst, dass die Strassen von Staatsdienern gebaut oder gewartet werden sollten) - Und da wo es nicht wirklich nötig ist, da sollte man so wenig eingreifen wie möglich.
Die genannten Monopolbetriebe sind für mich eben nicht die Beispiele, bei denen ich die von Olorin als Zitat: "Konzerne , Hedgefonds und Geldadel" das Sagen haben .. nein das sind genau die Teile der Volkswirtschaft, in der teilweise nötig, teilweise verdeckt, teilweise leider .. zuviel staatlicher Einfluss herrscht. Dass umgekehrt bei den Nicht-Staatlichen Konzernen das grosse Übel liegt, genaus das sehe ich eben nicht - da polemisiere ich gegen den Aufbau von Feindbildern die letztlich nur ein Ziel haben könnten: Mehr Reglementierung, Umverteilung, Besteuerung, bis zu Enteignung .. und da glaube ich nie und nimmer, dass ein von Staatssekretären und Abgeordneten gesteuerter Autokonzern besser wäre, bzw. mehr Arbeitsplätze, höhere Löhne und mehr besteuerungsfähige Gewinne erwirtschaften könnte.
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Und zum Thema Stars (wo ich mir erlaubt habe, zu polemisieren)
Zitat j: Ja, und komm mir nicht mit ein paar "Stars" die angeblich unsittlich verdienen .. volkswirtschaftlich sind das auch nur Peanuts, was Ackermann und Co verdienen, Gottschalk, Harald Schmidt, Klinsmann, nagen auch nicht am Hungertuch . .sollen wir die alle auf die Bahamas vertreiben ?? Wen stört das ? Wem nützt es, wenn wir die auch noch enteignen würden ? Wovon lebt die Volkswirtschaft ? Von motivierten Leistungsträgern oder von gut alimentierten Staatskneteempfängern ? Ist das wirklich so schwer zu verstehen ?
Zitat O:
Hä? ..Ich versteh nur Bahnhof. Was hat das mit dem von mir gesagten zu tun? Wo "Komme ich mit ein paar Stars"...!? Welchen Kampf gegen welchen Popanz versuchst Du mir hier anzuhängen? Angesichts der späten Stunde, werde ich auf diesen .... nicht mehr antworten - (und 'versteh das' bitte: Lass mich künftig für solch eine 'Inszenierung' aus dem Spiel.)
Polemik erlaube ich mir (Inzenierung verstehe ich nicht) .. was das Thema "Manger, die sich die Taschen vollstopfen" angeht ... die Realität sind aber wenige Superverdiener, die ich als Stars bezeichne, und die zahlenmässig nicht in Gewicht fallen, und ein Haufen von angestellen "Besserverdienenden" die ihr Steuerland nicht frei wählen können, voll den ganzen Sozialstaat finanzieren, und sich dann noch rechtfertigen müssen, wenn man im 60 Stunden Job vielleicht das dopplete oder dreifache (brutto) des Fliessbandarbeiters verdient. Und aus den Äusserungen zu "Umverteilung" "Erbschaftssteuer" "Taschen vollstopfen" keinen anderen Schluss ziehen kann als dass man eigentlich nach der Idee des Sozalismus nicht mehr verdienen können darf. Dievon mir sogenannten Stars juckt das eh weniger, die sind freiberuflich und nehmen ihren Wohnsitz da, wo sie weniger geschröpft werden.
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aber noch ein Zitat, eigentlich das Zitat bei dem ich rot gesehen habe, als ich das gelesen hatte:
Zitat O:
Die sukzessive Abschaffung der Erbschaftssteuer (über die der Staat "Quote bekommt"), - so wie sie jüngst bei uns von "interessierten Kreisen" vorangetrieben wird, ist ein Schlag gegen die Demokratie an sich.
Ich weiss nicht, wer die ganz abschaffen will (ist mir leider in keinem Parteiprogramm gegegnet), ich sehe auch bei sehr grossen Vermögen eine gewisse Verpflichtung, eine Abgabe zu leisten. Diese Abgabe, nicht deren Abschaffung halte ich aber als Verfassungsrechtlich zumindest bedenktlich, da hier Substanz "enteignet" wird, die ja auch voll und sozial gerecht progressiv versteuertem Einkommen geschaffen wurde.