• Thema Silber: Da kann man ja feststellen, daß man deutlich mehr physische EM bestzt als erwartet (z. B. alten Silberschmuck in Sterling Silber).


    Weiß jemand zufällig, welche Silberlegierung üblicherweise früher für Silberbesteck verwendet wurde?
    Gruß, Liberty

  • Wenn es tatsächlich Silberbesteck ist steht meist eine kleine Zahl drauf, die den Anteil Silber von 1000 Anteilen angibt. In dem Fall von dem Silberbesteck, dass ich geerbt habe waren es leider nur 90, was soweit ich weiß soviel heißt wie versilbert.

  • Zitat

    Original von Tom-Quentin
    Wenn es tatsächlich Silberbesteck ist steht meist eine kleine Zahl drauf, die den Anteil Silber von 1000 Anteilen angibt. In dem Fall von dem Silberbesteck, dass ich geerbt habe waren es leider nur 90, was soweit ich weiß soviel heißt wie versilbert.


    Auszug aus einem Dokument über die rechtlichen Grundlagen der Stempelung:


    Da in der Regel 12 Tafellöffel und 12
    Tafelgabeln zusammen 24dm2 Oberfläche
    haben, entspricht der Zahlenstempel zugleich
    der Silbermenge in Gramm, die auf 12
    Tafellöffeln und 12 Tafelgabeln zusammen
    aufgetragen ist. So bedeutet z. B. der
    Zahlenstempel 90 (oft in ein Linienquadrat
    punziert), dass auf den 12 Löffeln und 12
    Gabeln (ca.24dm2 Warenoberfläche)
    insgesamt 90g Feinsilber aufgetragen sind
    (diese 90er Auflage nennt man
    Standardversilberung).


    Grüße

  • Werde das also im Einzelfall prüfen lassen.
    90g Silber pro Service (Familienerbe) wäre besser als nichts, wo das Zeug eh nur irgendwo herumliegt.
    Ich denke, im Falle eines stärkeren Preisanstiegs würde sich so mancher von Silberwaren und Silberschmuck trennen, der eh nicht mehr gebraucht wird.
    Silberschmuck ist Massenware.
    Gerade das spricht ein wenig gegen den starken Preisanstieg.
    Gruß,
    Liberty

  • Wenn man bedenkt was der Krams mal gekostet hat (oder auch neute noch neu kostet...) kann man wohl sagen dass Besteck wohl die denkbar schlechteste Edelmetallanlage ist.
    Der Gebrauchwert ist auch nicht so dolle - weil Silber bekanntlich gerne anläuft und mit vielen Speisen "komisch schmeckt" - da ist Edelstahl einfach praktischer und obendrein geschmacksneutral.
    Wahrscheinlich ist der silberne Kerzenleuchter dann sogar die bessere Geldanlage. Ich lasse es aber selbst da bei Edelstahl und lege mir lieber diskret ein paar Barren in den Tresor...

  • Ich denke dass alleine die für den Laien unklare Situation was den Silbergehalt anbelangt das Zeug sehr uninteressant erscheinen läßt.
    Als schönes Erbstück gerne - Aber ansonsten würde ich versuchen den Kram möglichst zu einer Zeit zu Geld zu machen in der es zahlungskräftige Leute gibt die für das schöne Äußere mehr bezahlen als den inneren Wert.


    In einer Krise rechnet der Aufkäufer wohl knallhart nur den Schmelzwert des Silberanteils - bei einer Versilberung also quasi gar nichts - da hier die Mindestanforderungen der Scheideanstalten was den Edelmetallgehalt anbelangt schon unterschritten sind.


    Ich würde also verkafen - und mir für das Geld reines Edelmetall (kann dann ja sogar Gold sein...) holen. Oder als Erbstück behalten - aber dann schnell die Idee vergessen dass man da eine Edelmetallanlage hätte... ;)

  • Silber hat nicht nur den schönsten Glanz (fast 100% Reflexion des Lichtes) und gibt damit jeder Tafel eine festlich adliges Aussehen sondern es macht bei häufigen Gebrauch auch Blaues Blut :D
    Die Adligen erkrankten früher nicht so an den Massen-Epidemien wie das gemeine Volk. Das liegt an der antibakteriellen und virenhemmenden Wirkung des Silbers. Da macht es keinen Unterschied, ob es 90 iger Silberauflage ist oder 925iger Sterlingsilber.
    Für den täglichen Gebrauch benutze ich auch mal 90iger. Zu festlichen Anlässen 925iger.
    Eierlöffel aus Silber sollten allerdings vergoldet sein - hartvergoldet.


    Noch ein Tipp:
    Silber soll man nutzen,
    dann braucht man's nicht zu putzen!


    Man schaue sich doch nur einmal das schäbige E-Stahlbesteck neben einem feinen 925iger Sterlingbesteck bei Kerzenlicht aus einem Silberleuchter an.


    Wer möchte da noch mit dem vulgären Eisen essen. :rolleyes:


    ICH nicht! 8)

  • Es ist merkwürdig - bei den Schwiegereltern gibt es zu festlichen Anlässen auch immer das gute Silberbesteck - ich hab da schon fast einen Ekel davor. Wirkt immer irgendwie schmuddelig - da ist mir mein Edelstahlbesteck aus der täglichen Spülmaschine wesentlich lieber. Da begrabsch ich lieber Maples :D

  • freefly, jaja, schon richtig :D, aber der Aspekt mit der antibakteriellen Wirkung bei Blaublütigen ist nicht uninteressant... 8)


    Und geputzt wirkt es edel...nur Eier (bspw.) sollte man nicht damit essen...


    Hmmm, guckt mich nicht so an :rolleyes: aber das gibt mir jetzt echt was zu denken...Edelleute und Tafelsilber...


    (sollte schon lang am Kissen horchen...)
    N8

    Fehler sind klasse wenn sie benutzt werden.


    Sie sind das einzig wahre Grundmotiv des Lernens.


    oder etwas anders formuliert:


    Nichts ist wirklich so schlecht, als daß es nicht wenigstens als schlechtes Beispiel dienen kann!


    J.M.

  • Edelstahbesteck ist hässlich hoch drei!


    OK - wenns ums Schneiden geht - aber der Griff, der muss aus Silber sein. :D


    Vielleicht überträgst du nur - psychologisch gesehen - deine Aversionen deiner Schwiegereltern auf das schöne Silber?

  • Hallo.


    Habe auch normales 800er Besteck welches ich fast ausschliesslich
    benutze.
    Nicht nur der schöne Glanz, auch der heisse Tee / Kaffee wird mit einem
    Silberlöffel drin schneller trinkbar.
    Ansonsten benutze ich nurnoch das stylische (und günstige) Edelstahl-
    besteck von Ikea (Data Serie).


    Und nein, ich arbeite nicht bei Ikea. :)


    Gruss Tremor

  • :D

    Zitat

    Original von Ritterwacht


    Der Gebrauchwert ist auch nicht so dolle - weil Silber bekanntlich gerne anläuft und mit vielen Speisen "komisch schmeckt" - da ist Edelstahl einfach praktischer und obendrein geschmacksneutral.


    Das Silber "poliert" den Geschmack auf ^^
    Also ich weiß nicht, weshalb man keins kaufen sollte, wenns da ein Kilo Feinsilber auch noch unter dem Kurs gibt... Sieht schön aus und macht was her, gibt bei ih-bähij stilvolle Sachen die evtl. nicht ganz so geeignet sind wie Degussa als "Investment" aber zweifelsohne mehr praktischen Nutzen und hervorstechendere optische Elemente aufweisen :]


    Wo ich hier aber grad mal unter wissendere Leute geraten bin: Hab haufenweise russisches Zeugs mit punzierung 84 (ich glaub Zolotnik oder so ^^) gesehen und wollt mal wissen, ob da wer weiß, wie hoch der Feingehalt ist.
    Bei deutschen Silberprodukten ist die Feinheit ja immer durch Punze auszumachen. Hab auch mal so ein Buch gesehn wo so gut wie ALLE Punzen erläutert sein sollen, aber habs mir dann noch nicht geholt, also falls wer einen guten Link hat, oder sonstiges Wissen, nur her damit.
    Ansonsten wünsch ich frohe Ostern und mach mich nun daran, die Faberge-Eier zu verstecken :D

    Sie sollten sich ihre nächste geistreiche Äußerung gut überlegen, es könnte sein, daß es Ihre letzte ist!

  • Zitat

    Original von Auric Silberfaust
    (...)
    ...also falls wer einen guten Link hat, oder sonstiges Wissen, nur her damit.


    Hier findest Du Informationen zu Herstellern von Silbergegenständen, Punzen usw. weltweit.


    Silverresearch


    Ein Eldorado für Silberfreunde...


    Gruss

    Es ist noch kein Verschwörungstheoretiker vom Himmel gefallen.
    - Altes Sprichwort, neu übersetzt

  • Die Adligen erkrankten früher nicht so an den Massen-Epidemien wie das gemeine Volk. Das liegt an der antibakteriellen und virenhemmenden Wirkung des Silbers. Da macht es keinen Unterschied, ob es 90 iger Silberauflage ist oder 925iger Sterlingsilber.

    Richtig, deshalb legen einige Dauercamper eine Feinsilbermünze in ihren Wasservorratstank. Ob dies das erwünschte Ergebnis bringt ,entzieht sich meiner Kenntnis.

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