Negative Realverzinsung - "Grund allen Übels?!"

  • "...as bullion investors were disappointed after the Federal Reserve cut interest rates by only a quarter of a percentage point"


    Ja, nach nicht mal 24 Stunden, sind die 8 -9 € nach unten fast wieder aufgeholt. So unsinnig wie die Erklärung, mit den enttäuschten Goldinvestoren waren, sind auch prinzipiell die Versuche, den Goldpreise durch gezielte punktuelle Abverkäufe, am Steigen zu hindern.
    Nur eine fundamentale Betrachtung der Lage verhindert die kurzfristigen Enttäuschungen darüber.


    Wie z.B. aus unserer Hauspostille: http://www.goldseiten.de/conte…berichte.php?storyid=6001


    "Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der aktuellen Korrekturphase im Haussetrend in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz.
    Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen.
    Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen"


    Ich denke, das sollte jedem langfristigen Goldanleger Mut machen, auch wenn eine "Goldhändleraussage" etwas relativiert werden muß, da ein gewisser Interessenkonflikt wohl in der Natur der Sache liegt.

  • http://avidtrader.blogspot.com/2007/12/oh-humanity.html


    "...For those of you who live in Economist-land, inflation is not a problem.

    ...But for those of us who live in the real world, inflation is a constant concern.
    Later this week we'll see who is right when the PPI and CPI are released.


    The difference between the inhabitants of Economist-land and the real world are stark. In Economist-land they don't count things that go up in price. How convenient. For the rest of us, however, we cannot avoid the increases. If you prefer to believe the government, try this experiment: Go to your local gas station, fill up the family truckster, then go in and ask to pay the CORE price of fuel and not the "headline number." Every time I do it, I get thrown out on my fanny but it's always good for a laugh. Too bad I don't live in Economist-land - it sure would be cheaper.


    I don't believe the Fed knows the PPI and CPI data in advance, but it may be getting closer to using real inflation data rather than the make believe nonsense it currently uses."



    Ja, tatsächlicherweise, werden im Land der Volkswirtschaftler, Waren, deren Preise nach oben gehen, für die Inflationsberechnung nicht verwendet, da sie die Inflationszahlen versauen ;)

  • DJ Notenbanken kündigen massive Liquiditätsspritzen an
    12.12.2007 - 15:04


    FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken der USA, der Eurozone, Kanadas, Großbritanniens und der Schweiz haben am Mittwoch in einer konzertierten Aktion Maßnahmen angekündigt, um den anhaltenden Verspannungen an den Geldmärkten Herr zu werden. Die Federal Reserve erklärte, eine Reihe von Auktionen über ihr Diskont-Fenster durchzuführen, bei denen Geschäftsbanken gegen eine Vielzahl von Sicherheiten liquide Mittel erhalten können. So sei noch für Dezember geplant, mittels zweier Auktionen 40 Mrd USD den Banken zur Verfügung zu stellen. Weitere Tendergeschäfte sind für Januar vorgesehen.


    In einem Statement erklärte die US-Notenbank dazu, dass mit Hilfe der geplanten Offenmarktoperationen eine "effiziente Verteilung liquider Mittel in Zeiten anhaltender Marktturbulenzen gefördert werden soll".


    Die Europäische Zentralbank (EZB) teilte mit, im Dezember zwei Offenmarktoperationen durchführen zu wollen, bei den Dollar-Liquidität zur Verfügung gestellt werden solle. Die beiden Geschäfte mit Laufzeiten von 28 bzw. 35 Tagen sollen am 20. und 27. Dezember abgewickelt werden. Die US-Dollar würden dabei - im Volumen von bis zu 20 Mrd USD und im Rahmen einer Devisenswap-Linie - von der Federal Reserve bereit gestellt. Auch die EZB verwies darauf, mit diesen Maßnahmen Druck von den Geldmärkten nehmen zu wollen.


    Weitere Maßnahmen wurden von der Bank of England (BoE), der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Bank of Canada (BoC) angekündigt.

  • Für Rentner beträgt die Inflation derzeit sieben Prozent von AFP
    Mittwoch 12. Dezember 2007, 16:19 Uhr

    Rentner und Geringverdiener werden von der Inflation einem Experten
    zufolge derzeit am stärkten getroffen.
    Für einen Rentner habe die Steigerung der Verbraucherpreise im November
    knapp sieben Prozent betragen
    , sagte Hans Wolfgang
    Brachinger, Wirtschaftsstatistikprofessor und
    Inflationsexperte an der Universität im schweizerischen
    Fribourg der Wochenzeitung "Die Zeit". Von den
    Preissteigerungen der vergangenen zwölf Monate waren
    Lebensmittel und andere Güter des täglichen
    Bedarfs besonders stark betroffen.

  • Passt mal auf :


    Derzeit ist eine Modernisierungswelle bei der Wärmedämmung von Immobilien und Erneuerung der Heiztechnik in Gange. Dies hat zu einer kurz-/mittelfristigen Verbesserung in der Baubranche geführt.
    Ist der Punkt der optimalen Wärmedämmung/Heiztechnik erst mal erreicht können Steigerungen bei den Nebenkosten von Mietern nicht mehr vermieden werden....
    Im konkrten Beispiel wurde eine 20 Jahre alte Gas-Heizung für ein 42 Parteien-Haus erneuert, justamente als doe Gaspreise um 20% stiegen. Da die neue Heizung 20% Ersparnis brachte, hat erst mal nieman dwas gemerkt.


    Beim nächsten Presisschub beim Gas werden Einigen die Bescheide aus der Hand fallen, wenn sie ihre Nachzahlungen und zukünftigen Abschläge erhalten.

  • Zitat

    Original von Golden Earring
    Die Neben- +Heizkostenrechnung steigt bei mir seit 5-6 Jahren jährlich mit zweistelligen Zahlen. "Kurioserweise" orientieren sie sich ziemlich an den Geldmengenwachstumssteigerungen;-)


    Auf NDR ist ein Hausbesitzer vorgestellt worden, dessen Heizkosten sich seit 2001 trotz Modernisierung der Heizungsanlage und Wärmedämmung verdoppelt haben.


    Echt lustig..................


    Gruß
    Eulenspiegel

  • GELDMARKT
    Ein Hauch von Stagflation (3)
    Von Arvid Kaiser


    ...Um die gesunkene Kaufkraft auszugleichen, setzen die Gewerkschaften höhere Löhne durch. Die Unternehmen reagieren darauf mit höheren Preisen.
    Als Lohn-Preis-Spirale ist dieser Mechanismus bekannt, die Zentralbanker sprechen in ihrem Code von Zweitrundeneffekten. Die zu verhindern, sehen sie jetzt als ihre wichtigste Aufgabe an.


    Doch für echte Eingriffe fehlen die Instrumente. Schließlich geht es vor allem um Erwartungen der Märkte.
    Besonders die gefühlte Inflation hat Einfluss auf Lohnforderungen. Denn mit Lebensmitteln und Energie werden ausgerechnet Waren des täglichen Bedarfs teurer. Den Beschäftigten schmilzt reale Kaufkraft weg.
    Da hilft es wenig, wenn langlebige Güter billiger werden. Für Zurückhaltung der Gewerkschaften spricht nur die Hoffnung, dass die Zentralbanken die Preise im Lauf des nächsten Jahres schon wieder in den Griff bekommen werden.


    ...Einige Geldpolitiker wie Direktoriumsmitglied Jürgen Stark oder der finnische Notenbankchef Erkki Liikanen zweifeln diese Mitarbeiterprognose offen als noch zu optimistisch an. "Im EZB-Rat sind wir zu einer anderen Einschätzung gekommen: Dass die Risiken für Preisstabilität in der Tat aufwärtsgerichtet sind", sagte Stark. Goldman-Sachs-Chefökonom Jim O'Neill malt ein düsteres Bild für die Zentralbanken: "Im großen Ganzen könnte dieses Jahrzehnt immer noch so werden wie die 70er."

  • ...And when US consumers go down, they are going to take everyone else with them, no matter what the elitists' propaganda might say.
    Gold no longer needs the dollar to go down in order to get support.
    Gold is going up despite short-lived manipulated rallies and dead-cat bounces in the dollar because of its safe-haven status.
    People are not just worried about the decline in the dollar, they are worried about losing everything they own, from stocks and bonds, to bank accounts, to their homes, their cars, their credit cards and their overall standard of living.


    Gold, and only gold, can stop the bleeding, with silver helping out until deflation hits in the depression that is most certainly going to follow.


    The trend is now set for the dollar and bogus dollar rallies will no longer be able to buck this trend as gold completely ignores this puffery.
    As proof in spades that gold is now ignoring the dollar and that all dollar rallies are now completely bogus, manipulated events, the day of the Fed meeting the cartel made a massive manipulation in the USDX market...


    Bogus= Schwindel
    http://news.goldseek.com/Inter…Forecaster/1197561780.php

  • No currency on earth is safe, and every single currency is a very vulnerable, fiat nightmare and catastrophe waiting to happen, and we mean soon.


    Gold is going only one way - UP, with a few minor dips and pauses for consolidation.


    Rates in the US and Britain are going to go much lower, and quickly, or the whole system is coming down around everyone's ears, including the ears of the cartel's elitists who have grossly and completely miscalculated the timing of their moves to take the US, Canada and Europe down so they can move closer to world government.


    Bei den derzeitigen "Kursbewegungen" klingt das zwar wie Hohn :-), aber nicht entmutigen lassen. Bisschen fallen kann er immer, aber steigen muss er!

  • US PPI At 34-Year High; Core Prices Accelerate


    Die wahre Ironie gibt`s nur im richtigen Leben:
    Die Inflationsrate ist auf einer 34-jährigen Rekordhöhe: Darauf geht der Dollar um ca. 2% hoch und der Goldpreis fällt um ca. 15 dollar.
    Halleluja!
    Mit der Liquidität ging es ja auch jahrelang gut, bis sie den Point of No Return überschritten hatten. Das Gleiche werden sie auch mit Gold schaffen, d.h. ihre Goldbestände komplett verschleudert haben.
    Das Ende wird dann wohl um einiges Deprimierender werden.

  • Teuerung
    Inflation schießt über drei Prozent
    Auch die Benzinpreise treiben die Inflation Die Verbraucherpreise lagen im November um 3,1 Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. „Die jährliche Teuerung hat damit erstmalig seit Januar 1994 wieder die Drei-Prozent-Marke überschritten“, hieß es. Die Statistiker korrigierten damit eine frühere Schätzung leicht nach oben.


    Im September und Oktober waren die Kosten für die Lebenshaltung jeweils um 2,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Oktober erhöhten sich die Verbraucherpreise im November um 0,5 Prozent – ebenfalls etwas stärker als zunächst berechnet. Verantwortlich für den Schub sind Energie und Nahrungsmittel. „Diese beiden Bereiche erklären über die Hälfte der gesamten Preissteigerung gegenüber November 2006“, hieß es. Heizöl verteuerte sich um fast ein Viertel, Dieselkraftstoff um gut ein Fünftel, Normalbenzin um 18,8 und Superbenzin um 17,6 Prozent. Strom kostet 8,3 Prozent mehr, hingegen Gas 2,6 Prozent weniger. Ohne Energie und Kraftstoffe hätte die Teuerungsrate lediglich 2,2 Prozent betragen.


    Die zehn größten Preissprünge
    Warengruppe Preisanstieg in Prozent
    Gebühr Volkshochschule/Studiengebühren 105,1
    deutsche Markenbutter 46,1
    Speisequark 37,2
    Vollmilch 27,9
    extra leichtes Heizöl 23,7
    H-Milch 22,9
    Diesel 21,6
    grüne Paprikaschoten 21,4
    süße Sahne 19,8
    Weizenmehl (Type 405) 19,0

    Die zehn stärksten Preisrückgänge
    Warengruppe Verbilligung in Prozent
    Personalcomputer 24,0
    Farbfernseher 21,2
    Speisekartoffeln 13,0
    Blumenkohl 10,0
    Camcorder 9,9
    süße Mandeln 8,5
    Video-/DVD-Rekorder 8,3
    Laserdrucker 7,9
    Monitore 7,3
    Lauch 7,1
    Quelle: Statistisches Bundesamt http://www.focus.de/finanzen/news/teuerung_aid_229348.html




    Ist schon erstaunlich was Preisrückgänge bei Laptops und Flat-Fernsehern bezüglich Inflation alles ausbügeln können.:-)
    Wer noch eines Beweises wegen den geschönten Inflationszahlen bedarf, wird enttäuscht werden. Mathematisch ist das alles ganz korrekt.


    Wer glaubt, ist nie allein!

  • Steigenden Rohstoffpreise und der schwache Dollar wirken sich aus
    Sie sehen, jetzt geschieht das, was ich die ganze Zeit prophezeit hatte: Während der Ölpreis schon wieder leicht sinkt oder stagniert, während der Dollar aktuell nicht weiter fällt, fangen die Inflationsindikatoren an, deutlich auszuschlagen. Sie reagieren, wie erwartet, zeitversetzt.


    Jetzt wird es für die Fed eng. Weitere Zinssenkungen sind bei einer derart starken Inflation kaum praktikabel. Die Fed wird gezwungen sein, darauf zu achten, dass die Inflation nicht allzu sehr ausufert, zu schnell kann eine Inflationsspirale entstehen.


    In diesem Kontext wird verständlich, warum es am Dienstag keinen großen Zinsschritt gegeben hat, sondern stattdessen die westlichen Notenbanken in einer konzertierten Aktion dem Markt mehr Liquidität zur Verfügung stellen „mussten“.
    Wahrscheinlich wird die Fed abwarten müssen, bis sich die Inflationsdaten wieder beruhigen. Die Chance, dass sie genau das tun ist groß, da die Rohstoffpreise aktuell fallen/stagnieren und der Dollar nicht weiter abwertet. Doch auch dieser Effekt wird sich ebenfalls erst zeitversetzt auswirken. In der Zwischenzeit, wenn auch die weiteren Inflationsdaten derart deutlich anziehen, werden der Fed die Hände gebunden sein.


    Das Schlimmste, das nun passieren kann
    Wenn nämlich der Ölpreis doch noch weiter steigt, oder/und der Dollar weiter fällt, wird die Inflation in den USA immer deutlicher sichtbar und für die Verbraucher spürbar werden. Wie ich hier schon mehrfach dargelegt hatte, gibt es bei der Inflation immer auch ein psychologisches Moment: Wenn Inflation zu offensichtlich wird, verstärkt allein das schon die Inflationsspirale.


    Hintergrund: Wenn Preise schnell steigen, werden immer mehr Verbraucher, aber auch Unternehmen versuchen, möglichst schnell vor der nächsten Preissteigerung (mittel bis langfristige) Waren, Rohstoffe etc. einzukaufen. Das kann die Geldumlaufgeschwindigkeit dramatisch erhöhen, weil dann irgendwann jeder bereit ist, alles zu jedem aktuellen Preis zu kaufen (überspitzt ausgedrückt) – niemand will "Geld" mehr zu lange in der Hand halten, da er dann dabei zusehen kann, wie die Kaufkraft kontinuierlich sinkt. Durch diese wachsende, dringliche Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot steigen natürlich die Preise – was die Inflationsspirale verschärft.


    Also nicht die Geldmenge selbst, wie viele fälschlicherweise denken, sondern die Geldumlaufgeschwindigkeit ist einer der wesentlich treibenden Faktoren der Inflation und diese ist unter anderem davon abhängig, wie groß die Angst vor Inflation ist. (Wenn eine stark erhöhte Geldmenge einfach auf den Konten der Verbraucher, Banken, Unternehmen landen würde und niemand diese nutzt, um Waren zu erwerben, hätte sie keinen inflationstreibenden Effekt (siehe Japan). Das ist ein sehr wichtiger und oft unterschätzter Faktor!)...
    http://zeitenwende.ch/jochen-s…nun-wird-alles-klarer.../

  • DJ UPDATE: Trotz hoher US-Inflation Zinssenkungsfantasien intakt


    WASHINGTON (Dow Jones)--Die Lebenshaltungskosten der US-Verbraucher sind im November stärker als erwartet gestiegen. Ökonomen rechnen aber trotz des hohen Teuerungsdrucks mit weiteren Zinssenkungen durch die US-Notenbank, da sich der Anstieg der Verbraucherpreise infolge der zu erwartenden US-Konjunkturabkühlung wieder abschwächen dürfte. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, legten die Verbraucherpreise im November vor dem Hintergrund einer kräftigen Verteuerung von Energie um 0,8% gegenüber dem Vormonat zu.


    Dies war der stärkste monatliche Anstieg des Index seit September 2005. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einer Zunahme um 0,6% gerechnet. Im Oktober waren die US-Verbraucherpreise um 0,3% auf Monatssicht gestiegen. Für die um die häufig volatilen Bestandteile Energie und Nahrungsmittel bereinigte Kernrate wurde für November ein Plus von 0,3% gegenüber dem Vormonat gemeldet. Hier hatten Volkswirte einen Anstieg von 0,2% erwartet, was auch der Zunahme im Oktober entsprochen hätte.


    Nach Angaben des Arbeitsministeriums verteuerte sich Energie im November um 5,7% auf Monatssicht, nachdem im Oktober die entsprechende Teuerung 1,4% betragen hatte. Die Benzinpreise stiegen dabei um 9,3%, während sich Strom lediglich um 0,6% verteuerte. Auf Jahressicht lagen die Preise für Energie im Durchschnitt um 21,4% höher. Die Preise für Nahrungsmittel kletterten im November um 0,3% auf Monatssicht und lagen im Jahresvergleich um 4,7% höher.


    ..."Der Abwärtstrend scheint auszulaufen", sagte der Commerzbank-Ökonom Patrick Franke nach der Veröffentlichung der Preisdaten. Das Anziehen der Teuerungsraten reflektiere das starke Wachstum im Sommerhalbjahr. Wenn sich die US-Wirtschaft jedoch wie erwartet abschwächt, werde auch der Preisdruck wieder nachlassen, erklärte der Commerzbank-Ökonom. Dieses Nachlaufen ermögliche der US-Notenbank weitere Zinssenkungen.


    Auch Matthias Huth von der Landesbank Baden-Württemberg rechnet trotz der Preisdaten bei den kommenden beiden Sitzungen des Offenmarktausschusses (FOMC) mit zwei weiteren Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte auf dann 3,75% und begründet dies mit der anhaltenden Finanzkrise.
    Mit einer nachlassenden US-Konjunktur werde der Preisdruck abnehmen, obgleich die Kernrate in den kommenden Monaten vorerst noch weiter zulegen sollte, erklärte der Ökonom. Huth merkte jedoch an: "Die jüngsten Entwicklung schränkt die Handlungsfähigkeit der US-Notenbank, mittels Zinssenkungen auf die Finanzkrise zu reagieren, ein gehöriges Stück ein".

  • aus...Rohstoffspiegel 25/2007


    Wir haben in den USA eine negative
    Realverzinsung und das ist Treibstoff für Edelmetalle
    .
    Langer Rede kurzer Sinn.
    Die Fakten sind megabullisch für Edelmetalle.
    Die Stagflation wird langsam das Thema.
    Und trotzdem enttäuschten die
    Metalle in den vergangenen
    Wochen. Eine mögliche Erklärung
    ist, dass „das Kartell“ versucht, die
    Edelmetallanleger zu verunsichern,
    denn wenn selbst das Metall
    jetzt nicht mehr hilft, was dann?
    Wir werten dies als gezielte Manipulationsversuche,
    die nur scheitern können. Lassen Sie sich nicht
    verunsichern. Die Exploreraktien
    haben uns schmerzhaft vor Augen
    geführt, dass es hier trotz Bullenmarkt
    zu drastischen Verlusten
    kommen kann (zusätzlich jetzt
    durch „Tax-Selling“ gefördert), die jeder Logik Hohn sprechen.
    Physisches Metall sollte daher einen
    guten Anteil Ihrer Edelmetallanlage ausmachen.

  • aus goldseiten.de Verfasst von Manfred Gburek am 16.12.2007 um 8:36 Uhr


    Geheime Mächte
    War das schon der Schwarze Freitag? Nein. Auch wenn die Citigroup unter der neuen Führung tabula rasa gemacht hat (Was soll ein neuer Chef sonst tun?), die Inflationsraten diesseits und jenseits des Atlantiks höher als erwartet ausgefallen sind (Glaubt denn jemand noch an ein Wunder?) und der explodierte Geldmarktzinssatz Euribor einen Vorgeschmack auf die Liquiditätsenge zum Jahresende gegeben hat: Die Notenbanken schütten so lange Geld, bis zumindest alle Großbanken sich über das Jahresende retten können.
    Was danach kommt, hat neulich Michael Zimmer, Chef der Corpus Immobiliengruppe, zum Besten gegeben: Erst wenn die letzte Bank am 19. Mai 2008 ihre Zahlen auf den Tisch gelegt hat, ist Ruhe an der Finanzfront.
    Der Freitag brachte in den USA rechnerisch an den Tag, was sich bereits längst angedeutet hatte: einen negativen Realzins.
    Jetzt also auch, wenn man den Leitzins von 4,25% zur gerade veröffentlichten November-Inflationsrate von 4,3% in Beziehung setzt.


    Vorher war der Zins ja schon real im Minus, wenn man statt der offiziellen Inflationsrate, die echte unter Einbeziehung von Lebensmittel- und Energiepreisen zugrunde legte.
    Dass die deutsche Inflationsrate, gemessen am harmonisierten europäischen Verbraucherpreisindex, im November auf 3,3% stieg, erscheint da fast schon wie eine Marginalie....


    Doch als Anleger können Sie dagegenhalten. Dazu eine kleine Anekdote: Am Donnerstag kam ich erst um 16.45 Uhr dazu, mir den Fondsmanager Uwe Bergold bei Bloomberg anzuhören. Während er die Preisbewegungen von Kupfer, Blei, Zucker und Weizen kommentierte, fiel der Goldpreis in wenigen Minuten von 798 auf 792 Dollar. Offenbar schickten wieder einmal geheime Mächte das Edelmetall nach unten. Das war"s dann aber im Wesentlichen, viel mehr ging wohl nicht. Die Fortsetzung dieses Spiels ist bei Goldpreisen unter wie auch über 800 Dollar jederzeit möglich, aber mit ihm kann keine Macht der Welt die Inflationsmentalität aus der Welt schaffen.
    Daraus folgt unter anderem: Je später der Goldpreis explodiert, desto heftiger.


    Halten Sie als Anleger also mit Gold dagegen, wenn Sie sich vor den Auswirkungen der Inflation schützen wollen.

  • Zitat

    Original von Golden Earring aus goldseiten.de Verfasst von Manfred Gburek am 16.12.2007 ...Der Freitag brachte in den USA rechnerisch an den Tag, was sich bereits längst angedeutet hatte: einen negativen Realzins.
    Jetzt also auch, wenn man den Leitzins von 4,25% zur gerade veröffentlichten November-Inflationsrate von 4,3% in Beziehung setzt. .. Daraus folgt unter anderem: Je später der Goldpreis explodiert, desto heftiger. Halten Sie als Anleger also mit Gold dagegen, wenn Sie sich vor den Auswirkungen der Inflation schützen wollen.


    ... und WEIL das mit dem nun offiziell negativen Realzins so Mega-bullish für Gold ist (wäre), muss das PPT gerade JETZT ganz stark auf EM draufhauen. Den sturen Anlegern muss endlich in die Köpfe gehämmert werden, dass


    a) die Geschichte bzw. historische Erkenntnisse unwichtig sind :rolleyes:
    b) der Realzins KEINEN Einfluss auf den Goldpreis hat (schon gar keinen POSITIVEN) :rolleyes:
    c) sie alle dumm und unfähig sind und Geld verlieren werden, wenn sie trotzdem auf Gold setzen und
    d) dass Gold überhaupt ein barbarisches Relikt ist :D


    Got GoldSilver?

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Hallo Pauli,
    die Tatsache mit dem realen, negativen Zins ist ein "offenes" Geheimnis. Nur durch Wiederholung und mit permanenten Beispielen aus verschiedensten, "seriösen Quellen", lässt sich der Begriff aus der Verschwörer- und damit aus der Schmuddelecke rausholen und kann somit zum allgemeinen Sprachgebrauch übernommen und damit ins Bewusstsein verankert werden. Wir haben sogar im Forum welche, die die reale Inflation/realen Zins nur für ein Schreckgespenst halten. Wenn man realen negativen Zins verneint, braucht man auch kein Gold zur Vermögenssicherung. Dann ist man nur noch ein Spekulant, der darauf hofft, das der Goldpreis hochgeht, aus welchen "stichhaltigen Gründen" auch immer!
    Der Vorschlaghammer ist mMn dafür weniger geeignet;-)

  • 16. Dezember 2007 | 12:30 Uhr
    Gefühlte Inflation nimmt dramatisch zu


    Die Inflation wird von den Verbrauchern weitaus stärker wahrgenommen als amtlich berechnet. Wie das Magazin «Focus» berichtet, betrug der von den deutschen Verbrauchern subjektiv wahrgenommene Wert im November 8,6 Prozent.
    Dies habe das Forschungszentrum für Wirtschaftsstatistik der Universität Freiburg/Schweiz (FfW) im Auftrag des Magazins errechnet. Im Juni habe die gefühlte Inflation noch bei vier Prozent gelegen.
    Das Statistische Bundesamt hatte für November eine Teuerungsrate von 3,1 Prozent errechnet.
    http://www.ad-hoc-news.de/Mark…ation-nimmt-dramatisch-zu

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