Diplomarbeit über die österreichische Schule fertiggestellt :-)

  • Hallo liebe Goldfreunde,


    vor ca. einem Jahr hatte ich hier eine Diskussion über die Österreichsiche Schule angestossen als ich vorab Quellen für meine Wunschthema der Diplomarbeit suchte.
    Das Thema hatte sich bis zum Beginn meiner Arbeit noch etwas geändert da ich mich entschloß die Hintergründe der Finanzmarktkrise aufzuarbeiten. Deshalb lautet der neue Titel :
    Die Konjunkturtheorie in der Österreichischen Schule der Nationalökonomie - Kritische Analyse mit Anwendung auf die Subprime Krise


    Für Jene die damals nicht mitdiskutierten, habe ich hier nochmal den Link zu dem alten Thread: Diplomarbeit über die österreichische Schule
    Da dort aber seit fast einem Jahr nichts mehr geschrieben wurde entschied ich mich einen neuen aufzumachen. (Hoffe das ist so ok Admin) ?)


    Ich habe meine Diplomarbeit zum Jahreswechsel abgeschlossen da ich letztlich erst im August begonnen hatte. Das Ergebnis bekam ich erst vor 4 Tagen da der Professor seine 3 Monate Korrekturzeit voll ausschöpfte. Also für all Jene die glaubten mich gibt es nicht - hier der Beweis. Hatte lange keinen Blick mehr in das Forum bzgl. des Themas geworfen.


    [Blockierte Grafik: http://img396.imageshack.us/img396/9963/coverdw5.jpg]


    Für diejenigen die meine Arbeit interessiert hier der Abstract:


    1 Abstract

    Die vorliegende Arbeit analysiert Elemente der Österreichischen Schule und vergleicht diese mit der meist vorherrschenden und ihr diametral gegenüber stehenden Neoklassik, um die monetäre Konjunkturtheorie zu erklären und diese auf die aktuelle Subprime Krise anzuwenden. Die Ursache für Auf- und Abschwung liegt in der Elastizität des Zirkulationskredits begründet, welche eine immanente Eigenschaft des Geschäftsbankensystems mit seiner Zentralbank ist und zu Zinsverzerrungen mit massiven Fehlallokationen von Realkapitalien führt. Es zeigte sich, dass eine in der Realwirtschaft mit einer Währungsabwertung zu Tage tretende neue Geldmenge, Verzerrungen in der Preis- und Produktionsstruktur, die im Aufschwung entstanden, bereinigt und in die Stagflation führt. Die Subprime Krise, als Resultat künstlich niedriger Zinsen, kennzeichnet das Ende eines durch Geld- und Fiskalpolitik verlängerten Aufschwungs. Mit dem Eintreten der Bankenkrise, dem Steigen der Zinsen und der beginnenden Kreditrestriktion wurde der Zenit des monetären Aufschwungs überschritten und der Weg hin zu einem neuen Gleichgewicht eingeschlagen. Die gegensätzlichen Auffassungen der Österreichischen Schule erweisen sich als besonders hilfreich bei der Analyse und Bewertung ökonomischer Probleme, wie der gegenwärtigen Bankenkrise und sollte wieder gleichberechtigt neben vorherrschenden Ansätzen an Hochschulen gelehrt werden.


    Ich bekam von meinem Prof. eine 2,3 was bei ihm eine doch ziemlich gute Note ist und in Anbetracht, dass er ein Zentralbanker ist der die Österreichische Auffassung gar nicht teilt, auch mich sehr zufriedenstellt. =)
    Ich möchte die Arbeit auch veröffentlichen wie beispielsweise über http://www.diplom.de oder http://www.grin.de. Die Seite http://www.diplom.de scheint mir im Moment doch am Besten dazu geeignet. Hat jemand von Euch schonmal seine Arbeit veröffentlicht und kann mir hierzu einen Tip geben?


    MfG


    Freidenker


  • Eine ganz gute Idee zu allen Veröffentlichungen ist, dass man sich darum bemüht, "dem Netz" mindestens soviel zurückzugeben, wie man selbst davon profitiert hat.
    Ich halte von diplom.de usw gar nichts und beziehe von dort - aus prinzipiellen Überlegungen - keine Arbeiten.


    Aber Du hast nach einem Tip gefragt: Setz Dich hin und meditiere über "Internet, kostenpflichtiger Content und die Tragödie der Allmende".


    PS: Einen direkten Anerkennungsbeitrag (nach dem Lesen!) sehe ich (wenn es jemand unbedingt braucht) als problemlos - bei 60% für einen Schmarotzerverlag wird mir allerdings übel. :wall:

  • Ich stecke derzeit mitten in meiner Studienarbeit, in der ich einen Literaturüberblick über aktuelle Arbeiten (Paper, Dissertationen etc.) geben soll.
    Dabei fällt natürlich eine ganze Menge Stoff an, und wenn man es möglichst komplett machen will, sind auch Bezahllinks dabei à la Springerlink, acm.org und zig andere noch.


    Nichts ist schlimmer, als sich abends oder am Wochenende, oder wann auch immer, solche Arbeiten runterladen zu müssen und ein Bezahllink sticht hervor. Die Betreuer sind auch nicht immer da, um zeitnah aus den fachspez. Bibliotheken den Stoff als pdf oder Papierform herübergeschickt zu bekommen, vom zeitlichen und materiellen zusätzlichen Aufwand mal gänzlich abgesehen. So muss man dann tage- oder wochenlang warten, bis das Scriptum vor einem auf dem Tisch liegt, nur um vielleicht kurz eine Definition abschreiben zu können oder eine Erklärung für eine Formel zu finden.


    Ich verstehe durchaus, wenn man seine Arbeit honoriert haben möchte. Diese Portale sollten aber imho lediglich eine Anlaufstelle für Leute sein, die die wissenschaftlichen(!) Arbeiten in Schriftform haben möchten. In digitaler Form (also als .pdf, .ps, .doc o.ä.) sollte es frei zugänglich sein auf einer eigenen Homepage oder bei Services à la books.google.de, was auch teilweise in oben genannten Fällen der Fall ist.

Schriftgröße:  A A A A A