Verkaufsbörse Edelmetall - Ware?

  • Hallo zusammen!
    Mein persönlicher Traum wäre die Remonetisierung von Gold und Silber.
    Da das mit einem aufgeprägtem Nominalwert bekanntlich nicht möglich ist (zumindest parallel zum fiat money),müsste das OHNE geschehen.
    Was meint die werte Forumsgesellschaft denn zu dem Vorschlag, eine Verkaufsbörse EDELMETALL gegen WARE einzurichten?
    Vielleicht könnte sich aus so einer kleinen Spinnerei ,über Jahre hinweg, mal was entwickeln!?
    Was meint ihr dazu? wie könnte man so etwas realisieren? :hae:

    Die Menschen kaufen Sachen die sie nicht benötigen, mit Geld das sie nicht haben, um Leute zu imponieren die sie nicht mögen!

  • würde es flächendeckend in einigen größeren Städten solche Börsen geben und das auch dauerhaft, wird es sicher nicht mehr lange dauern, bis das Fiat gänzlich an Bedeutung verliert.




    Ich bin übrigens auch dafür, dass man sich hier mit einigen Usern zusammenschliesst und versucht eine eigene edelmetallgedeckte Währung auf die Beine zu stellen...


    Regionalwährungen gibt es ja bereits.....da ist es doch auch sicher möglich Silber und Gold mit ins Spiel zu bringen...

  • Als privates Tauschmittel sind Gold und Silber ideal, ich bin da durchaus optimistisch, dass Edelmetalle - eine entsprechende Verbreitung in der Bevölkerung und weiterhin steigende Inflation vorausgesetzt - noch ein echtes Comeback erleben werden. Eine vollständige Remonetarisierung halte ich eher nicht für möglich, der Staat wird schließlich immer seine Steuern und Abgaben in Fiat Money verlangen und seine Almosen gleichermaßen in inflationierbarem Papiergeld verteilen... soll er ruhig..
    Aber gegen eine parallele Edelmetallwährung spricht ja überhaupt nichts - es steht ja jedem frei, Edelmetalle im Tausch als Gegenwert zu akzeptieren... Auch in privaten Verträgen kann man ja problemlos die Zahlung in Gold und Silber vereinbaren...
    Angenommen, ich kaufe eine Immobilie und vereinbare, einen Teil des Kaufpreises in Gold zu zahlen - eigentlich ideal oder?
    Selbstverständlich müsste im Vertrag der korrekte Kaufpreis stehen... wegen der Grunderwerbssteuer... :) Parallelwährungen sind natürlich für den Staat tendenziell unerwünscht, aber nichts hindert den mündigen freien Bürger daran, auch Kupferstücke, Rolex-Uhren oder Kräuterpakete zu tauschen, warum also nicht EM ...
    Sobald die Akzeptanz in der Bevölkerung eine gewisse Schwelle überschreitet und dann bereitwillig Waren und Leistungen gegen EM getauscht werden... Davon sind wir aber derzeit noch weit entfernt... daher einfach mal ausprobieren.

  • ich denke nicht, dass das so einfach funktionieren wird.
    dafür schwanken die kurse einfach zu stark. wenn ich heute morgen für eine unze gold umgerechnet 625 euro bekomme, aber heute abend nur noch 600 werde ich dieses geschäft nicht eingehen, solange das fiat-money (womit man nunmal sein auto, zu 99% seine wohnung, sein strom, etc. bezahlt) noch parallel dazu existiert. andersrum werde ich bei einem aufwärtstrend wohl kaum meine EM so schnell rausrücken, wie bei einem abwärtstrend.
    des weiteren müsste man sich ja jede stunde informieren (auf käufer- und verkäuferseite) wie die kurse gerade stehen.


    alles in allem zu umständlich, um als breitflächige währung zu funktionieren. papiergeld und vorallem elektronisches geld wurde nicht umsonst erfunden ;)


    im prinzip hat man von der ganzen sache auch nichts, wenn man nicht vor ner zeit gekauft hat, wo die unze nur ein drittel wie heute gekostet hat. das ist garnicht so lange her. wie war das doch gleich mit der inflation ...



    ps: ich bin ausdrücklich nicht gegen EM!


  • Wie sieht das denn aus wenn du EM kaufst? Auch zu hoch das Risiko der Kursschwankung zwischen Kauf und Lieferung? Man "bezahlt" einfach den vereinbarten Fixpreis und das wars dann. Aus meiner Sicht kein Problem.
    Ich persönlich würde aber zugegebenerweise lieber in EM bezahlt werden als das ich mit EM bezahle ;)

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