Beiträge von Demiurg

    @ Brainwashed
    Jap, bei Schmelztemperatur wird aus dem grauen Zinn wieder "normales" Zinn.


    @ Chefboss
    Nein, mit mehrfachem Erhitzen und Abkühlen hat es nichts zu tun.


    Wieviel Frostgrade hat denn dein Keller???
    "Bei gewöhnlichen Temperaturen (zwischen 0 und 13,2°) verläuft die Umwandlung des weissen, gewöhnlichen Sn in das pulverige, graue Sn ausserordentlich langsam."
    Irgendwann gehts dann schnell, hängt von den Beimischungen ab, selbst dein Zinn aus der Hütte wird nur zu 98,5 - 99% aus Zinn bestehen...


    Hier mal ein Beispiel, dass es selbst bei Zimmertemperatur in der Vitrine nach Jahren passieren kan:
    http://www.excalibur-miniature…tnews/no17/zinnpest17.htm


    Der sog. "Zinnschrei", eigentlich ist es ein Knirschen wenn die Zinnkristalle beim Biegen aufeinander reiben, ist auch so ein Mythos, der ohne weitere Prüfung selbst von Wikipedia usw. übernommen wird, obwohl er nicht stimmt.
    Ich habe selbst bei Stangen, die zu 40% Blei enthielten, noch das Knirschen gehört...
    Und mir gehts nicht nur allein so: http://www.suite101.de/content…uefungen-fuer-zinn-a70325


    Auch die dort angesprochene Strichprobe ist mit Vorsicht zu genießen, ich habe auch mit Reinzinn, das länger lag, Striche aufs Papier bekommen...

    Hm, ich rate vom Kauf und Lagern reinen Zinns ab, bei Lagerung unterhalb 13°C verwandelt sich das glänzende Zinn in sog. "graues Zinn"...


    "Unterhalb 13,2° ist eine weitere Zinnmodifikation, das sog. graue Zinn (feines graues Pulver, Dichte 5.75) stabil. Bei gewöhnlichen Temperaturen (zwischen 0 und 13,2°) verläuft die Umwandlung des weissen, gewöhnlichen Sn in das pulverige, graue Sn ausserordentlich langsam. Das Sn zersetzt sich von verschiedenen Stellen aus zu grauem Pulver, so dass Zinngeräte schliesslich völlig zerfallen. Man bezeichnet diese Erscheinung als "Zinnpest". Legiert man zum Zinn 0,5% Antimon oder Wismut, so tritt die Zinnpest überhaupt nicht auf, umgekehrt kann man sie durch geringere Zusätze von Aluminium, Kobalt, Magnesium, Mangan oder Zink erheblich beschleunigen. " Quelle: http://www.kremer-pigmente.de/54500.htm


    Oder hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest



    Ich habe das Zinn auch damals nicht zu Anlage- oder Spekulationszwecken gekauft, sondern als Rohstoff, den ich weiterverarbeitet habe.
    Es sollte nur als Vergleich dienen, zu welchem Preis man vor 10 Jahren noch an fast reines Zinn gekommen ist (schon mit Händleraufschlag).


    Schönen Sonntag!

    Hallo,


    die einzige Bezugsquelle für kleinere Mengen Zinn im Internet, dich ich kenne, ist diese hier:


    http://www.weissmetall.com/deu…tegory.asp?idCategory=294


    "Wir fertigen unsere Zinnlegierungen ausschließlich aus Reinmetallen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass unsere Zinnlegierungen daher Tagespreisen unterliegen und nicht direkt online bestellt werden können.Bitte nutzen Sie den Menüpunkt Zinnlegierungen im Kopfbereich unserer Homepage für weitere Informationen.Bestellen können sie jede unserer Zinnlegierungen über das Kontaktformular. Die Mindestabnahme ist hierbei 1 kg."


    http://www.weissmetall.com/deutsch/store/zinnlegierung.asp


    Ich habe dort 2001 95%iges Zinn zum Kilopreis von 16,-DM(!) gekauft. (als Tip: je mehr Kilos man kauft, umso preiswerter wird das Kilo...)


    Ansonsten fällt mir nur noch "Württembergischer Metallhandel Peter Hermann" aus Karlsruhe ein, keine Onlinepräsenz, Telefonnummer kann ergoogelt werden.
    Der gibt auch Kleinmengen ab, ich hab dort auch mal Kilobarren Wismut und Antimon gekauft, und natürlich Zinn.


    Gruß
    Demiurg