Beiträge von heikoschrang

    Nur Wenigen ist bekannt, dass die FED (Federal Reserve Bank) keine staatliche Einrichtung ist, sondern eine Privatbank, die im Jahr 1913 gegründet wurde. Das Eis, auf dem sich das internationale Geldsystem befindet, wird immer dünner, was wir anhand der jüngsten Finanzkrisen sehen konnten. Aktuell treffen sich die G20-Staaten in Asien, wo einer der Hauptpunkte das internationale Geldsystem ist, welches um jeden Preis aufrechterhalten werden soll. Mit anderen Worten: man klebt über die Öllampe im Auto ein Pflaster, in der Annahme, dass damit das Problem des Ölverlustes gelöst wurde.


    Einen erstaunlichen Satz sagte am letzen Wochenende der ehemalige Notenbankchef Alain Greenspan: „Das US-Bankensystem ist voller Betrug, und wir benötigen viel schärfere Gesetze gegen den Betrug. Es wurden Sachen gemacht, die waren sicher illegal und in manchen Fällen ganz kriminell. Betrug ist eine Tatsache. Betrug schafft große Instabilität in den kompetitiven Märkten.“


    Der US-Kongressabgeordnete Ron Paul sagte schon vor Jahren über die FED: „Die Federal-Reserve-Bank unterstützt die Willkür der Regierung, ist außerdem illegal und moralisch verwerflich. Einzelpersonen ist das Geldfälschen verboten. Warum erlauben wir einer Bank, insgeheim Falschgeld zu produzieren? Es gibt viele Gründe, eine Zentralbank abzuschaffen, die uns so viel Schaden zufügt.“


    Für alle, die es noch nicht wissen, gebe ich eine kurze Zusammenfassung über die geschichtlichen Ereignisse.


    Im Jahr 1913 ereignete sich das unglaubliche. Unter der Führung der beiden Großfinanzgruppen Rothschild und Rockefeller gelang es, eine private Zentralbank zu schaffen, mit dem Recht eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und wofür anfangs noch die amerikanische Regierung garantieren musste. Nach der Gründung der FED folgte der 16. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung, der es nun der Regierung ermöglichte, das persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Damit hatten die internationalen Bankiers sich den indirekten Zugriff auf das Privatvermögen der amerikanischen Staatsbürger verschafft. Die Privatbank FED funktioniert nach einem ganz einfachen Prinzip: sie produziert „Federal-Reserve-Noten“ = Dollarscheine, diese werden dann für Obligationen (Schuldverschreibungen) an die US-Regierung verliehen, die der FED als Sicherheit dienen. Diese Obligationen werden von der FED gehalten, die wiederum jährliche Zinsen darauf bezieht. Die Zinszahlungen durch den US-Steuerzahler steigen stetig an und dabei hat die FED nur der US-Regierung Geld geliehen und dafür hohe Zinsen kassiert. Ihre Gegenleistung: farbig bedrucktes Papier namens Dollar. Interessant dabei, dass dieser Schwindel kaum jemandem auffällt. Und hinzukommt, dass die FED durch die Obligationen der US-Regierung das Pfandrecht, staatlich und privat, auf den Grundbesitz der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika hat. Zahllose Gerichtsverfahren, um das FED-Gesetz rückgängig zu machen, waren bislang ohne Wirkung. Der erste, der es versuchte, war John F Kennedy, der am 04.Juni 1963 ein präsidiales Dokument (executive oder number 111109); um die FED zu kippen. Ganz durch Zufall wurde er angeblich durch einen verrückten Einzeltäter ermordet. Immer mehr Staaten versuchen sich dieses Betruges zu entziehen, in dem sie ihre Handelsbeziehungen auf Euro-Basis umstellen wollen, wie z.B. Irak, Iran, Venezuela, die durch die USA als Terroristen bezeichnet werden, um weiterhin wertvolle Rohstoffe für wertlose Dollar einzukaufen.


    Der ehemalige Präsident James A. Garfield wusste schon damals zu berichten: „Wer die Kontrolle über das Geldvolumen in einem Land hat, ist der absolute Herrscher über Industrie und Wirtschaft.“


    Selbst Präsident Woodrow Wilson, mit dessen Hilfe das Federel-Reserve-System eingeführt wurde, bereute später indem er sagte „Unsere große Industrienation wird durch ihr Kreditsystem in Schach gehalten. Das Wachstum der Nation und all unsere Angelegenheiten sind in den Händen von einigen wenigen Männern.“ Und kurz vor seinem Tod soll er gesagt haben: „Er sei getäuscht worden und habe sein Land betrogen.“


    Bleibt nun abzuwarten, ob Präsident Obama und andere führende Politiker auf ihrem Sterbebett zu ähnlichen Erkenntnissen kommen.


    Beste Grüße


    Heiko Schrang

    Abseits der momentanen Hysterie über angebliche Briefbomben, die an ausgewählte Politiker verschickt wurden, stehen die wichtigen Wirtschaftsmeldungen eher im Hintergrund der Berichterstattung der etablierten Medien. Fast untergegangen ist die Meldung, dass am Anfang der Woche die Rendite der 10jährigen irischen Staatsanleihen auf 7,2 % hochgeschnellt ist und damit ist sie nicht mehr weit entfernt von der griechischen, denn die liegt bei sage und schreibe 10,7 %.


    Jetzt werden die Stimmen immer lauter, dass Irland bereits als „zweites Griechenland“ angesehen wird. Das Problem sind die Staatsanleihen, die in den PIIGS-Staaten immer mehr ins Wanken geraten. In diesem Zusammenhang wäre auch die Diskussion hinsichtlich der Sanktionen gegen die Defizitsünder in der EU zu sehen, in der die Bundeskanzlerin mit ihrer Position dafür massiv von anderen EU-Mitgliedsstaaten angegriffen wurde.


    Politisch interessierten Menschen müsste der Name Konrad Adenauer bekannt sein, aber den wenigsten der Name Dr. Patrick Adenauer (Enkel des ersten Bundeskanzlers und Präsident von „Die Familienunternehmer“). Er sprach sich vor kurzem für eine langfristige Sicherung der Eurostabilität durch konsequente Sanktionen gegen Defizitsünder in der EU aus. Er bezeichnete dies als lebenswichtig für die deutsche Wirtschaft. Dr. Adenauer zufolge sei die Verfassungsklage gegen den Euro-Rettungsschirm, die ich bereits in der letzten Woche angesprochen habe, sehr wichtig für die Rechtssicherheit und die Sicherung der Währung. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass mittlerweile sich 24 Familienunternehmer der Klage des Finanzwissenschaftlers Prof. Markus Kerber angeschlossen haben. Laut Dr. Adenauer hängen unsere gesamten, aufgebauten, betrieblichen und privaten Vermögen von einer stabilen Währung ab: „Sie dürfen nicht wie Schnee in der mediterranen Sonne dahin schmelzen.“


    Wie wir bereits festgestellt haben, ist Deutschland der Hauptzahler der EU, dennoch musste Frau Merkel in der Vergangenheit mehrmals von ihren Forderungen gegenüber den PIIGS-Staaten abrücken. Vergleichen wir die Staatsverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), dann stellen wir fest, dass Deutschland bei 78,7 % (2010) liegt, im Vergleich: Italien 127 % des BIP und Griechenland 123,3 % des BIP (jeweils 2010).


    Daran können wir erkennen, dass die Schulden Italiens und Griechenlands ihre sämtlichen Einnahmen auffressen. Wenn die Klage der Wirtschaftsprofessoren und Familienunternehmer gegen den Euro-Rettungsschirm ergebnislos bleibt, dann wird letztendlich die zugesagte Summe in Höhe von 700 Milliarden Euro abgefordert werden, für die größtenteils Deutschland gerade stehen muss, also wieder mal der deutsche Steuerzahler.


    Zu guter Letzt bleibt mir da nur noch zu sagen: Über Griechenland, Italien und Spanien lacht die Sonne und über Deutschland lacht die Welt.


    Beste Grüße


    Heiko Schrang

    Eine erfreuliche Meldung vorweg: Das Bundesverfassungsgericht nimmt endlich die Klagen gegen die Euro-Rettungsschirme an.


    Ich habe in diversen Newslettern über die Klage der Professoren Hankel, Starbatty, Schachtschneider und Nölling berichtet. Spannend ist dabei, dass das Bundesverfassungsgericht die Klage gegen die steuerfinanzierten Euro-Rettungsschirme als klare Verstöße gegen die EU-Verträge und unseres Grundgesetzes angenommen hat und nicht, wie vor 12 Jahren, die damalige Klage der oben genannten Persönlichkeiten gegen die Euro-Einführung ablehnte.


    Die etablierten Medien sowie die Politiker haben bislang das Thema um diese Klage gescheut, wie der Teufel das Weihwasser. Jetzt ist die Bundesregierung in der Defensive und muss nun Farbe bekennen, denn es wird aller Wahrscheinlichkeit nach zu einer öffentlichen Anhörung noch vor Ende dieses Jahres kommen und dann werden die von der Regierung verdrängten, unbequemen Fragen endlich auf den Tisch kommen. Diese kritischen Fragen wurden beispielsweise durch Dr. Bruno Bandulet seit Jahren über diverse Publikationen aufgeworfen.


    Dr. Bruno Bandulet gilt als Grandseigneur der deutschen Goldszene sowie als kritischer Kommentator der europäischen Währungsszene. Er beschreibt in seinem Buch „Die letzten Jahre des Euro“, wie europäische Technokraten vor gut 20 Jahren einen Masterplan entwickelten, der zum Einen Europas Staatenwelt monetär vereinigen soll und gleichzeitig den wohlhabendsten von ihnen, nämlich Deutschland, dafür zahlen lässt. Zum Anderen würden endlich mal die hohen EU-Zahlungen Deutschlands für die breite Öffentlichkeit mit angesprochen werden, aus denen hervor geht, dass Deutschland immer noch von allen 27 Mitgliedsstaaten der Zahlmeister der EU ist. Deutschland zahlt mehr ein, als es zurück erhält, im Gegensatz zu 16 anderen ost- und mitteleuropäischen Staaten, die aus dem europäischen Topf mehr Geld erhalten als sie einzahlen. Aus dem aktuellen Finanzbericht der EU geht sogar hervor, dass Deutschland 2009 freiwillig auf 17 Millionen Euro Fördermittel verzichtet hat, die ihm zugestanden hätten. Es bleibt nur zu hoffen, dass die etablierten Medien über die öffentliche Anhörung beim Bundesverfassungsgericht berichten. Sollten sie es wiedererwartend nicht tun, wird sich weiterhin der Wissensdurst der interessierten Bürger in Richtung Internetforen und Blogs entwickeln, um an solche essentiellen Informationen zu gelangen.


    Abschließend kann ich nur Nigel Farage (Abgeordneter der EFD im EU-Parlament), mit dem ich mich am Rande der Euro-Konferenz in Berlin unterhalten konnte, zitieren: „Bis zum Jahre 2013 werden die Schulden von Griechenland, Spanien usw. so groß sein, dass sie nicht fähig sein werden, sie jemals zurückzuzahlen. Dass Frau Merkel eimerweise deutsche Steuergelder … an solche Länder gibt, im Namen einer immer engeren politischen Union, die keiner möchte, ist dumm, ungerecht und unnötig.“


    Ein Blick in die Geschichte zeigt uns, dass große Multi-nationale Imperien oder politische Zusammenschlüsse nicht gelingen, sie halten nur eine gewisse Zeit, bevor sie auseinander brechen. Wo ist denn heute das römische Imperium, das osmanische Reich oder das Österreich-Ungarn der Habsburger? Das Einzige, was übrig geblieben ist, sind die ehemals stolzen Monumente und diese dienen als Museum. Und ähnlich wird es auch dem Experiment EU inklusive dem Euro gehen.


    Beste Grüße


    Heiko Schrang

    Derzeit wird durch die
    Medien auf die aktuellen Umfragewerte hingewiesen, dass im Fall einer
    Bundestagswahl die Schwarz-Gelbe-Koalition massive Einbußen haben und die Grünen
    auf über 20% kommen würden, was Künast, Roth und ihre pazifistischen Freunde
    jetzt schon feiern. Die FDP käme laut Umfrage nicht mal über die 5% Hürde. Die
    Ursache dafür liegt laut den Umfragen in der Politik der jetzigen
    Bundesregierung, die bei der Bevölkerung auf großes Unverständnis stößt.


    Zaghaft sieht man, wie im Fall Stuttgart 21 und an
    diversen Streiks, dass sich scheinbar wirklich Unmut in der Bevölkerung auftut,
    ganz im Gegensatz zu unseren französischen Nachbarn, wo derzeit
    bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, bei denen am Dienstag erneut 3,5
    Millionen Menschen auf die Straße gingen, um gegen die Anhebung des
    Rentenalters von 60 auf 62 zu protestieren. In den Medien konnte man lesen:
    Frankreich droht im Chaos zu versinken. In Deutschland würden die Wenigsten
    daran denken, dafür auf die Straße zu gehen.


    Die Leser, die glauben, dass endlich auch in Deutschland
    so massiv gegen die Obrigkeit vorgegangen wird, die muss ich leider
    enttäuschen, denn Kaiser Napoleon Bonaparte wusste schon damals über das
    deutsche Volk zu berichten:


    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein
    leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nur
    zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie scheues
    Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinen, damit ihre
    Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf der Erde. Keine Lüge kann
    groß genug ersonnen sein, die Deutschen glauben sie.“


    Mit anderen Worten: anhand der oben genannten
    Umfragewerte glaubt die Mehrheit der Bevölkerung, dass die Opposition es besser
    als die jetzige Regierung machen wird. Und dies denkt sie bei jeder Regierung
    und so läuft dieses Spielchen seit Jahrzehnten hier ab.


    Im Jahr 1998 beispielsweise hatte die Bevölkerung
    die Nase von der langen Kohl-Ära voll und wie ein Stern am Himmel leuchtete der
    neue Bundeskanzler Gerhard Schröder mit dem Ex-Turnschuhträger Joschka Fischer.
    Scheinbar ist es bei der Masse der Bevölkerung in Vergessenheit geraten, dass
    nachdem die Grünen erstmals in der Regierung saßen, sie ihre Parteistatut
    gleich mit über Bord warfen. Vor der Wahl sagte der spätere Umweltminister
    Trettin: Atomausstieg sofort, sonst gibt es keine Koalition. Aus sofort wurden
    25 Jahre. Die ehemalige pazifistische Partei war sich beim Kosovo-Krieg 1999
    auch nicht zu schade, für den Krieg zu stimmen. Laut der damaligen Deutschen
    Verfassung wurde nur ein Verteidigungskrieg und kein Angriffskrieg erlaubt, was
    unzählige Juristen in Deutschland auch wussten und hunderte von Klagen einreichten.
    Der Artikel 26 der UN-Charta schließt diese Kosovo-Aktion aus, da sie ohne
    Mandat der UNO durchgeführt wurde, sondern nur durch die NATO selbst. Und da
    der Kosovo kein NATO Mitglied war, war es ein eindeutiger Angriffskrieg. Des Weiteren
    wurde mit der Rot-Grünen-Regierung und gegen den Willen der Mehrheit der
    Bevölkerung der Euro eingeführt. Die so genannte Integration, die zur Zeit in
    aller Munde ist, wurde massiv durch die ehemalige Rot-Grüne-Regierung
    vorangetrieben sowie die EU-Osterweiterung, die ebenfalls gegen die Mehrheit der
    Bevölkerung beschlossen wurde.


    Es gibt einen Spruch, der besagt, wenn Wahlen etwas
    ändern würden, dann wären sie nicht erlaubt. Aus diesem Grund wird sich wahrscheinlich,
    siehe Napoleon-Zitat, hier in Deutschland so schnell nichts ändern. Deswegen glauben
    Sie an sich und nicht an leere Versprechungen von Politikern und sorgen Sie vor,
    für die stürmische Zeit, die vor uns steht, indem Sie in Sachwerte wie
    Immobilien und Edelmetalle investieren.


    „Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen
    Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren
    Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber,
    geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht
    sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System gegen sie
    arbeitet.“

    (Gebrüder Rothschild, London, am 28. Juni 1863 an US-Geschäftspartner)

    Beste Grüße


    Heiko Schrang

    In meinen letzten Beiträgen habe ich ausführlich die
    Problematik für kommende Staatsbankrote in den PIIGS-Staaten erörtert. Heute
    schauen wir auf ein ganz anderes Land, welches in den wenigstens Publikationen zu
    diesen Themen tatsächlich Erwähnung findet: Großbritannien.


    Allen Rohstoffexperten dürfte der Investmentguru Jim Rogers
    bekannt sein, der als Koryphäe auf seinem Gebiet gilt. Er sagte in einem
    kürzlich geführten Interview: „ Ich sage es nicht gerne, aber: Ich würde kein
    Geld mehr in Großbritannien investieren!“ sowie das Pfund sei „erledigt“. Denn
    die Achillesferse Großbritanniens sind ca. 217 Milliarden Pfund
    Auslandsschulden, die sich im Besitz ausländischer Investoren befinden. Sollten
    die Anleger kalte Füße bekommen und ihr Geld aus Großbritannien abziehen, dann
    wird eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt werden, die unabsehbare Folgen für das
    europäische Finanzsystem haben wird. Bill Gross vom weltgrößten Anleihen- und
    Fondsverwalter Pimco bezeichnet die britischen Staatsanleihen (Gilts) als
    Papiere, die auf einem „Bett aus Nitroglycerin“ ruhen. Außerdem rät er, dass
    Königreich „unbedingt zu vermeiden“. Des Weiteren haben diese Gilts mehr als
    zwei Drittel ihres Wertes gegenüber Gold eingebüßt. Da London der größte
    Finanzplatz Europas ist, könnte hier das Epizentrum der nächsten Stufe der
    Finanzkrise liegen. Sollte London fallen, dann fallen nicht nur die PIIGS,
    sondern auch Staaten die noch als vermeintliche Bollwerke da stehen. Dazu
    gehören beispielsweise Deutschland mit seinen Rekordschulden und auch Japan mit
    Staatsschulden, die ca. 198 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ausmachen.


    Jetzt schauen wir uns die Details an, die den aufgeblasenen
    Finanzsektor zum kollabieren bringen könnten.


    Ca. 14% des gesamten Bruttoinlandsproduktes entfallen
    alleine auf die Londoner City. Zum Vergleich: in den USA trägt die Wall Street
    dagegen nur ca. 7,5% zum BIP bei. Das Frankfurter Bankenviertel trägt sogar nur
    ca. 3,5% zum deutschen BIP bei. Die Bilanzsumme britischer Banken im Übrigen
    beträgt fast 500% der gesamten Wirtschaftsleistung. In Deutschland sind es
    bislang 317%. Die britische Industrie liegt praktisch am Boden und weniger als
    10% der Beschäftigten arbeiten in der Industrie. Einen bedeutenden
    Dienstleistungssektor gibt es nicht, ähnlich wie in Island. Allgemein ist
    bekannt, dass die Amerikaner das meist verschuldetste Land auf der Welt sind,
    dem ist nicht ganz so, denn sie sind „nur“ mit rund 125% ihres Einkommens
    verschuldet. Bei den Britten sind es ca. 170%. Als Island den Bankrott
    erklärte, lag beispielsweise die Verschuldung bei 200% ihres Einkommens. Da die
    Britten doppelt so hoch verschuldet sind, wie der durchschnittliche
    Westeuropäer, kann sich jeder ausmalen, was passiert, sollten die Zinsen
    steigen.


    Der renommierte Ökonom und ehemalige Berater der Bank of
    England, Willem Buiter, meinte dazu: „Es besteht das Risiko, dass Großbritannien
    ein zweites Island wird.“


    Last but not least kann nicht oft genug gesagt werden, sein
    Vermögen abzusichern und in Sachwerte, wie z.B. in Immobilien, Silber und Gold
    zu investieren.



    Beste Grüße


    Heiko Schrang

    Mein letzter Beitrag „Warum schweigt Funk und Fernsehen über die Euro-Konferenz vom letzten Samstag?“ hat scheinbar den Nerv der Zeit getroffen, da ca. 2.000 Leser ihn innerhalb von nur fünf Tagen gelesen haben. Aus diesem Grund will ich hier noch einmal intensiv auf das Thema des möglichen Staatsbankrotes eingehen.


    Ein Großteil der Referenten der Euro-Konferenz, die laut etablierten Medien „nicht stattgefunden hatte“, war sich darüber einig, dass Griechenland nur das Vorspiel auf eine Reihe weiterer Dominosteine sein wird, die in Kürze fallen werden. Damit verbunden wären Inflation, Bankenpleiten sowie Chaos und Anarchie. Deutsche Banken sind im Übrigen Hauptgläubiger in Griechenland. Dazu gehören u.a. mehrere Landesbanken und das liebste Kind unsere Regierung, die Hypo Real Estate. Die deutschen Banken werden durch die Staatspleite Griechenlands in enorme Schieflage geraten, was sich wiederum auf die gesamte deutsche Wirtschaft auswirken wird. In einem kürzlich veröffentlichten internen Vermerk der Finanzaufsicht BaFin heißt es, „das Hauptrisiko für den deutschen Finanzsektor besteht in kollektiven Schwierigkeiten der PIIGS-Staaten“, Griechenland könne dafür der Auslöser sein. Von offizieller Seite ist das sehr zurückhaltend formuliert, da die Zahlen eine ganz andere Spreche sprechen, denn die deutschen Banken sind nämlich Gläubiger Nr. 1 in Spanien und in Irland sowie Nr. 2 in Italien.


    Die Schulden aller fünf PIIGS-Staaten bei den deutschen Kreditinstituten belaufen sich auf ca. 522 Milliarden Euro, das bedeutet, es sind rund 20% der gesamten Auslandsforderungen. Griechenland schuldet allein ausländischen Banken insgesamt ca. 300 Milliarden US-Dollar.


    Einer der wahren Risikokandidaten ist die Hypo Real Estate, die über ihre Tochtergesellschaft, der Deutschen Pfandbriefbank, Außenstände in Griechenland in Höhe von mehr als ca. 9,1 Milliarden Euro hat, sowie diverse Landesbanken, die im großen Stil griechische Papiere besitzen. Unter vorgehaltener Hand bezweifelt selbst die BaFin, dass die EU den gleichzeitigen Zusammenbruch mehrere Mitgliedsstaaten überleben würde. Zur Erinnerung: Island, Ungarn und die Ukraine wurden bereits mit Milliardenkrediten vor der Pleite bewahrt.


    Jetzt schauen wir uns an, was vor uns liegt und da kann einem der Schauder den Rücken runterlaufen. Portugal und Griechenland machen nämlich weniger als 5% der Wirtschaftsleistungen in der EU aus. Addieren wir noch Spanien dazu, kommen weitere 11,6% hinzu. Mit Italien wären wir bei rund einem Drittel. Wer glaubt, dass die EU und Deutschland unbeschadet davon kommen wird, wenn ca. 30% ihrer gesamten Wirtschaftsleistungen einfach so weg brechen, der glaubt dann wohl auch, dass die durch Frau Merkel mündlich gegebene Staatsgarantie die Einlagen der deutschen Sparer sicherstellt.


    Spanien findet in den etablierten Medien zurzeit keine Aufmerksamkeit, was sich unserer Meinung nach schlagartig ändern wird, denn Spanien steht mit ca. 225 Milliarden Euro bei deutschen Banken in der Kreide. Dies bedeutet, dass Spanien deutschen Banken sieben Mal mehr schuldet als Griechenland. Hinzu kommen noch ca. 567 Milliarden Euro Schulden bei anderen EU-Gläubigern. Nicht zu vergessen sei, dass Spanien die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone ist. Nur was die Wenigsten wissen, Spanien ist in einem viel schlechteren Zustand als Griechenland. Vor noch nicht einmal zwei Jahren herrschte aufgrund des Baubooms in Spanien Vollbeschäftigung. Binnen kürzester Zeit haben sich Millionen Arbeitsplätze dort in Nichts aufgelöst, was zur Folge hatte, dass fast jeder fünfte Spanier jetzt arbeitslos ist. In Spanien gibt es etwa so viele Arbeitslose, wie in Deutschland, nur mit dem Unterschied, dass in Deutschland doppelt so viele Menschen leben.


    Was kommt auf uns zu? Wenn wir Glück haben, läuft es ab, wie in Argentinien 2001. Dort wurden Geldautomaten gestürmt und der Peso wurde um ca. 50% abgewertet (im Übrigen die Schulden lagen damals bei 170 Milliarden Dollar, das ist ca. halb soviel wie Griechenland dem Ausland schuldet) oder wir bekommen eine Hyperinflation wie 1923 oder Währungsreform wie 1948.


    Zu guter Letzt sollte man nicht auf das Gewäsch von Politikern hören, sondern selber aktiv werden und in Sachwerten, wie z.B. Immobilien, Gold und Silber investieren, ansonsten geht es uns wie den Bürgern Russlands 1998 zu Zeiten der so genannten Russlandkrise. Damals sagte Präsident Jelzin am 10. August 1998: „Auf keinen Fall wird der Rubel abgewertet.“ Eine Woche später waren lange Schlangen vor den Geldautomaten zu sehen, da der Rubel doch abgewertet und sogar Dollar-Konten in Rubel umgestellt wurden.

    Am 25.09.2010 trafen sich die führenden Köpfe der Wirtschaftsprofessoren sowie Buchautoren und
    Börsenexperten zu einer Aktionskonferenz mit dem Namen: „Der Euro vor dem
    Zusammenbruch – Wege aus der Gefahr“ in Berlin. Wir waren natürlich auch dabei,
    um die neuesten Erkenntnisse an unsere Leser und Kunden weiterzugeben.


    Unter ihnen waren bekannte Größen wie:


    Prof. Wilhelm Hankel:
    zählt zu den angesehnsten
    deutschen Währungsexperten und war im Bundeswirtschaftsministerium unter Karl
    Schiller für die Geldpolitik zuständig, 1998 reichte er Klage vor dem
    Bundesverfassungsgericht gegen die Einführung des Euros ein.


    Prof. Max Otte:
    lehrt an der FA Worms, Autor
    des Bestsellers: „Der Crash kommt“, in dem er 2006 die Weltwirtschaftskrise
    voraussah, wurde durch die Leser von Börse online zum Börsianer 2009 gewählt.


    Prof. Karl Albrecht Schachtschneider:
    einer der wichtigsten
    Staatsrechtler Deutschlands, hat Klage gegen die Griechenlandhilfe und den
    Lissabon-Vertrag beim Bundesverfassungsgereicht eingereicht


    Michael Mross:
    als Börsenguru des Fernsehens bekannt, war jahrelang TV-Moderator bei n-TV und CNBC


    und viele mehr …


    Das Interesse an dieser Konferenz war so groß, dass sie in wenigen Tagen restlos ausverkauft war. Aber
    für die etablierten Medien war diese Konferenz anscheinend nicht von Interesse
    bzw. existent, da sie weder im Fernsehen noch in der Zeitung Erwähnung fand,
    obwohl die Veranstalter eine sorgfältige Pressearbeit im Vorfeld durchführten,
    indem sie alle Fernsehsender und Zeitungen vorab informierten.


    Da die öffentlichen Medien sich nicht verantwortlich fühlen, diese wichtigen Themen einem breiten Publikum
    anzubieten, übernehmen wir diese Arbeit, da es unser Anspruch ist, an unsere
    Leser solche wichtigen Informationen weiterzugeben.


    Prof. Hankel sprach bei der Konferenz davon, dass von den 16 Ländern, die bereits den Euro eingeführt
    haben, 12 unmittelbar vor dem Staatsbankrott stehen und dass weiterhin von
    unseren EU-Bürokraten das Ziel verfolgt wird, dass die Zahl der
    Mitgliedsländer, die den Euro einführen sollen, auf 30 erhöht wird. Außerdem
    sprach er davon, dass Deutschland der Hauptzahler für die Defizitländer in der
    Eurozone ist. Prof. Hankel lüftete nach mehrfacher Nachfrage von Teilnehmern
    das Geheimnis, warum die HRE-Bank so immens wichtig für die Politik ist: Das
    Kernstück der HRE ist die Passiv-Seite, auf der sich die Beamtenpensionen
    befinden. Sollte die HRE Pleite gehen, dann wären auch die Beamtenpensionen pfutsch
    und das will natürlich kein Politiker und deswegen dürfen wir Steuerzahler
    weiterhin Milliarden in das Fass ohne Boden namens HRE investieren.


    Prof. Schachtschneider geht davon aus, dass eine Inflation sowie eine Währungsreform unausweichlich sein
    werden. Er wies dabei darauf hin, dass nach Artikel 123 des Lissabon-Vertrages
    das 750 Milliarden schwere Rettungspaket illegal ist. Aus diesem Grund hat er
    und seine anderen Professorenkollegen Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

    Prof. Max Otte sieht das Ende der Eurozone dann erreicht, wenn Deutschland zahlungsunfähig ist. Er
    machte gegenüber seinen Podiumskollegen noch die optimistischste Aussage, indem
    er dem Euro noch drei bis fünf Jahre gab.


    Hauptthema in den Medien ist zurzeit der zwanzigste Jahrestag der Wiedervereinigung, wo täglich über das
    Unrechtssystem DDR mit der nichtvorhandenen Pressefreiheit berichtet wird.
    Mittlerweile müsste jedem halbwegs gebildeten Menschen auffallen, dass wir uns
    immer mehr einem solchen System angleichen, was unsere Medien und Politiker ja
    vehement verurteilen.


    In der aktuellen Spiegelausgabe wurde für den „unwissenden Teil der Bevölkerung“ das Geheimnis
    gelüftet, dass Frankreich als Preis für die Wiedervereinigung die Aufgabe der
    D-Mark zur Bedingung machte. Jeder gut informierte Bürger kann nur darüber
    lachen, denn es war längst bekannt, dass Deutschland von Frankreich erpresst
    wurde. Im Februar 1992 stand auf der Titelseite der später zensierten
    Zeitschrift CODE: Der Verlierer heißt wieder Deutschland – Bonns Verrat ah der
    Deutschen Mark. Hier waren bereits alle Details zu diesem Thema veröffentlicht.

    Zu guter Letzt möchte ich den Spiegelartikel noch ergänzen: Zwei Tage nach der Helmut Kohls Rede zur
    Wiedervereinigung wurde er durch den französischen Präsident Mitterand
    gezwungen, als Bedingung für die Wiedervereinigung die D-Mark aufzugeben und
    einen Termin zur neuen europäischen Einheitswährung festzulegen. In einer
    geheimen Sitzung wurde noch im Jahr 1990 in Italien die Einheitswährung
    vertraglich beschlossen. Die Sitzung wurde durch den damaligen italienischen
    Ministerpräsident Andreotti geleitet. Dies war die Geburtsstunde des Euros. In
    dieser Sitzung wurde festgelegt, dass die neue Währung unbedingt noch im
    bestehenden Jahrzehnt einzuführen ist (1999).


    Genauso wie Imperien kommen und gehen, kommen und gehen auch Währungen in der Geschichte – mit anderen
    Worten: auch der Euro hat ein Verfallsdatum und aus diesem Grund gab es diese
    Euro-Konferenz, in der wieder mal gesagt worden ist, dass man sein Vermögen in
    Sachwerten, wie Gold, Silber und Immobilien investieren sollte, um keinen
    Schiffbruch zu erleiden.


    Da mein Newsletter bei WallstreetOniline wöchentlich veröffentlicht wird und dieser innerhalb von 5 Tagen ca. 2.000 Leser hatte, sehe ich mich veranlasst, auch die Goldseitenleser über dieses wichtige Thema zu informieren.

    Pünktlich zum 2. Jahrestag der Insolvenz der Investmentbank Lehmann
    Brothers, die das Weltfinanzsystem ins Wanken gebracht hat, schauen
    wir, was seit dem geschehen ist.


    Derivate sind in aller Munde,
    die seit 2 Jahren von den Finanzbehörden reguliert werden sollen, da
    sie für die Pleite von Lehmann mitverantwortlich waren und Ursache für
    die Folgeerscheinungen sind, die sich für die Finanzmärkte daraus
    ergaben. Worüber erstaunlicher Weise gar keiner mehr redet, ist die
    Tatsache, dass nach der großen Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren,
    die in den Crash 1929 mündete, Derivate verboten waren. Damals wurde
    bereits erkannt, dass diese Leerverkäufe hoch riskant und hoch
    spekulativ sind und maßgeblich den Crash mit verursacht hatten. Da man
    scheinbar aus dieser Erkenntnis nicht gelernt hat, wurden schrittweise
    Derivate am Markt wieder zugelassen, die sich mittlerweile zu einem
    riesigen Monstrum entwickelt haben. Denn nach der gestrigen Meldung von
    dp-AFX waren nach Schätzungen der EU-Kommission am Ende des vergangenen
    Jahres die gigantische Summe von 615 Billionen Dollar – in Ziffern:
    615.000.000.000.000 – am globalen Derivatenmarkt unterwegs, mit anderen
    Worten 615.000.000.000.000 mal heiße Luft - zum Vergleich, das
    Welt-BIP liegt bei 58,15 Billionen Dollar, dies bedeutet, dass der
    Derivatenmarkt um das 11fache größer ist als das jährliche weltweite
    BIP.


    Ich glaube sagen zu dürfen, dass man dazu kein
    Hochschulstudium benötigt, um eins und eins zusammenzuzählen, dass
    dies nicht funktionieren kann.


    Jetzt zurück zu Deutschland: Wie
    sieht es denn mit unserer sog. Systembank der HRE-Bank aus? Wir, die
    Steuerzahlen, bürgen bereits mit 102 Milliarden Euro für die Pleitebank
    Hypo Real Estate. Die HRE ist mittlerweile ein Fass ohne Boden. Nachdem
    der Staat die Bank verstaatlicht hat, ging es nicht aufwärts, sondern
    eher abwärts. Jetzt braucht die HRE erneut 40 Milliarden Euro für ihre
    Sanierung. Mittlerweile kostet die Hypo Real Estate den Steuerzahler
    jeden Tag ca. 10 Millionen Euro. Kennen Sie jemanden, der ein Konto bei
    der HRE besitzt bzw. kennen Sie eine Filiale der HRE in ihrem Ort oder
    in Ihrer Stadt oder kennen Sie Geldautomaten von der HRE, bei denen Sie
    sich mit Ihrer EC-Karte Geld holen können? Wohl kaum. Und trotzdem
    scheint diese Bank so enorm wichtig für unsere Politik zu sein. Die Bank
    ist ein einziger Betrugsfall, bei dem korrupte Politiker und Bänker
    die Fäden auf Kosten der Steuerzahler ziehen. Die Politiker sagen uns,
    wir sollen den Gürtel enger schnallen und alle sparen, auf der anderen
    Seite spielt Geld keine Rolle um Pleite geweihte Banken mit
    Steuergeldern zu unterstützen.


    Diese Gelder werden mehr denn je
    gebrauch bei den Gemeinden und Kommunen, denn laut einem Bericht der
    Zeitung Die Welt sammeln deutsche Städte und Kommunen Rekordschulden an,
    die in diesem Jahr die Höchsten in der Nachkriegsgeschichte sein
    werden. Letztendlich bleibt die Eigenverantwortung, lieber in Sachwerte
    zu investieren als darauf zu hoffen, dass unsere Politiker das Ruder
    noch herumreißen können.


    Beste Grüße


    Heiko Schrang

    In der letzten Zeit geriet die Gemeinschaftswährung EURO
    immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Dabei wurde immer wieder die Frage
    aufgeworfen, wie sicher der EURO eigentlich ist. In diesem Zusammenhang ist es
    mehr als verwunderlich, dass über die Goldreserven der Bundesbank faktisch
    Stillschweigen herrscht, obwohl die Goldreserven sehr viel über die Stabilität
    einer Währung im Ernstfall aussagen können.


    Die Währungsreserven der Deutschen Bundesbank bestehen praktisch aus Gold und
    aus Schuldpapieren der US-Regierung. Bei den Dollar-Reserven gibt es aber ein
    Problem, denn sie existieren nur virtuell. Sie können nach Belieben von den USA
    abgewertet und sogar theoretisch gesperrt werden. Da Gold nie Pleite gehen
    kann, ist Gold die letzte Reserve im Ernstfall, aber nur, wenn es nicht
    verliehen wurde bzw. im eigenen Tresor liegt. Und hier kommen wir zu einem der
    größten Geheimnisse nach dem Zweiten Weltkrieg, was das deutsche Gold angeht.
    Die ca. 3.440 Tonnen des deutschen Goldes sind nicht, wie allgemein angenommen,
    in den Tresoren der Bundesbank in Frankfurt, sondern im Keller der Federal
    Reserve Bank of New York (ein kleinerer Teil davon liegt in London).


    Hintergrund ist der berühmt berüchtigte "Blessing Brief", der im Detail
    nie veröffentlicht wurde - und das aus gutem Grund. Karl Blessing war
    Bundesbankpräsident von 1958 bis Anfang 1970. Er musste damals der US-Notenbank
    die "Immobilisierung" der deutschen Goldreserven zusichern. K.
    Blessing versprach, dass die Bundesbank das Gold nicht aus den USA abziehen
    werde, solange diese Stützpunkte in Deutschland unterhält.


    Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann (CDU) hat als einer der
    Letzten gewagt, die Bundesregierung über den Aufbewahrungsort der Goldreserven
    zu befragen, die daraufhin mauerte. Interessant ist dabei, dass Martin Hohmann
    als Bundestagsabgeordneter wegen seiner als "Hohmann-Rede" bekannt
    gewordene Rede kurze Zeit danach zurücktreten musste. Aus welchem Grund wohl -
    war es die Rede oder war es die Anfrage?


    Offensichtlich wagt die Bundesbank es nicht, ihr Gold zurückzufordern.
    Mittlerweile ist durchgesickert, dass Mitglieder des Bundeskabinetts unter
    vorgehaltener Hand in der Vergangenheit verrieten, dass das Gold von den
    Amerikanern als eine Art Pfand für deutsches Wohlverhalten betrachtet wird.
    David Marsh, ehemaliger Korrespondent der Financial Times und profilierter
    Bundesbankkenner, formulierte es 1992 so: "Im Interesse guter Beziehungen
    zur internationalen Finanzwelt werden die großen Mengen von Goldbarren
    wahrscheinlich bleiben, wo sie sind." (Hier meinte er den amerikanischen
    Teil der Finanzwelt.) Laut seiner Schätzung liegen nur 80 Tonnen Gold, dies
    entspricht gerade mal 2 % der gesamten deutschen Goldreserve, in Frankfurt.


    Es gibt nun mal einen feinen Unterschied zwischen Eigentum und Besitz.