Beiträge von Savant

    Hallo,



    also ich will dazu auch mal meinen Senf dazugeben.


    Ich bin gerade dabei das Buch zu lesen. Soweit so gut. Trotz der darin teilweise recht gut


    beschriebenen Tatsachen, wird eines mitnichten erwähnt. Das der Faktor Arbeit so wie wir ihn


    heute verstehen, in Zukunft nicht mehr haltbar sein wird.


    Da ich aus der Automobilzulieferindustrie komme und es täglich sehe, wir werden mehr und mehr durch Maschinen


    ersetzt. Die Produktivität steigt in diesem Industriezweig seit Jahrzehnten enorm an. (ich spreche von Stückfixkostendegressionseffekten bei


    gleichzeitiger Vergrößerung der Gesamtkapazitäten oder allgemein durch Abschreibungen hervorgerufene Kapazitätserweiterungseffekte)



    Ich möchte hier mal zu bedenken geben, wer sich alles diese dadurch entstehenden Gewinne vereinnahmt. Der normale AN ist es nicht,


    dessen Löhne sinken inflationsberreinigt.


    Der Faktor Arbeit verändert sich rasend schnell, schneller als unsere Sozialsysteme. Wer soll bitte die ganzen frei werdenden AN


    auffangen bzw. umschulen zu Dienstleistern? Das ist neben der Demografieproblemtik eine der größten Fragen unserer Zeit.


    Die wird von S. in keinster Weise tangiert.


    Mal nen bescheidener Lösungsvorschlag von mir (aus dem Hintergrund das man Arbeit und Kapital bis zu bestimmten Verhältnissen gegeneinander


    substituieren kann) --> Besteuerung des Mehrgewinnes aus der Produktion und keine Besteuerung der Arbeitskraft (das ist meiner Ansicht nach


    völlig behämmert!) --> dagegen sprechen natürlich entsprechende Mindereinnahmen der Eigentümer.


    Durch die entstehenden Einnahmen könnte entsprechendes Grundeinkommen für alle Menschen generiert werden.


    Denn die zweite Intention drängt sich förmlich auf, wenn die Produktivitätssteigerungen in den nächsten Jahren anhalten, bei


    gleichzeitigen Stillstand der gesellschaftlichen Unkenntniss in diesen Zusammenhängen, wird in Dtl. bald niemand mehr


    auch die entsprechenden vermehrten Güterproduktion verkonsumieren können. (erste Anfänge sind ja bereits erkennbar, sinkende


    Binnennachfrage)--> hört sich sehr nach Deflation an ;(



    Soviel zu meiner Meinung zum Buch bzw. zum Onkel S.


    Ach ja bin neu hier, hallo erstmal.