Beiträge von peter_web

    @Di=a!na


    Nun, "Investmentberatung" ist nicht das Ziel und der Auftrag der öffentlich rechtlichen Medien und auch nicht der Grund warum zum Thema "EM" immer eine gewisse "Verzerrung" oder "Voreingenommenheit" erkennbar ist. Wer in EM investieren möchte wird sich schon selbst informieren müssen.


    Trotzdem sollten oder besser müssen die öffentlichen Sprachrohre Ihrem Informationsauftrag nachkommen. Zum Thema "Schokoloade" und "Mineralwasser" wurde auch nicht gesagt tut dies oder das, sondern es fand lediglich eine unvoreingenommene Information des Zuschauers statt. Dies ist beim Thema EM eben nicht der Fall.

    Heute Morgen zwischen 05:30 und 09:00 Uhr im ARD Morgenmagazin Service:


    Dort wo üblicherweise von Gallensteinen, Hausratsversicherungen und Schminktipps die Rede ist, wurde heute "Gold als Geldanlage" betrachtet. Im Zuge mehrerer jeweils ca. 3 minütiger Interviews kam Thomas Becker der Edelmetallexperte der Kreissparkasse Köln zu Wort.


    Eine Analyse:


    Schon in den Aufmachern zu den kurzen Gesprächseinspielern wurde immer wieder auf den "Goldrausch in Deutschland" hingewiesen, dass Gold nur "vermeintliche sicher" ist, keine Zinsen zahlt und natürlich ein Risiko von Kursschwankungen besteht. Mit so viel "Sachverstand" versorgt erhielt der Zuschauer anschließend einen etwas spröde wirkenden Experten präsentiert, der anhand eines Häufchens auf dem Tisch verteilten Bullion (1x 1000g Barren, 4x Unze) einer nicht mehr ganz frischen Anne Gesthuysen und der Zuschauerschaft das Thema Goldanlage näher bringen sollte.


    Schon der einleitende Satz von Frau Gesthuysen: "Jetzt haben Sie mal eben hier so Gold mitgebracht, die sind tatsächlich 60.000 Euro wert - so wenig? Ahem!" - war nicht nur eine interessante grammatikalische Konstruktion, sondern verwies auch gleich zu Anfang in welche Richtung sich das ganze Gespräch bewegen sollte.


    Nichts desto trotz griff die Moderatorin bereits nach wenigen Sekunden instinktiv nach dem auf den Tisch geworfenen 1000g Barren und war offenbar von dem Teil sofort fasziniert. Obwohl Frau Gesthuysen brav ihre Sprüchlein vom "wahnsinnig gestiegenen Goldpreis" und der Frage "ob sich die Anlage in Gold überhaupt noch lohne oder ob es nicht schon zu spät sei?" durch plapperte, schien es als wollte sie das herumliegende Gold gar nicht mehr loslassen. In annähernd jeder Aufnahme hatte Sie es entweder in der Hand oder ihre Finger dran.


    In den kommenden Schalten wurden dem Experten häufig "anonym" oder von "Herr / Frau Müller" gestellte Fragen präsentiert in denen sich Großmütterchen nach den Verkaufspreisen von Zahngold und alten Kettchen informierten. Diese mehr oder minder nutzlosen Fragen beantwortete der Experte zwar übermittelte damit aber für die breite Masse auch mehr oder minder nutzlose Information.


    Diese Situation verbesserte sich während der kompletten Sendung kaum. Was sich jedoch verbesserte war die Beziehung von Moderatorin Gesthuysen zum präsentierten Feingold. Es wurde gefummelt, gestreichelt und angefasst, dass Frank Plasberg neidisch werden könnte und sich heute Abend sicherlich wünscht, er wäre oder hätte einen 1000g Barren :D .


    In einer der letzten Schalten gegen 08.00 Uhr war es dann soweit. Gerade als der Herr Experte wieder eine tief greifende Zahngold-Frage beantwortet hatte, nahm Frau Gesthuysen den 1000 Grammer, hob ihm auf Gesichtshöhe und strahlte gemeinsam mit dem Barren in Großaufnahme in die Kamera. (Wobei wurde leider klar, dass Gold unvergänglich ist, Frau Gesthuysen leider nicht, sie ist halt auch keine zwanzig mehr...).


    Weitere nützliche Informationen gab es keine, außer der ohnehin schon bekannten Erkenntnis, dass das öffentlich rechtliche Fernsehen keinerlei Interesse daran hat, die deutsche Bevölkerung mit auch nur irgendwie nützlichen Informationen zum Thema Edelmetalle zu versorgen. Während z.B. auf dem WDR zwar lange Reportagen zum Thema "Welche Schokolade ist wirklich gut für uns" (23.05.2011) oder "Trickserei mit Mineralwasser" (22.07.2011) laufen, verliert man keine Sendezeit an die dringende Notwendigkeit zur Absicherung des eigenen Vermögens.


    Bleibt zu hoffen, dass man in den Sendestuben und Redaktionszimmerchen eines Tages auf die harte Tour erkennen muss, dass die "vermeintliche Sicherheit" eher nicht aufs Gold sondern auf die Papierwährungen zu beziehen war. Das konnte dann schon wieder niemand voraussehen...


    Spätestens dann sehen die Damen und Herren so alt aus, wie manche Moderatorinnen des Morgenmagazins.

    GENAU - da sind wir also wieder am Punkt angekommen:


    Quote GoldBullish:
    "Insoweit ist die Marge des Händlers...eher im Bereich zwischen 1 und 3%, einige noch darunter. Von dieser Roherlös-"Marge" müssen allerdings auch noch alle Kosten gedeckt werden, wie Werbung, Versicherung, Forderungsausfall, Kursabsicherungskosten, Angestellte, Raumkosten, Alarmaufschaltung etc."


    Das war genau mein Punkt von Anfang an. Natürlich ist die "Marge" beim privaten Goldankauf sicherlich attraktiver, aber das dürfte wohl wirklich ein Sonderfall sein. Es ging mir immer nur um den Aufschlag zwischen An- und Verkauf in der Prägestätte bzw. beim Großhändler.


    Gruß

    Oh, oh, oh...Moment - hab da eine innovative Idee...


    Wie wäre es, wenn der Büchsenmacher einen güldenen Bullion-Schießprügel (Gewicht 50 Unzen LMBA approved - Produktname: KrügerRifle oder MapleGun) herstellen und mit Bücherhalter (Kopp Bücher oder SAS Survival Handbook) sowie mit Abschlepphaken und einer Gaskartusche ausstatten würde? Quasi das ultimative Survival- und Investmentvehikel in einem... :thumbup:


    Nun aber wieder zurück zum Topic :!: .

    Ja, damit ist die Fragestellung gelöst: Sobald ein Edelmetallhändler noch Abschleppseile, Dosenbier und Schokoriegel in das Produktportfolio mit aufnimmt läuft der Laden! :D :D


    Können wir also davon ausgehen, dass die großen Händler schon aufgrund ihre kritischen Masse überleben, während die kleinen (verlässlichen, ohne Geldwäsche- oder Steuerbetrugsambitionen) ihr Geld aus einem Mix von Bullionhandel, Goldankauf und Numismatik machen?


    Oder macht es nur die schiere Masse?

    Wir schauen uns mal folgendes Video an:


    http://www.youtube.com/watch?v=WICrjlfV-NE


    Dabei wird klar, dass allein Proaurum rein aufgrund der Menge des gezeigten Bullion (ab Minute 0:25) schon einiges mehr umsetzt. Nun könnte man natürlich sagen, dass Proaurum der Branchenprimus ist, enorme Umsätze macht und das Unternehmen schon seit vielen Jahren erfolgreich auch im Bereich der Numismatik, des Papiergolds, der Dienstleistung und Lagerung arbeitet. Ok - wir gehen also mal davon aus, dass Proaurum eine kritische Masse erreicht hat.


    Nun aber wieder weg vom wohl größten Unternehmen der Branche hin zu den vielen kleinen Händlern die sich auf Bullion beziehen. Wie überlebt die Masse der Händler die irgendwo in irgendeinem kleinen Laden oder in einem Webshop Bullion anbieten? Dort marschiert nicht jeden Tag zufällig einer an, der mal ein paar 12,5kg-Barren bestellt und noch so 500 Krügerrand mit nimmt.

    Hallo Forum,


    da es bekanntlich keine blöden Fragen gibt, stelle ich die folgende:


    Wie können Edelmetallhändler mit ihren geringen Margen überlegen?


    Diese Frage tat sich für mich schon vor einiger Zeit auf, als ich mich mit einem Bekannten unterhalten habe, der Münzen sammelt und Bullion einlagert. Im Zuge des Gesprächs kamen wir beide auf genau diese Frage, wie kann im Edelmetallgeschäft denn wirklich Geld verdient werden bzw. wie können die Händler mit den doch recht geringen Margen dauerhaft überleben?


    Folgende einfache Rechnung:


    Ein kleiner Edelmetallhändler der Gold und Silber in Unzen und Barren an Laufkundschaft, über Messen und vielleicht noch über einen Webshop abgibt dürfte wohl eine maximale Marge zwischen von 3-5% haben. Setzen wir nun einen wohl durchaus optimistischen Jahresumsatz bei Gold und Silber Bullion (ohne Numismatik) von 1 Million Euro an, ergibt dies ja nur eine Rendite von 30-50T€.


    Zieht man davon Kosten für Miete für ein Ladenlokal, das eigene Gehalt, Kapitaldienst, Werbungen, Messen u.ä. ab, bleibt am Jahresende wohl nicht mehr viel übrig.


    Wie also schaffen es manche Händler sich dauerhaft und offenbar rentabel am Markt zu behaupten? Ganz zu schweigen davon, dass manche ja Filialen in durchaus exklusiver Lage unterhalten.


    Sorry für die vielleicht wirklich dümmliche Frage, aber ich kann mir darauf einfach keinen wirklichen Reim machen...und frage mich ob ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe...was meint Ihr dazu?


    Viele Grüße


    Peter

    Hallo zusammen,


    genau. Hegele hat recht. Das ist das Grund warum ich nach einem Großhändler suche. Das die Größenklasse 2.000 Unzen Silber bis 200 Unzen Gold kein Großposten sind, ist mir natürlich klar. Letztlich denke ich natürlich an eine (wenn auch kleine) Provision gepaart mit Verlässlichkeit. Proaurum funktionierte bisher immer wie ein Uhrwerk, nur möchte ich mich eben nicht nur an eine Quelle binden, zudem proaurum im Mai als erste die Waffen gestreckt haben...während andere Händler noch einen halben Tag verfügbar waren...


    Danke nochmals.

    Hallo zusammen,


    ich habe als Neuling hier im Forum eine Frage an die Bullion-Fangemeinde:


    Ich bin in der Anlage- und Finanzierungsberatung aktiv und habe mir über Jahre hinweg einen kleinen aber feinen Kundenkreis aufgebaut. Natürlich stelle ich bereits seit Jahren eine steigende Nachfrage der Kunden nach physischen Metallen fest. Bisher handelte es sich jedoch lediglich um eher seltene Anfragen die teils in kleinen Edelmetallbestellungen (bis ca. 10.000 Euro) mündeten - hierzu habe ich aufgrund der Reputation i.d.R. an proaurum verwiesen.


    Nun habe ich jedoch den Eindruck, dass sich der Markt zumindest bei meiner Kundschaft zunehmend dreht. Aktuell führe ich sehr häufig Gespräche zum Thema Edelmetalle und habe nun einige Kunden die im größeren Umfang (> 50.000 Euro) in Metalle umschichten möchten.


    Daher suche ich nach einem verlässlichen Großhändler für den Bereich Bullion Gold/Silber. Wichtig ist hierbei das sowohl Münzen als auch Barren lieferbar sein müssen. Numismatik ist kein Thema!


    Ziel der Aktion ist meinen Kunden eine größere Auswahl an Anbietern aufzeigen zu können als "nur" proaurum. Gleichzeitig ist natürlich auch das Preisgefüge entscheidend.

    Die Suche hier im Forum hat nur lückenhafte und teilweise veraltete Posts zu Tage gefördert. Deshalb habe ich das Internet und einige Kollegen bemüht und bin bisher auf folgende Anbieter gestossen:


    1. MDM (wobei mir der Eindruck entsteht, die machen nur Numismatik)
    2. MP-Edelmetalle
    3. Münzen Müller
    4. Argentarius
    5. West-Gold
    6. Taurus Edelmetalle


    Nun möchte ich Eure Einschätzung dazu um zu vermeiden, dass ich falsch liege bzw. wichtige Anbieter übersehen habe.


    Vielen Dank für Eure Unterstützung!


    Peter.