Hallo liebe community,
ich bin diese Woche über ein Thema gestolpert, welches hier schon länger nicht kommentiert wurde, es geht um den Tiefseebergbau.
(Abbau von Manganknollen, Kobaltkrusten und Massivsulfiden)
Nachdem
ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe würde es mich mal
interessieren wie ihr es aus der momentanen Sicht einschätzt?
Viele Länder haben sich ja schon riesiege Gebiete z.B. zum Abbau von
Manganknollen bei der Internationalen Meeresbodenbehörde gesichert und
momentan wird darüber gesprochen ob die ersten Länder dieses Jahr eine
Förderlizenz erhalten.
Ich selbst gehe nicht davon aus, dass ein
Abbau jetzt startet. Allerdings habe ich öffters als beginn der
Förderung über das Jahr 2021 gelesen.
Laut verschiedensten Studien
sollen ja unglaubliche Reserven von vilen Rohstoffen aus dem Meer zu
schöpfen sein, die Frage ist nur, ab welchem Preis sich dieses lohnt.
Ein Beispiel für wirtschaftlich interessante Massivsulfide sind die
Vorkommen in der Bismarcksee östlich von Papua-Neuguinea. Diese weisen
hohe Gehalte an Kupfer und Zink auf. Auch die Gehalte an Gold und Silber
sind beachtlich. Die Konzentration von Gold liegt hier in manchen
Vorkommen bei rund 15 Gramm pro Tonne. Das ist etwa 3-mal so viel wie in
typischen Landlagerstätten. Der Silbergehalt liegt in vielen Fällen
zwischen 100 und 300 Gramm pro Tonne, wobei Spitzenwerte mit sogar 642
Gramm pro Tonne aus dem sogenannten Solwara-Feld in der westlichen
Bismarcksee bekannt sind. Das ist deutlich mehr als bei den
Manganknollen und den Kobaltkrusten, die Werte von nur etwa 1 Gramm
Silber pro Tonne erreichen. An Land liegen die höchsten Gehalte übrigens
bei 100 bis 160 Gramm Silber pro Tonne
Das Thema Naturschutz und Auswirkungen auf die Fauna und Flora als Grund gegen den Abbau schätze ich ehr als gering ein....
Hier noch ein paar links zum einlesen:
http://www.heise.de/tr/artikel…-der-Tiefsee-2639911.html
http://worldoceanreview.com/wo…ohstoffe/massivsulfide/2/
http://www.geomar.de/news/arti…d-aus-heissem-meerwasser/