Beiträge von yoyo

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.


    Es kann also keiner genau Wissen ob z.B. eine J.P. wirklich 35000 Milliarden in Derivaten stecken hat die vielleicht auch gehedges sind und theoretisch kein Risiko für die Bank sind. Müssen diese Positionen nicht in der Bilanz stehen ?

    ghost_god


    da du dich anscheinend mit Derivate so gut auskennst bitte ich dich um eine Antwort.


    Wie sichert sich eine Bank ab die Optionsscheine ausgibt ? Du sagst dass einer Shortposition immer eine Longposition gegenübersteht. D.h. wenn jemand Shorts kauft muss sich die Bank über Longs absichern und das dynamisch (sie müssen ständig Terminkontrakte kaufen/verkaufen um die Positionen der Kunden auszugleichen, denn die Bank verdient nur an Kauf- und Verkaufsgebühren und möchte kein Risiko tragen). Das heisst wieder dass jeder Kunde durch sein Kaufverhalten überhaupt nicht den Markt beeinflussen kann da es immer eine Gegenposition zu seiner gibt. Ist das richtig so ?


    Interessant finde ich auch deine Sicht über Inflation/Deflation. Es ist eine realistische Sicht der Welt und ist nicht extrem wie einige reine Inflation- oder Deflationgurus.


    @thai


    ich finde wir sollten von dem Wissen anderer Boardmitglieder profitieren und wenn sie anderer Meinung sind nicht gleich beleidigen. Ich stehe jeder Information erstmal kritisch gegenüber und glaube auch nicht alles was man im Internet so an Informationen oder Desinformationen kursieren. Und die Spekulanten die für 90% der Dollarbewegungen in der Welt sorgen sind keine Verbrecher, ebenfalls die Hedgefonds die zeitweise die Märkte nach oben oder nach unten treiben. Sie wollen nur von Presbewegungen profitieren.

    kalle14


    nun ich bin kein Hedgespezialist aber es gibt 2 Möglichkeiten.


    Entweder du bist von der Qualität deines Investments überzeugt und du bist Investor und kein Zocker, dann brauchst du keine Absicherung, musst nur aussitzen (brauchst aber starke Nerven).


    Zweite Möglichkeit (für Zocker) über Optionsscheine. Da musst du aber dranbleiben sonst heisst es nur "Ausser Spesen nichts gewesen". Ich empfehle dir diese zweite Möglichkeit nicht, da hier die Banken ihre Finger im Spiel haben und den Markt in Ihrem Sinn manipulieren. Auch die Spesen sind nicht ohne, denn "Sicherheit" kostet Geld. Und bei der Preisbildung spielen sich auch komische Dinge ab (hab mal versucht mit einem Citischein, aber als ich am Telefon erfahren habe wie der Preis zu Stande kommt dann die Finger davon gelassen).


    Am besten bei Investments selbst informieren (mehrere Quellen und Meinungen), von keinem was reinreden lassen.


    Gruss
    yoyo

    kalle14


    Die Banken und Versicherungen sind die Schnorrer und Schmarotzer der Neuzeit. Schon wenn ein Banker oder Versicherungsvertreter den Mund aufmacht klingeln bei mir die roten Lampen.


    Erst wird in die eigene Tasche gewirtschaftet (und das nicht wenig denn man lebt auf grossem Fuss) und falls was übrig bleibt dann muss man sich damit zufriedengeben.


    Zum Glück bin ich bisher auf keiner dieser Spezies eingefallen.

    jetzt fallen die Bestände unter 50t.


    Das war doch nur ein Strohfeuer und das übliche gepushe der Goldindustrie und deren Lobbyisten.


    Von wegen Nachfrage der Versicherungen und Pensionsfonds ?

    wird Greenspan die Zinsen erhöhen, dann wird Gold und Silber ungespitzt in den Boden gerammt.


    Der muss sich doch zum Tode lachen bei seinem täglichen stundenlangen Gedankenspiele in der Badewanne wenn er nur von Zinsenerhöhung spricht und Gold um 5$ fällt, und das jedes Mal. Was passiert erst wenn er es tatsächlich macht ?


    Eine andere Gefahr ist die japanische Notenbank die Dollars ständig kauft. Welche Auswirkung hat es für die Inflation ? Gar keine, denn das Geld wird von einer Notenbank zur anderen geschoben.

    eine Erhöhung der Geldmenge bringt nicht automatisch eine Inflation mit sich. Eine Hyperinflation sowieso nicht. Siehe Japan, sie würden sich über ein wenig Inflation freuen und blasen die Geldmenge noch schneller als die FED auf, doch die Inflation bleibt aus.

    ich zweifle daran dass in einer richtigen Deflation (starke Rezession nicht Disinflation) der POG sich positiv entwickelt da wir heute kein Goldstandard mehr haben.


    Der Grund warum Gold in den 30er sich gut entwickelte ist, dass damals es einen Goldstandard gab (Gold war offiziell Geld), d.h. um die Liquidität oder die Geldmenge erhöhen wollte, brauchte man Gold, also die Nachfrage stieg. Positiv war auch dass auf Grund der Deflation die Löhne sanken und die Gewinne der Minen stiegen überproportional.


    In der Rezession haben die Leute kein Geld um Essen zu kaufen. Woher das Geld nehmen um Gold zu kaufen. Ausserdem sind die meisten heute nicht liquide weil sie Ihr Geld in Lebensversicherungen stecken.


    Die "Experten" sagen dass gerade deswegen (Goldstandard) die Krise entstanden ist weil "sie" die Geldmenge nicht beliebig erhöhen konnten. Ob das richtig ist wird sich zeigen.


    Übrigens die Inflation ist in den 70er erst zurückgegangen nachdem der Zins auf 20% erhöht wurde (das war gleichzeitig das Ende des Goldblase). Man kann also nicht sagen dass eine Inflation über Zinerhöhungen nicht stoppen kann. Man muss nur mutig genug sein.

    @thai


    Danke für die ausführliche Antwort.


    EZB: Geldmenge M3 steigt im April weiter an
    28.05.2004 10:34:00



    Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte am Freitag die Daten zum Wachstum der Geldmenge M3 im April. Wie die EZB in Frankfurt mitteilte, stieg die Geldmenge M3 im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf bereinigter Basis um 5,6 Prozent an. Im März wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Anstieg von 6,3 Prozent ermittelt. Analysten hatten zuvor auf bereinigter Basis einen Anstieg von 5,4 Prozent erwartet.
    Der Gleitende Drei-Monats-Durchschnitt (Februar bis April) stieg um 6,1 Prozent an. In der Vorperiode wurde ein Anstieg von 6,4 Prozent ermittelt. Damit lag der Gleitende Drei-Monats-Durchschnitt wie bereits in den drei Jahren zuvor oberhalb des EZB-Referenzwerts von 4,5 Prozent.


    Nach Angaben der EZB erklärt sich der Anstieg der Geldmenge M3 unter anderem durch die Umschichtung vieler Anleger aus Aktien in festverzinsliche Wertpapiere.


    Die Geldmenge M3 setzt sich nach der Definition der EZB aus Bargeld, Einlagen auf Girokonten bei Banken, Einlagen und Schuldverschreibungen bis zu zwei Jahren, Repogeschäfte, Geldmarktpapiere und -fonds sowie Spareinlagen mit bis zu dreimonatiger Kündigungsfrist zusammen.



    Den Artikel habe ich hier gefunden:


    http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=189463

    @thai


    da lese ich gerade dass die M3, von der EZB angegeben um 6,3% angestiegen ist, weil die Anleger von Aktien in festvezinsliche umschichten.


    Also wenn Anleger Geld aus Immobilien oder Aktien wieder in Geld umtauschen dann erhöht sich die Geldmenge. Wie kann man dann feststellen ob eine Erhöhung aus der Umschichtung kommt oder einfach Geld "geschaffen" wird.

    ob es eine Inflation oder Deflation oder beide sein werden, ist noch nicht ausgemacht. Es wird noch gekämpft.


    Der Staat (zumindest hier in Deutschland und Europa) versucht seine Ausgaben zu drosseln und das sehen wir mit jeder Reform die durchkommt. Eine MwSt. Erhöhung kommt auch noch. Dadurch wird auch Kaufkraft vernichtet. Das ist nicht Deflation aber zumindest Disinflation.


    Eine Inflation wird nicht allein durch Geldmengenausweitung ausgelöst. Es hat nur das Potential eine Inflation zu erzeugen. Das sind alles Schulden die gemacht werden und das ist auch deflationistisch.


    Eine Lohn-Preispirale haben wir auch nicht da die Lohnzuwächse unter 3% waren und durch Reformen auch diese aufgefressen wurden. Und nicht zu vergessen die Billigimporte aus China. Das ist auch Disinflation.


    Die einzige Gefahr für eine Inflation sind die Öl und Rohstoffpreise. Die Rohstoffpreise haben nachgegeben (ob dauerhaft weiss keiner). Der Ölpreis ist die grosse Frage, ob das was wir gerade sehen langfristig ist (also wirkliche Problemem bei Förderung) oder nur eine Spekulation oder als Folge des Dollarverfalls ist.


    Eine andere Frage ist ob in der Deflation also bei Massenarbeitslossigkeit jemand das Geld hat Schmuck und Gold zu kaufen. Da Gold jetzt keine monetäre Bedeutung hat (zumindest offiziell) muss bei Geldmengenausweitung kein Gold angeschafft werden wie in den 30er. Damals war Geld (also Gold wegen Goldstandard) knapp und gleichzeitig wegen der Deflation die Löhne der Arbeiter immer kleiner. Dadurch explodierten die Gewinne der Goldminenaktien.

    Experten suchen den Anfang vom Ende des Öls


    200 Wissenschaftler und Vertreter der Energiebranche diskutierten über den Energiemix der Zukunft. Einige von
    ihnen sehen den hohen Ölpreis als Vorboten einer Zeitenwende. Doch wann diese beginnt, weiß noch keiner so genau
    BERLIN taz Das gegenwärtige Ölpreisniveau ist für Colin Campbell Vorbote einer grundsätzlichen Wende in der weltweiten Energieversorgung. "Es gibt keine freien Kapazitäten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze für den Ölpreis", sagte der Öl-Geologe und Gründer der Association for the study of Peak Oil (ASPO) gestern am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin.


    Etwa 200 Teilnehmer aus Ölunternehmen und Wissenschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage, wann die weltweite Ölförderung ihren Höhepunkt erreicht. Denn ab dann würde sie auf den Punkt zusteuern, an dem sie die steigende Nachfrage vor allem aus Asien nicht mehr decken kann.


    Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht. Aber nach Campbells Einschätzung könnte dieser so genannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr erreicht werden. Dies könne aber auch ein paar Jahre später geschehen. Doch selbst wenn sich der Zeitpunkt bis in das nächste Jahrzehnt verschieben sollte, ändert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler: Ihrer Einschätzung nach sind nicht nur die vorhandenen Reserven, sondern auch die Förderkapazitäten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen.


    Denn bei der Ausbeutung eines Ölfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig, weshalb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Öl ans Tageslicht gefördert werden kann. Und dieses Problem hat, so glauben die ASPO-Mitglieder, die gesamte Ölwirtschaft weltweit. Schließlich nimmt die Zahl der neu entdeckten Ölfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht. Die Konsequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden. Trotz eines wegen der Spekulation der Märkte schwankenden Ölpreises wird sich Öl insgesamt verteuern.


    Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet. "Als Erstes werden die Aktienmärkte zusammenbrechen", prognostiziert Campbell, der früher selbst für Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat. Kein Unternehmen berücksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung. Deshalb seien die Grundannahmen falsch, der Marktwert der Unternehmen also übertrieben.


    Die Vertreter der Ölindustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemäß nicht. Die Ölreserven werden bis 2020 und darüber hinaus noch die weltweite Nachfrage stillen könne, sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson, beim Exxon-Konzern zuständiger Manager für Produktion und Geowissenschaften. Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterentwickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnutzung von Ölfeldern. Er erwartet, dass der Energiebedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Öl, Gas und Kohle gedeckt wird. "Erneuerbare Energien werden eine Nische füllen, aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen."


    Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich überzeugt, dass die gesicherten Öl- und Gasreserven noch 25 Jahre ausreichen. Es sei eine "realistische Einschätzung", dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden.


    Campbell sieht dies anders. Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Hälfte des Ölzeitalters, in dem die Bedeutung der fossilen Energieträger abnimmt. Bis die alternativen Energien in der "neuen Welt, die sich jetzt öffnet", die entscheidende Rolle spielen, sieht er zunächst eine Reduzierung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an.


    Dies könnte auch zu internatinalen Abkommen zwischen Staaten führen. In diesen sollten sich, fordert Campbell, die Unterzeichner verpflichten, sowohl den Import als auch die Förderung von Öl zu quotieren. Die jeweilige Menge müsse prozentual von den noch bestehenden geschätzten Reserven abhängen. Dies würde auch für mehr Transparenz sorgen, da die einzelnen Staaten ihre Daten über vorhandende Reserven offen legen müssten. Die Verbraucher würden stimuliert, weniger zu verbrauchen. Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie überzeugt: "Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien." "

    ich wollte auch mal den IP220 zeichnen, aber als ich gelesen habe dass ein Zerobond von JP Morgan als Kapitalabsicherung dabei war, habe ich es gelassen. Dann wollte ich den Quadriga haben, aber dann wurde der Fond über den Genussschein geschlossen und drei neue Superfunds A, B und C geöffnet. Seit Öffnung beobachte ich die Entwicklung und die ist nicht berauschend.


    Ausserdem finde ich komisch dass so eine riskante Geldanlage (totaler Kapitalverlust möglich) neulich im Fernsehen zu sehen ist wo Kindergartenkinder mit Hr. Lauda darüber diskuttieren.


    Irgendwie scheint der Fond (Trendfolgesystem) mit den Volatilitäten am Markt nicht zurechtzukommen. Wenn es keine mittelfristige Trends gibt dann wird kein Computer dieser Welt irgend ein Trend erkennen.


    Ausserdem versuchen alle deutschen Banken solche Hedgefond anzubieten aber mit noch schlechter Performance. Ausser Spesen nichts gewesen.

    da stimmt doch was nicht. Die Bestände sind wieder zurückgegangen (von 52,77 auf 52,31).


    Nachdem die Regeln angepasst wurden damit auch Rentenversicherungen und andere Investmentgesellschaften in dem ETF investieren können gehen die Bestände zurück. Auch in Amerika wird die Zullassung verzögert. GFMS haben starke Nachfrage seitens Investmentfonds angegeben, war das nur ein fake ?


    Habt Ihr mehr Infos ?

    mir ist erst jetzt aufgefallen dass der obengenannte Artikel von Prechter geschrieben ist.


    Kennt jemand sein Buch ? Ich glaube es heisst "Besiege den Crash"

    habe einen Artikel in der letzten WIWO gelesen (die Barron's Ecke), dass die derzeitige Situation an den Finanzmärkten ähnlich ist wie 1835-1837. Kurz gesagt (hab leider kein Scanner) sind 1835 auch die Rohstoffpreise angestiegen aber nach dem unerwarteten starken Preisverfall der Baumwolle (von der Bedeutung her könnte heute Öl sein) die Deflation begann.


    Kann jemand den Artikel posten ?