Zudem wollte ich gerne nochmal etwas Grundlegendes klarstellen. Und zwar genauer zu den zwei letzten Trades, die glücklicherweise sehr erfolgreich waren.
Wenn ich schreibe das ich mal short gehe und den oder den Schein nehme, habe ich so das Gefühl, das es von vielen falsch verstanden wird! Es ist nicht so das ich mir spontan überlege wo ich als nächstes mein Geld hinschieben kann.
1. Ich beschäftige mich täglich mehrere Stunden mit den Märkten und Nachrichten.
2. Ich kenne mich ein wenig mit Charttechnik aus, aber lese zusätzlich diverse Analysen, um mir mein eigenes Bild machen zu können.
3. Solche hochriskanten Scheine nehme auch ich nur an signifikanten Umkehrformationen, bei dem mir das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite vernünftig erschein.
4. Habe ich eine Strategie, d.h. ich setzte entsprechende SL-Level und überlege mir vorher wie ich mich verhalte, wenn der Kurs in die ein oder andere Richtung ausschlägt.
5. Betreibe ich akribisch Money-Management. Das heißt ich wäge meine Einsätze sehr genau im Verhältnis zu meinem Kapital ab.
Um diese Entscheidungsfindung mal für die Anfänger zu verdeutlichen, werde ich mich mal auf meinen WTI-Short trade beziehen.
1. Ich Habe die Marktentwicklung des Ölpreises mit all seinen fundamentaldaten über ein Jahr verfolgt. Hinzu kommen alle Informationen die hier einwirklen. (Opec-Drossellung, Iran lässt wieder laufen, Schieferöl-Produzenten öffnen wieder verstärkt, stärkste Long-Positionierung der Commercials seit Nov. 2014, ....)
2. Habe ich mir den Chart sehr genau angeschaut und diverse Analysen durchforstet...
3. Setze ich bei den krassen Hebel einen relativ "kleinen" Betrag und habe eine Strategie wie ich mein Gewinn maximieren und mein Risiko minimieren kann ... (siehe gestaffelte Knockout-Strategie)
4. Überlege ich mir vorher wie ich handeln will bei einem Fallen, aber auch steigen der Märkte (Nachkaufen, SL-Level, .... )
5. Gehen natürlich auch regelmäßig trades daneben, da ich weder ein Profi bin und mich auch manchmal selber nicht an meine eigenen Regeln halte ... Menschen haben Schwächen!
Und glaubt mir wenn ich sage, das ein richtiges Money- bzw. Risikomanagement unerlässlich ist, solche trades zu handeln. Sonst ist man im Nu Pleite!
Grundsätzlich Trade ich als ausgleich zum Investieren und weil es mir Spaß macht. Daher kann ich auch ein etwas größeres Risiko gehen, da ich selber ausloten möchte was möglich ist. Mir geht es zunächst nur ums Lernen. Klar will ich Geld verdienen, aber lernen ist aktuell mein Hauptgrund. Und So lange ich Gut im Plus bin passt ja auch alles.
Wollte das nur mal loswerden, das zum erfolgreichen traden mehr gehört als mal ein Monatsgehalt auf gut Glück auf einen Schein zu setzten in der Hoffnung damit richtig fett Asche zu machen - Das macht ihr mit Sicherheit nicht Lange! Gerade bei solchen Hebeln und so eine Strategie brauch man ein knallhartes Mindsetting, wenn regelmäßig die SL-Level reißen!
Also wenn man mal ein lockeren Spruch liest, das ein Trader mal Short geht steht im Vorfeld dieser Aktion massive Arbeit, um genau diesen Trade herauszufiltern!! Daher muss man im Tradingbereich auch deutlich mehr Rendite erwirtschaften können, um sich seine "Arbeitsleistung" auch zu bezahlen. Da reicht es nicht einmal in der Woche nach seinem Investment zu schauen...
Und seit euch bewusst, wer diese Scheine emittiert ... die Banken bzw. Commercials! Warum machen die das?
Weil Sie selber im Schnitt damit am meisten Geld verdienen! Das wiederum bedeutet, das die meisten Trader (Anfänger wie Profis) verlieren!
Ich hoffe ich konnte das ein wenig verdeutlichen!
Beste Grüße
Nachtrag: Und ja aktuell sind Ausnahmesituationen in verschiedenen Bereichen dieses Jahr ... WTI .. Bald S&P und DAX ... Daher wird es mit Sicherheit spannend und interessant in 2017 