Stell Dir mal vor so ein Abverkauf wie heute vernichtet 10.000 EURO Deiner Kaufkraft.
Und noch dazu steigt alles andere noch gegen den Rest Deiner in Gold und Silber gespeicherten Kaufkraft.
Wie geht es Dir dann?
Verkaufe dein Gold und kaufe Bitcoin.
Der Vorteil vom Bitcoin, er ist nicht wie Gold durch Notenbanken manipulierbar:D
Diese Meldung kam heute in der renommierter NZZ:
Bitcoin löst Gold ab
Die Ablösung von Gold durch digitale Knotenpunkte
Es ist wieder so weit. Der pensionierte Nachbar und die Dame in der chemischen Reinigung fragen, ob sie investieren sollen. Die Kursexplosion des Bitcoins – Ende Woche durchbrach er die Marke von 41 000 Dollar – hat Interesse bei Personen geweckt, die sonst nicht als Anleger aktiv sind. Von einer «Hausfrauen-Hausse» spricht man dann despektierlich an der Börse. Zeugt der hohe Kurs von einer Bewertungsblase, und werden Kryptowährungen in Zukunft ein verbreitetes Anlageprodukt wie Aktien, Immobilien und Gold?
Der jüngste Höhenflug ist einerseits sinnbildlich für die Übertreibungen an den Finanzmärkten, die durch die Geldflut der Notenbanken verursacht wurden. Auf der Suche nach rentablen Anlagen im Tiefzinsumfeld landen die Investoren, geblendet durch den Kursanstieg der vergangenen Jahre, auch beim Bitcoin. Andererseits gilt die digitale Währung jedoch auch als sicherer Hafen in diesem Umfeld von übertriebenen Bewertungen für Vermögenswerte. Im Gegensatz zu Notenbank-Währungen wird die Geldmenge des Bitcoins nicht gesteuert. Der Umlauf war bereits bei der Lancierung auf maximal 21 Millionen Coins limitiert. Der Inhaber muss also nicht fürchten, dass eine Instanz in grossen Mengen «neues Geld» druckt, wie das bei traditionellen Währungen in den vergangenen Jahren ständig geschehen ist. Das macht den Bitcoin immun gegen Geldentwertung.
Der Bitcoin wird also nicht wie eigentlich konzipiert als Zahlungsmittel nachgefragt, sondern als Wertaufbewahrungsmittel – als «digitales Gold». Die Kryptowährung lässt sich aber einfacher halten, teilen und verschieben als das Edelmetall. Die Ankündigung von Paypal, Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum in ihr globales Zahlungssystem, das von 325 Millionen Nutzern verwendet wird, aufzunehmen, war zwar ein Auslöser der jüngsten Hausse. Doch Bitcoin-Zahlungen sind vorerst ein Gimmick, das vor allem wenige Nerds nutzen. Die Bitcoin-Blockchain ist auch zu wenig leistungsstark, um ein breit genutztes globales Zahlungssystem zu betreiben.
In den vergangenen Wochen hat vor allem die Erkenntnis, dass sich der Bitcoin als inflationsgeschütztes Wertaufbewahrungsmittel etabliert, das Anlegerinteresse angefacht. Mehrere grosse US-Unternehmen haben angekündigt, ihre Währungsreserven in Bitcoin umzuschichten. Der CEO des US-Software-Unternehmens Microstrategy begründet dies mit Zweifeln an der Geldwertstabilität des Dollars und verwies darauf, dass drei Viertel der im Umlauf befindlichen Dollars im Jahr 2020 emittiert worden sind. Für Aufsehen sorgte auch eine «Anleger-Notiz» der US-Bank JP Morgan. Auf abenteuerliche 146 000 Dollar setzt darin der Analytiker das Kursziel für den Bitcoin. Die Begründung: Wenn die Kryptowährung so populär würde wie Gold (also gleich viele Mittel investiert würden), käme man auf diese Bewertung.
Doch es gibt wenig handfeste Fundamentaldaten, mit denen sich ein «fairer» Wert des Bitcoins berechnen liesse. Traditionelle Bewertungsmodelle setzen Zahlungsströme voraus, etwa Cashflows, die diskontiert werden. Solche gibt es beim Bitcoin nicht. Es handelt sich um einen reinen Marktpreis, der von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Dementsprechend wird der Kurs weiter steigen, wenn sich die Nachfrage weiter erhöht – also der Bitcoin im Bewusstsein des Pensionärs und der Dame in der chemischen Reinigung bleibt.
Doch die Euphorie wird auch wieder nachlassen. Durch das vermehrte Engagement von institutionellen Investoren und die Möglichkeit, über zahlreiche Bankprodukte in den Bitcoin zu investieren, ist das Rückschlagsrisiko aber reduziert worden. Auf der Suche nach Möglichkeiten, das Vermögen zu diversifizieren, ist der Bitcoin für Anleger je länger, je weniger ein exotisches Instrument.