Beiträge von TeeKay

    Beim Silbermuenzenkauf kommen noch 7% MwSt dazu, die du beim Verkauf an einen Haendler nicht wiederbekommst.


    Preisdaten der letzten Jahrzehnte gibts hier: http://kitco.com/charts/


    Spekulationssteuer ist 20%, wenn du die Papiere weniger als ein Jahr haelst. Darueber ists steuerfrei, wird aber 2007 oder 2008 auch geaendert. Dann zahlst du in jedem Fall.


    Wie siehts eigentlich mit Brokerentgelten beim Kauf aus? Wenn ich Zertfikate kaufe, muss ich zahlen, und wenn ich sie verkaufe, zahle ich noch einmal. Sollte das beim Sparplan etwa anders sein?

    Wie schon mein Vorredner sagte, gibt es auch kleinere Goldmuenzen.
    Bei Proaurum gibts eine Liste mit gaengigen Goldmuenzen, die meisten davon kleiner als 1 oz: http://proaurum.de/preise.php
    Die Liste ist bei weitem nicht vollstaendig. Es gibt bei verschiedenen Haendlern auch immer mal wieder Aktionen, bei denen man kleine Goldmuenzen zum rechnerischen Unzenpreis oder sogar darunter bekommt. Sprich, man spart sich den Aufpreis fuer die kleine Stueckelung. Einfach ab und an mal in diesem Forum hier vorbeischauen (MDM Kracher, Topangebot des Monats).


    Oder du nimmst Silbermuenzen. Da kriegst du fuer 120 EUR derzeit etwa 10 Unzen.

    Bei den Cats und Pandas mag das noch vernuenftig sein, aber die anderen heissen nicht umsonst auch "Goldbarrenmuenze". Und da zaehlt der Goldwert, nicht die voellige Unberuehrtheit.

    Ich weiss ja nicht, welche Bullionmuenzen du kaufst, aber die von mir gekauften Muenzen waren alle mehr oder weniger "im Umlauf", ganz gleich von welchem Haendler. Da interessiert es kein Aas, von wievielen Fingern die alles beruehrt wurden.

    Polieren bedeutet immer auch Material abtragen. Wer schonmal Metall polierte, wird wissen, dass schon nach wenigen Malen "drueberwischen" der Polierlappen vom abgetragenen Metall schwarz ist. Beim weichen Gold duerfte der Materialabtrag recht gross sein. Und wenn ich pro 0,1g fast 2 EUR zahle, moecht ich nicht unbedingt, dass irgendjemand dran herumrubbelt.
    Frueher feilten einige an jeder Muenze etwas ab, bevor man sie weitergab. Die Muenze wurde immer leichter. Polieren ist eine gefuehlvollere Art des Feilens.

    Zitat

    Original von Rolandab
    Auf diese Weise müsste ich doch quasi automatisch zu einigermassen ordentlich Kursen kaufen können und hätte nur ein geringes Verlustrisiko (im schlimmsten Fall den Jahreseinsatz).


    Wieso kommt man automatisch zu ordentlichen Kursen, wenn man
    a) die Handelsspanne des Zertifikatemittenten zahlen muss
    b) die Brokerentgelte und
    c) nur einmal im Jahr kauft?


    Mit Zertifikaten kriegt man meines Wissens nach immer weniger heraus, als wenn man den Basiswert direkt kauft. Zertifikate haben ja keinen Hebel (jedenfalls keinen >1).
    Und wenn du nur ein einziges Mal im Jahr kaufst, kanns dir passieren, genau zum Peak zu kaufen. Kaufst du monatlich, hast du einen gemittelten Kaufpreis.
    Und wieso sprichst du von geringem Verlustrisiko, wenn du im schlimmsten Fall deinen Jahreseinsatz verlieren kannst? Wenn ich zur Bank gehe und einmal im Monat einen Kruegerrand kaufe, ist das Verlustrisiko = 0 (Strassenraub ausgenommen) und ich habe einen einigermassen ordentlichen Kurs.

    Wer noch nie einen Kilobarren gesehen hat, stellt sich die Groesse vielleicht auch anders vor.
    Wer sieht denn heutzutage schonmal einen Barren aus naechster Naehe? In Filmen sieht man allenfalls mal Goldbarren, die mindestens armlang sind (sollen wohl 12,5kg Barren darstellen). Ich stellte mir einen Kilosilberbarren auch viel groesser vor, als er letztendlich war. Richtig ueberrascht war ich dann aber von der Winzigkeit einer Kilogoldmuenze im Safe von ProAurum. Da ist das Volumen des aequivalenten Stapels von 500 EUR Scheinen groesser.

    Geht ja darum, dass damals der Preis von einem gedeckelten Wert aus startete und sich daher staerker steigern konnte. Zwar haben wir durch die Notenbankverkaeufe und Leihgeschaefte auch in den letzten 20 Jahren sowas wie eine Deckelung gehabt, die ging aber nicht ueber einen so langen Zeitraum.

    Der Preis konnte sich damals ver-24-fachen, weil der Preis ueber drei Jahrzehnte durch die Golddeckung des Dollar bei 35$ gedeckelt war.
    Der Preis begann erstmalig nennenswert zu steigen, als die USA gross in Vietnam einstiegen und zu dem Zweck Dollars en masse druckten. Beschleunigt wurde das ganze natuerlich durch die Aufhebung des Bretton Woods Abkommens.

    Zitat

    Original von glashi


    ich denke mal das das gleiche auch auf die quater zutrifft,die bei der aktion 1 x silber eagle + 5 quater ist. oder?


    Nein. Der Eagle besteht aus einer Unze Feinsilber, und die ist mehr wert als 10 EUR. Die 5 beiliegenden Quarters sind immerhin noch 1,25$ wert, sie sind offizielles Zahlungsmittel in den USA, auch wenn sie nicht aus Edelmetall bestehen.
    Man erhaelt also fuer seine 12,50 EUR (inkl. Versand) Metall im Wert von 12,50EUR und Zahlungsmittel im Wert von etwa einem EUR. Bei den Medaillen erhaelst du fuer dein Geld in der Regel nur Metall, das halb soviel wert ist, wie du bezahltest.

    In deutsche Schliessfaecher guckt auch noch niemand. Wenn eine Situation eintritt, in der Inhalte konfisziert werden, findet sich auch schnell ne 2/3 Mehrheit.

    Die Inseln werden ja nicht so gebaut sein, dass 10 Jahre globale Erwaermung ausreichen.
    War auch nur ein Beispiel. Wer die Staatsbuergerschaft zusammen mit einem Inselgrundstueck verkauft, wird auch offen sein fuer Reiche, die kein Grundstueck kaufen. Wuerde man keine Auslaender wollen, machten die fuer europaeische Verhaeltnisse irrwitzigen Investitionssummen keinen Sinn.

    Dazu brauchst du keinen eigenen Staat. Da kannst du auf Dubai auch ein Grundstueck auf einer der kuenstlichen Inseln kaufen - lebenslange Staatsbuergerschaft ist da inklusive. Die Oelstaaten horten Gold, haben Oel auch dann noch, wenns kein anderer mehr bezahlen kann und sind in der Regel bis an die Zaehne mit modernster Technik bewaffnet. Und ich hab das Gefuehl, die Staaten entwickeln sich gesellschaftlich (Freiheit, Demokratie, Sicherheit) dorthin, woher die BRD kommt - auch wenn die BRD ihnen da noch voraus ist.

    "Ja, schicken sie mir bitte unverbindlich für 14 Tage zur Ansicht die offizielle kanadische Silbermünze "Maple Leaf" zum Vorzugspreis von 12,50 € (zzgl. 2,95 € Vers.-Kosten = 15,45 € und als besonderen Service zur Information weitere offizielle Silbermünzen aus Kanada, ebenfalls unverbindlich für 14 Tage zur Ansicht mit vollem Rückgaberecht"


    Wenn man nur einen will, mag das das guenstigste Angebot sein. Unter Schnaeppchen verstehe ich aber
    a) einen Preis weit unter Marktpreis
    b) die Moeglichkeit, davon mehrere zu bestellen
    c) kein Abo
    Wenn man sowieso ab und an Muenzen bestellt, duerfte man sogar besser fahren, wenn man den Maple das naechste mal einfach dort mitbestellt, wo er guenstig ist. Bei 15,45 EUR stand ein neuer Maple naemlich noch nie und wird es in den naechsten Wochen wohl auch nicht tun.

    Zitat

    Original von Cra$h


    Wir stehen nicht vor einem krigsbedingt vollkommen zerstörten Land (anders als 1918 ) -


    Wenn man was im Geschichtsunterricht lernte, dann dass Deutschland durch den 1. Weltkrieg im Gegensatz zum 2. eben ueberhaupt nicht zerstoert wurde, da der Krieg nicht auf deutschem Boden ausgefochten wurde.
    Zerstoerung also allenfalls durch unterlassene Investitionen in die Infrastruktur. Dafuer brauchen wir aber keinen Krieg, wenn du dir die zunehmende Zahl von Schlagloechern ansiehst, die stark abnehmende Qualitaet unserer Bruecken, das zusammengestrichene Schienennetz (Abgesehen von den weltweit teuersten Neubau-Bahnlinien, auf denen die ICEs aber trotzdem mit weit geringerem Durchschnittstempo fahren als der TGV auf seinen guenstigeren Strecken und Gueterzuege gleich gar nicht und den ueberdimensionierten Bahntempeln wie dem neuen Berliner Hauptbahnhof mitten im Nirgendwo.), die verfallenden Schulen und Universitaeten, Als naechsten ist das Gesundheitssystem dran, wenn die Aerzte aufgrund der dort besseren Arbeitsbedingungen zunehmend ins Ausland gehen.

    Bei ProAurum
    Spread beim Barren: 6,24%
    Spread beim Kruegerrand: 5,46%
    Spread bei 999(9)er Muenzen: 6,44%


    Was man nun kauft, haengt vom Zielszenario ab. Will man es als Anlage nutzen, die bei hoeheren Kursen wieder verkauft wird, dann Kruegerrand. Hat einfach den kleinsten Spread.
    Will man, aus welchem Grund auch immer, Feingold haben und irgendwann mit dem Gold bezahlen, dann Muenzen. Die sind wesentlich schwerer zu faelschen als Barren.


    Es gibt uebrigens auch Anbieter, die machen keinen Unterschied zwischen Barren, Kruegerrand und Feindgoldmuenzen. Da zahlst du fuer alles das gleiche. Bei Westgold gibts z.B. oft Aktionen, bei denen man 9999er Muenzen zum Preis des Kruegerrands kriegt. Da machts dann natuerlich Sinn, die 9999er zu nehmen, da sie hoehere Ankaufkurse haben als der Kruegerrand.



    EDIT: Der von dir verlinkte Artikel ist doch Muell. 100 Unzen Barren seien zu klein im Vergleich zu Muenzen... Schon der Kilobarren hat einen kleineren Spread (3,45%) als jede Goldmuenze.


    Der Philharmoniker ist in Europa auch nicht die beliebteste Anlagemuenze. Und kein Mensch achtet bei Anlagemuenzen auf irgendwelche Kratzer. Sagt er uebrigens wenige Saetze spaeter selbst: "Bei Goldmünzen geht es nur um den Goldgehalt."


    Eagle die liquideste Goldmuenze der Welt - sein Wissen bezieht sich aber nur auf die USA? Also ist der Eagle nur die liquideste Goldmuenze der USA. Ueber die Praegezahlen des Eagle kann der Kruegerrand nur lachen. Wenn es eine Muenze gibt, die jeder Edelmetallhaendler vorraetig hat, dann ists der Kruegerrand.


    "Goldmünzen verdienen keine signifikante Prämie gegenüber ihrem reinen Goldwert." - dann aber den China Panda als Goldanlagemuenze erwaehnen, obwohl dort der Spread bei mal eben bei 9,01% liegt (also 260% soviel wie beim angeblich zu teuren Kilobarren).


    Ergo: Ausser Halb-, Falsch- und Nichtwissen ist der Artikel nur noch von Widerspruechen gepraegt.

    Hoer mir auf mit Umlaufgeschwindigkeit. Da hatte ich letztens schon eine Diskussion mit einem BWL-Studenten, der meinte, wenn die Umlaufgeschwindigkeit nur ausreichend schnell sinkt, wuerde die Geldmengenausweitung von derzeit 9% sich ueberhaupt nicht in hoeheren Preisen niederschlagen. Das fand ich ein interessantes Argument, da ich bislang noch nie davon las. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Zusammenhang von Umlaufgeschwindigkeit, Geldmengenausweitung und Preisniveau. Anschliessend musste man natuerlich die Umlaufgeschwindigkeiten der letzten Jahre herausbekommen. Wuerde sie wirklich so stark sinken, dass die Geldmenge ohne Auswirkungen so stark steigen kann, wie sie es aktuell tut?
    Ich fand aber keine Quelle, die die Umlaufgeschwindigkeit NICHT in Abhaengigkeit vom Geldmengenwachstum angibt. Selbst die Bundesbank kann es nicht (Die sich im Uebrigen im selben Dokument selbst widersprach. Im Text wurde eine wesentlich kleinere Umlaufgeschwindigkeitsabnahme als im Diagramm angegeben.). Wenn ich aber die Umlaufgeschwindigkeit nur in Abhaengigkeit von der von mir erhoehten Geldmenge angeben kann, kann ich nicht argumentieren, ich haette die Geldmenge wegen der abnehmenden Umlaufgeschwindigkeit so stark erhoehen muessen.


    Wenn es also niemanden gibt, der die Umlaufgeschwindigkeit als unabhaengige Groesse messen kann, ist sie bei der Inflations- bzw. Geldmengendiskussion voellig wertlos. Man kann mit ihr weder argumentieren, noch rechnen.