Rot-grüne Haushaltspolitiker: Bundesbank soll Gold verkaufen
Montag, 15. März 2004, 21:49 Uhr
Haushaltspolitiker von SPD und Grünen wollen den Bundesetat durch Goldverkäufe der Bundesbank stabilisieren. Der Einsatz der Goldreserven könne verhindern, dass der Bundesbankgewinn zu gering ausfalle und damit zum Haushaltsrisiko werde, sagten die haushaltspolitischen Sprecher Walter Schöler (SPD) und Antje Hermenau (Grüne) der „Financial Times Deutschland“. Schöler sagte: „Wir sollten künftig mit den Erlösen aus dem Goldverkauf Bundesschulden tilgen.“
Wenn sie dann abgewählt werden können sie bei Durban in den Minen alles zurückschürfen!
Der Goldhandel verlief gestern recht ruhig und in engen Bandbreiten. Die Händler blickten gespannt an die Aktienmärkte, wo der Abwärtstrend wieder Fahrt aufgenommen hat. So pendelte das Gold lustlos um die Marke von 400 US$ pro Feinunze. Unsere Kunden waren wieder auf der Käuferseite aktiv und interessierten sich vor allem für Goldmünzen eine Unze Krügerrand sowie für Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm. Die Südafrikanische Gewerkschaft der Minenarbeiter bereitet sich derzeit auf einen landesweiten Streik vor. Nachdem die Manager einiger bedeutenden Minengesellschaften in den vergangenen Monaten öffentlich über bevorstehende Entlassungen diskutiert haben, sieht sich die Gewerkschaft gezwungen, die rund 300.000 Mitglieder zu mobilisieren. Hauptgrund für die Misere bei den südafrikanischen Minen ist der starke Rand. Nach einem Anstieg des Rand gegen den US-Dollar um 28% allein in den vergangenen zwölf Monaten, sind einige Minen nicht mehr profitabel. Auf Seiten der Zentralbanken wird weiter über die Verwendung der Erlöse aus den Goldverkäufen diskutiert. In Frankreich macht der Slogan „Heutiges Gold für das Gold von morgen“ die Runde. Ähnlich wie in Deutschland will man hier eine Bildungsoffensive mit den Gewinnen aus den Goldtransaktionen finanzieren. Der frühere sozialistische Minister Laurent Fabius schlägt dagegen vor, die Mittel zum Bau von Sozialwohnungen zu verwenden. Aus unserer Sicht werden diese Projekte nicht verwirklicht. Wir gehen sogar davon aus, dass Frankreich überhaupt kein Gold verkaufen wird. Die Bindung an das gelbe Metall ist in Frankreich sehr ausgeprägt und hat dem Land in der Vergangenheit aus der ein- oder anderen Krise geholfen.
Das Silber konsolidiert weiter oberhalb der Marke von 7 US-Dollar pro Feinunze. Die Kundennachfrage bleibt robust und beschränkt sich weiter auf Barren 1000 Gramm und 5000 Gramm sowie Silbermünzen eine Unze Maple Leaf und Kookaburra. Die Aufwärtsbewegung ist aus unserer Sicht noch nicht abgeschlossen. Unseren Stoppkurs platzieren wir bei 6,80 US$.