Beiträge von SalonHelga

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    Original von zimbo
    SalonHelga,
    wie geheimwilli bereits sagte, es geht mehr um die 'Kaufkrafterhaltung' .
    bei Gold kann man die ganz gut beobachten. Zu jeder Zeit hat man für 1oz Gold immer einen 'feinen' und 'guten' Anzug bekommen.


    ...obwohl man noch 1980 einen verdammt schicken Maßanzug und nur zwei Jahre später eher das Standardmodell bekam.

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    Original von mvd


    Ein lehrreiches Bild hast Du da ausgesucht. Es zeigt die amtlichen Handschuhe, die man beim Umgang mit Münzen zu tragen hat.


    Gruß
    mvd


    Okay, okay, dann habe ich jetzt doch die weißen Handschuhe rausgekramt, die ich mal für eine Michael-Jackson-Faschingsparodie gekauft hatte. Ob die allerdings Baumwolle sind? Keine Ahnung.

    Kurze Frage an die Experten: Was ist denn die originale Verpackung der 1 Unzen Gold-Philharmoniker, quasi direkt aus der Prägestelle?


    Hintergrund: Ich habe von einem Internethändler 4 Philharmoniker 2005 und 2006 gekauft, von denen 3 Stück in so einer kleinen Plastiktasche und eine in einer Plastikkapsel geliefert worden sind. Die Kapsel wiederum ist etwas zu dick für die dünne Münze, so daß sie darin etwas klappert.


    Was soll ich denn davon halten? Meine Krügerrands kommen stets richtig passend verkapselt...

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    Original von Goldy
    super treed @ salonhelga :]


    meine meinung dazu kommt später ich wollte ja auch schonmal an das thema ran aber bei meinem ablaufplan bekomm ich hier wieder die hucke voll :D


    was ist eigentlich der salonhelga ?( eine entspannungsoase für die herrn ?(


    Na Gott sei Dank sind dann heute morgen noch eine paar Vertreter der Antithese zum Gold als Ziel allen wirtschaftlichen Handelns hinzugekommen.


    Mich überzeugt frei nach mesodor39:
    Kaufen, wenn's viel PM für Geld gibt.
    Verkaufen, wenn's viel Realwert für's PM gibt.


    Die Frage ist eben nur, wie erkennt man die Zeichen der Zeit, sprich das Timing. Ich sehe da auch die Parallelen zum Aktienmarkt und wer von Euch in den Emerging Markets investiert war oder ist, wird wissen, daß er vor ein paar Wochen noch ein gutes Stück "reicher" war.


    P.S.
    SalonHelga ist übrigens der Name einer Radiosendung auf FM4, die Wiener Kollegen hier werden den Sender kennen.

    Also die Antwort gefällt mir, denn das ist genau der Punkt meiner Risikovorsorge: Falls es zu Zusammenbruch unseres Wirtschaftssytems in den nächsten Jahren kommen wird, dann werde ich meine Arbeitskraft nicht mehr so wie heute verkaufen können (zu alt, zu ungesund, zu gebrechlich für die hauptsächlich physischen Arbeiten). Und dann will ich von meinen Edelmetallbeständen leben können, d.h. sie in Nahrung usw. tauschen.

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    Original von 0711
    Die Fingerabdrücke beschädigen nicht das Gold aber das Erscheinungsbild der Münzen.
    Und es gibt eben Menschen die auch für die Ästhetik bezahlen. Naja, irgendwie tun das wohl die allermeisten auf die eine oder andere Art.


    In der Welt der Numismatiker hat das auch sicher seine Berechtigung. Ich als einfacher Bullionanleger gönne mir eben ab und zu den Luxus des haptischen Erlebens.


    By the way: Wird bei physischen Zentralbankgoldumschichtungen eigentlch mit Handschuhen gearbeitet?

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    Original von mvd
    Wogegen würdest Du denn dein Gold eintauschen wollen? Was ist denn so begehrenswert?


    Die Antwort fällt mir leicht:
    - Nahrung
    - Wohnraum
    - Mobilität
    - Luxus
    - Kapital zur Erzeugung eines Mehrwerts durch menschliche Arbeit
    - ...
    - you name it

    Also die Diskusison um Fingeabdrücke auf Goldmünzen kommt mir dann aber sehr merkwürdig vor: Gold wurde u.a. wegen seiner "unzertörbaren" Eigenschaften zum Währungsmetall:
    "Gold ist sehr beständig gegenüber Chemikalien (Säuren, Laugen). Lediglich mit Chlor, Cyaniden, Quecksilber, Seleensäure, einigen Huminsäuren und Königswasser (Gemisch aus Salzsäure & Salpetersäure) kann Gold aufgelöst werden."


    Und da soll ich meine Bullionmünzen nicht einmal anfassen dürfen?

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    Original von mvd


    Kurzfristig. Vieleicht. Sollte es wirklich noch einmal ein edelmetallbasiertes Währungssystem geben, warum solltest Du dann die Basis gegen das Surrogat eintauschen?


    Also das ist ein interessanter Punkt: Ich halte die Erfindung des Geldes als universelles Tauschmedium für eine wichtige zivilisatorische Errungenschaft. Leider fristet es in der jüngsten Vergangenheit ein allzu inflatorisches Dasein.


    Wenn es diese wertevernichtende Inflation - ob offen als Inflation oder verdeckt als Aktien- oder Imobilienblase - nicht gäbe, dann hätte ich lieber Ziffern auf einem allzeit verfügbanem Konto als physisches Edelmetall mit all den Nachteilen (Sicherung, Zugriff) wo auch immer.

    mvd
    Also das ist mir (noch) zu krass: Physisches Gold als Ziel allen menschlichen Strebens zu sehen, das will mir nicht gelingen.
    Ist man damit nicht schon nahe am Dagobert oder König Midas?


    Naja, derzeit ist eben der Einbruch bei den Rohstoffen/Edelmetallen in aller Zeitungs-Munde. Aber was, wenn wir eine neues Allzeithoch sehen...

    Den meisten hier im Forum dient physischer Edelmetallbesitz als "Versicherung" gegen einen Zusammenbruch unseres $-dominierten Währungssystems. Ich teile all diese Befürchtungen und baue 10-20% meines Vermögens in physikalischen Edelmetallen auf. Schön und gut, sicher ist sicher.
    Doch wie sieht eigentlich das Ausstiegsszenario aus?


    Okay, im Falle einer Hyperinflation in Europa bestreite ich mit meinen Silberunzen den täglichen Lebensbedarf auf dem Schwarzmarkt uns tausche - sobald es ein neues edelmetallbasiertes Währungssystem gibt - all mein Gold und Silber in neues Geld um und bin reich und glücklich.


    Doch falls das nicht eintreten sollte? Werde ich Falle eines Edelmetallbesitzverbots und Armut und Not in Europa wirklich mit meinen Goldmünzen im Rucksack bei Nacht und Nebel nach Asien auswandern? Was mache ich mit meinen Freunden, die sich heute über mein Edelmetallengagement scheckig lachen?


    Oder verkaufe ich mein Gold wenn die Bildzeitung die heißesten Tipps zum Goldkauf diskutiert? Doch was dann, dann habe ich ja wieder Fiat-Money...


    Mich würde hier generell mal die Meinung zum Ausstieg aus den Edelmetallen interessieren, denn ich sehe die potentielle Gefahr, daß man niemals wieder aussteigt und wie Dagobert alles im Safe der nächsten Generation vererbt.

    Also ich freue mich schon jetzt auf die BILD-Schlagzeilen und die Tipps, wo man am besten Gold kaufen kann. Eigentlich wäre dann der Zeitpunkt zum Ausstieg gekommen, doch ich weiß nicht, ob ich mich dann von meiner glänzenden Katastrophenversicherung wirklich trennen kann.

    Also ein physisches Edelmetallinvestment würde ich nur jemanden empfehlen, der dieses Geld mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren nicht braucht. Das ist bei studentischen Verhältnissen (wenig Geld, hohe Ausgaben in den nächsten Jahren) meist nicht der Fall. Falls doch, dann sicher nicht mehr als 10%.

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    Original von sidha
    nodollar


    danke für die klaren worte nodollar, ich kann sehr gut nachvollziehen, was du sagen willst. es geht doch nichts über physischen besitz, am besten auf dem eigenen grundstück. ich hab meine physischen bestände in den letzten jahren auf verschiedene bankschliessfächer in dieversen ländern verteilt, weil ich sehr viel gereist bin. nun bekomme ich so langsam kalte füsse und muss zusehen, wo ich die bestände sicher einlagern kann. ich hab schon eine gute idee, möchte die aber nicht öffentlich äussern, wer weis, wer hier im forum vom FA oder sonstigen institutionen mitliest. schönen sonntag.


    sidha: Was sind denn so die Kosten für die Schließfächer weltweit? Ich denke gerade auch über diese Form des Deponierens nach.

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    Original von Misanthrop
    Ach....das können die als Verluste steuermindernd absetzen :D


    Dann ist ja alles klar: Hinter diesen Scheingeschäften steckt eBay selbst, die damit Ihre Gewinne maximieren. Das sollte in die BILD-Zeitung!