Zitat
Original von nodollar
Wie kommst du auf das?
Zu Beginn des 20.Jh verdiente ein Arbeiter zwischen 9$ und 15$ im Monat. Eine Unze Gold kostete ca. 21$. Ein durchnittlicher Arbeiterlohn entsprach also ca. 1/2 Unze Gold. Na? Auf heutige Verhältnisse kannst du sicher selber hochrechnen.
Warum ist das so? Zu dieser Zeit war der Goldpreis mit ca. 21$ fixiert,
Sprechen wir mal nicht über protektionistische Massnahmen, Goldpreisfixierung etc. Da die Geldmengen ohnehin nicht mehr mit Gold gedeckt werden, ist der Wertvergleich zur Arbeitskraft nicht mehr von Relevanz. Natürlich war das im 20igten Jahrundert noch so.
Heute spielen vor allem noch zwei Faktoren, Virtualität (also reine Spekulation) und Angebot & Nachfrage. Die Virualität steuern die Politiker, die Magnaten und Medien.
Zur Angebot und Nachfrage: Die diesjährige erwartete Jahresproduktion liegt bei 2495to und letztes Jahr war es 2464to. Die diesjährige Nachfrage alleine aus der Schmuckindustrie beträgt aber 2801to und dabei ist der Industriebedarf noch nicht berücksichtigt. Ebenfalls kommen noch die vielen physischen Goldkäufer dazu, die letztes Jahr noch ca. 76to verkauft haben - es wird gerechnet dass dieses Jahr nicht verkauft, sondern gegen 43to in die Depots gelegt werden.
Das der Silber und Goldpreis nicht jetzt schon ausser Rand und Band geht, dafür werden Broker jetzt schon mit Kontigentierungen limitiert, davon hast du sicher schon gehört.
Hier noch ein interessanter Link aus der FAZ: http://www.faz.net/s/Rub034D6E…Tpl~Ecommon~Scontent.html
Und dann kommt noch die Währungsreserven-Diskrepanz von China / Japan vs USA. Auch das wird den Goldpreis in die Höhe boosten, dabei ist nur die Frage wann genau?
http://www.frankfurterfinance.…04/14-2004-gold-china.htm
Also mich würde es nicht wundern, wenn wir spätestens nächstes Frühjahr den 1000er sehen werden. Danach glaube ich an eine längere Konsolidierung auf hohem Niveau. Und wie gesagt, die nächste Kriese kommt bestimmt, respektive ist schon da.