Liebe GSF-Leute,
zu folgendem Problem bitte ich euch um eure Meinung:
Meine Mutter ist 85 und noch bei guter Gesundheit, Vater ist bereits verstorben. Von zwei abbezahlten Einfamilienhäusern, die ihr gehören, hat sie mir von einem das Eigentumsrecht übertragen. Das Haus ist vermietet, die Miete geht als Niesbrauch an meine Mutter.
Das Haus, als dessen Eigentümer ich eingetragen bin, ist jetzt ca. 35 Jahre alt. Das Haus ist in guter Kleinstadtlage, sehr gepflegt, mit anständigen Mietern.
Wenn ich mir die Lage um den Euro so anschaue - Spanien, Banken, ESM - befürchte ich, das in gar nicht allzuferner Zeit die "Es-sind-doch-nur-Garantien"-Garantien fällig werden. Vermutlich wird der Staat dann alle Register ziehen, um an Geld zu kommen. Zwangshypotheken sind dann ja eine beliebte Methode, um die noch vorhandene Mittelschicht zu schröfpen.
Darüberhinaus: 35 Jahre sind bei einem Haus schon ein recht hohes Alter. Da ist es recht wahrscheinlich, dass in ca. 5 - 10 Jahren die ersten richtig großen Reparaturen kommen. (Vom Zwangs-EU-Hauswärmedämmwahnsinn mal ganz abgesehen!!!)
Da ich in diesem Jahr erst 49 Jahre alt werde, hoffentlich noch 16 Jahre Arbeit vor mir habe, und 450 km von meiner Mutter entfernt zur Miete lebe, ist die Frage, ob ich selbst in das Haus einziehe, kurz- bis mittelfristig betrachtet nicht gegeben.
In 16 Jahren, bis ich dann in Rente gehe, ist das Haus dann vermutlich stark sanierungsbedürftig, was ich mit meinen kleinen Ersparnissen nicht leisten kann. Die paar goldenen Känguruhs brauche ich dann, um meine Rente aufzubessern, und nicht, um ein Haus zu sanieren ...
Ich bin daher am überlegen (immer unter der Bedingung, dass meine Mutter zustimmt), ob es nicht sinnvoll wäre, das Haus zu verkaufen und den Erlös in EM und evtl. teilweise in Aktien anzulegen.
Was meint Ihr?
Vielen Dank für alle Antworten und besten Gruß
goldmartin