gutso, ich, morpheus1878:
Sammle selbst Palladium-Münzen und habe auch Münzen in den USA, Neuseeland, usw. ersteigert. Hier meine Erfahrungen mit dem Zoll.
Wenn das Paket geöffnet wird, gibt es den Anruf vom Zoll am Flughafen, der eventuell noch Fragen hat und anschließend wird das Paket freigegeben. Es wird zugestellt und die Einfuhrumsatzsteuer anschließend direkt an der Haustür bezahlt.
Die andere Variante ist, daß ein Benachrichtigungsschreiben kommt und man das Paket bei der lokalen Zollstelle abholen kann.
Dabei ergab sich für mich beim Abholen einer Palladium-Münze der folgende Dialog:
Zolltussi: "Was ist denn das für eine teure Münze?"
Ich: "Das ist 1oz Palladium."
Zolltussi: "Ah, Patalium."
Ich: "Äh..., neee das ist Palladium."
Zolltussi: "Ja, Palatinum, das hatten wir hier noch nicht."
Ich: (gedacht aber nicht gesagt) das glaube ich dir doch aufs Wort! 
Unsicher, wie das Objekt zolltechnisch zu behandeln sei, erfolgte dann unter Hinzuziehung eines "erfahrenen" Kollegen ca. 45 min später die ordnungsgemäße Einordnung des "Palatinums" in die entsprechende Zolltarifgruppe. Na ja, Geld gegen Münze und ab nach Hause mit einem Lächeln für den Rest des Tages. 
Weniger lustig ist für mich momentan der Kauf eines proof Krügerrands in den USA.
Bisherige Käufe auch bei verschiedenen Verkäufern liefen immer absolut problemlos ab.
Diese Münze habe ich gestern jedoch erst nach 1,5 Monaten Wartezeit zugestellt bekommen. Das Paket lag die ganze Zeit bei der Zollstelle am Flughafen herum und wurde mir erst jetzt zugeschickt. Als Novum mußte ich zusätzlich noch volle 16% Einfuhrumsatzsteuer bezahlen für einen Krügerrand (eigentlich Anlagemünze), dessen Sammlerwert im Verhältnis zum Materialwert ca. 50% höher einzustufen ist. 
Fazit: der Zoll ist sehr wandlungsfähig. Zwischen Lachplatte und nervig ist alles geboten, Unwissenheit scheint jedoch zum Berufsmerkmal zu gehören.