Beiträge von Stefano

    Hallöchen!


    Ich persönlich finde die Stücke auch äußerst interessant.
    Vor einigen Jahren hatte ich mal ein paar hundert von denen - meine Erfahrungen damit waren durchweg positiv.
    Umgestiegen auf 5 RM bin ich dann später, weil die 5 RM-Stücke doch um einiges leichter beschaffbar sind als die MTT´s (zumindest in größeren Mengen).


    Wenn man sich etwas in die Materie eingefuchst hat, ist es dann auch durchaus möglich, dass man auch mal unerwartet etwas selteneres findet.


    Damit meine ich jetzt nicht unbedingt nur Originale - es gibt vom MTT auch einige interessante fehlerhafte Umschriften - von denen man zumindest unter Mengen durchaus mal die eine oder andere finden kann!
    Bekannt unter den fehlerhaften Umschriften sind zB "ARGHID" statt "ARCHID", "IMI" statt "IMP" sowie "IHERESIA" statt "THERESIA". Zu bemerken ist dabei, dass zumindest die erstgenannte fehlerhafte Umschrift erst nachweislich in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden ist und somit meist in perfekter Erhaltung auftritt!


    Ich persönlich habe unter vielleicht 1000 Stück, die als beschriebene MASSENWARE durch meine Hände gingen folgende Funde gemacht, obwohl auch kein richtiger Profi in Sachen MTT 1780 bin:
    -2 Originalstücke mit dem Münzmeisterzeichen IC - FA auf der Rückseite und fehlender Signatur SF auf Avers: Verkauft für 80 EUR und 150 EUR
    -2 Stücke mit fehlerhafter Umschrift "ARGHID" statt "ARCHID": Verkauft für 280 EUR und 300 EUR!!!
    -1 Exemplar mit fehlendem Anreaskreuz ("X") am Ende der Rückseitenumschrift, eventuell auch hervorgefen durch eine Prägeschwäche: Brachte sogar 360 EUR!!!


    Ein aktuelles Beispiel einer eBay-Auktion mit "ARGHID" seht ihr beispielsweise hier: http://cgi.ebay.at/MTT-Taler-1…H55-RARITAT-/110585442313 - wobei ich bemerken muss, dass ich vor 4-5 Jahren fast das doppelte bekam!


    Fazit: Wenn man wirklich rauhe Mengen des MTT hat, lohnt es sich wirklich, mal durchzusehen, ob nicht doch etwas "besseres" dabei ist - auch wenn das Ganze natürlich ein Zeitaufwand ist.


    Die von Seeadler genannten Seiten sind im übrigen wirklich sehr empfehlenswert. So habe ich dazumals auch erst dank der erstgenannten Page meine Stücke auf die fehlerhaften Inschriften durchsucht - und bin auch noch zweifach fündig geworden!


    Nette Grüße & viel Freude bei der neuen Beschäftigung für kalte Herbst- und Winterabende wünscht
    Stefan

    Servus...


    Die 2 & 5 RM-Stücke "Garnisonskirche mit Datum" sind wirklich Gedenkmünzen - auch wenn, wie bereits angemerkt wurde, die Auflagezahlen sehr hoch waren.
    So konnte wenigstens eine breite Masse des Volkes dieses "Gedenken" wahrnehmen, denn die Stücke fanden sich natürlich auch im Umlauf.
    Die Stücke wurden 1934 anlässlich des ersten Jahrestages des "Tags von Potsdam" geprägt.
    5 RM-Stücke ohne Datum dagegen gelten als Kursmünzen, da sie nur das Motiv der Garnisonskirche zeigen, jedoch keinen direkten Prägeanlass (also das Datum des Tags von Potsdam) preisgeben.


    Grüße, Stefan

    Habe heute eine Goldmark zum Spot angekauft und was soll ich sagen, 2 rote Flecken auf der Vorderseite und einer auf der Rückseite. Ab jetzt Ankauf nur noch für 5% unter Spot, weil man diese "Schönheiten" u.U. einschmelzen muß.
    Wer legt sich den Anlagemünzen "mit roten Pocken" hin?

    Ich denke gerade bei Anlagemünzen sollten solche kleineren Fehler eher weniger stören - da sie ja eh als Anlageinstrument für das jeweilige Edelmetall dienen. Der innere Wert wird von soetwas ja nicht berühert...
    Mich würden Flecken eher als Sammler stören, wenn ich die Münze meinetwegen in lupenreiner polierten Platte o.ä. haben möchte.


    Wenn mein Krügi begrabbscht oder so ist, ist mir das recht egal - so lange dieser noch als bankenüblich handelbar gilt und nicht gerade mit einem Hammer o.ä. bearbeitet wurde.


    Zum Thema möcht ich noch sagen, dass ich nicht denke, dass sich bei den deutschen Goldies mittel- oder langfristig Sammleraufschläge etablieren oder entwickeln. Die Stücke werden sich wohl auf dem Niveau um den Spotpreis einpendeln.


    Ciao, Stefan

    Guten Abend...


    Lang lang ist´s her, als auch ich mich hier anfangs mit verewigt habe.
    Nun ist´s wiedermal an der Zeit mich zu melden - denn nach wie vor bin ich, wenn´s ums Gold geht nur im Bereich der LMU investiert!
    Die Zwanziger haben´s mir seit Jahren angetan. Einfach wirklich unglaublich, diese Faszination...

    Als weiteren Erben der LMU könnte man auch noch den Tscherwonez sehen, der genau das doppelte Gewicht des Nikolaus-5-Rubels hat, und der war ja LMU-kompatibel (7,5 Rubel entsprachen 20 Francs; damit wären 10 Rubel Tschernowez=26,67 FF). Oder ist das Geschichtsklitterung? ;)


    --> Der Vorgänger von Zar Nikolaus II, Zar Alexander III ließ übrigens 5 Rubel-Stücke im Standard von 20 Franken prägen. Die Teile sind in den letzten Jahren während des wahnsinnigen numismatischen "Russlandbooms" sogar richtig teuer geworden, das ganze ist jedoch wieder etwas abgeflacht. Ich als privater Verkäufer habe da bei 3 Stücken regelrecht absahnen können.


    Interessant sind auch die 10 & 20 Zloty Stücke aus Polen aus dem Jahre 1925, die in Größe, Gewicht und Feingehalt ebenfalls den 10 & 20 Francs-Stücken glichen.


    Rumänien prägte ebenfalls in diesem Standard, besonders günstig zu haben ist eine medaillenförmige Prägung im Gewicht entsprechend zu 20 Lei (bzw. Francs)aus dem Jahre 1944 ("Die Drei Fürsten"). Die bekommt man relativ nahe am Goldpreis, wenn man etwas Geduld hat. Ältere Stücke des späten 19. bzw anfang des 20. Jahrhundert sind natürlich teils deutlich teurer.


    Selbst in Deutschland, im Königreich Westfalen (1807-1813), wurde zwischen 1808 und 1813 im Standard der LMU geprägt (5-40 Franken).


    Interessante Tatsache ist auch, dass im Großherzogtum Luxemburg in den Jahren 1953, 1963 & 1964 (evtl auch noch später?)Medaillen durch den Staat verausgabt wurden, die in allen Parametern den 20-Francs-Stücken glichen.


    Auf jeden Fall zeigt die sich die LMU wirklich extrem vielseitig und mit vielen Kuriositäten...


    Grüße, Stefan


    PS: Wie ich gerade gesehen habe, kann man sich, wenn man unter einem oben genannten Link die jeweiligen Werte anklickt, etliche der Münzen betrachten... Einfach ein Traum: http://www.unionlatine.com/lmu…lue.php?VAL=2000&METAL=or

    Hallöchen!


    Interessehalber wollte ich mal eine Frage in die Runde werfen --- Gibt es unter den Edelmetallfreaks auch Freunde der klassischen Numismatik?


    Gerne könnt ihr euch ja mal unter Nennung des Sammelgebietes/ der Sammelgebiete verewigen.


    Würde mich wirklich mal interessieren, was außer den klassischen Anlagemünzen bzw Barren noch so in euren Interessenssphären liegt.


    Ich fange gleich mal an:
    Ich bin begeisterter, passionierter Sammler sächsischer Münzen. Spezialisiert habe ich mich dabei konkret auf die Münzen sowie Medaillen, die anlässlich der Vikariate der sächsischen Herzöge geprägt wurden.


    Grüße, Stefan.

    Guten Abend,


    Es handelt sich um folgendes Stück:
    Ägypten, 5 Pfund 1968. Rauhgewicht 26 Gramm bei einem Feingehalt von ungewöhnlicherweise 875/1000.
    Gehandelt werden sollte das Stück übrigens etwas (10-20%) über dem Goldpreis.


    Ciao, Stefan.

    Guten Abend!


    Professionelle EM-Händler im Raum Leipzig/Halle sind auch mir nicht bekannt, Münzhändler gibt es da jedoch ein paar.


    Ich habe diesbezüglich schonmal bei Höhn nach einigen Stücken geschaut, die Preise sind jedoch für Edelmetallfreunde, die nicht numismatisch interessiert sind, ehrlich gesagt gepfeffert.
    Bei einem weiterem Münzhändler (Name weiß ich leider nicht), an der Straße gegenüber dem Hbf hatte ich auch mal nach Maria Theresia Talern gefragt, auch dort waren die Preise jedoch jenseits von Gut und Böse. Dort weiß ich aber nicht, wie es mit den Preisen für Gold/Silberunzen aussieht.
    Mindestens einen weiteren Münzhändler gibt es in Leipzig noch, am besten mal googeln und mal vorbeischauen.
    In Halle kenne ich einen Laden "Münzen Halle" oder so ähnlich, der erst relativ neu ist, jedoch kann ich auch da nix über ein Preisgefüge sagen.


    In Dresden habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass bei Münzhändlern teilweise echte Schnäppchen gemacht werden konnten, auch wenn natürlich keine Massen dort vorhanden waren. Ein Besuch in Münzläden kann sich also wirkllich lohnen!


    Wenn noch jemand weitere Tipps für die Region hat: Auch ich wäre sehr dankbar!


    Ciao, Stefan.

    Nein, solche Stücke sind dort nicht verzeichnet. Private Medaillen sind kaum katalogisiert, mir persönlich sind nur Medaillenkataloge zum Thema Olympia geläufig.
    Genau das ist eben das Problem bei solch privaten Machwerken, keiner weiß wirklich genaueres über Ausgabeinstitution, Auflage etc.
    Ist auf dem Stück nicht irgendwo eine Punze? Wenn nicht, dürfte die Gehaltsbestimmung schwer werden... Es gibt zwar ungepunzte Silbermedaillen, die meisten ungepunzten Stücke jedoch sind jedoch Machwerke in Ku/Ni oder irgendwas versilbertes.


    Ciao, Stefan

    Servus...


    Ich kann mir schon vorstellen, wie Taheth das ganze meint. Und kann mich ihm auch definitiv anschließen...


    Es handelt sich nicht um eine Münze, es handelt sich um eine Medaillenprägung. Punze ist für mich auf den ersten Blick sowohl auf Avers als auch auf Revers keine zu sehen. Schau doch mal, ob du eine findest (auch am Rand).
    Findest du keine Feingehaltspunze, sollte es sich nur um versilberten Plunder handeln.


    Ciao und ein schönes Wochenende, Stefan.

    Servus...


    Kannst du nochmal bitte nach der Signatur nachschauen?
    Ist sie wirklich HOL oder HOLL?


    Medaillen dieses Medailleurs finden teilweise bei Sammlern noch ein gewisses Echo.
    Möchtest du sie verkaufen, kann ich dir gerne per PN einen Hinweis zu einem Holl-Sammler geben.



    Ciao, Stefan.

    Servus!


    Oben gezeigte Goldmedaillen existieren in recht großer Anzahl, ich selber hatte schon Stücke zu 3,5 g sowie 7 g und 17,5 g. Vom Betrachten her bekannt sind mir jedoch auch Stücke zu 35 g, auch 100 g (!) scheinen mir ganz schummerig in memoriam zu sein.
    Es handelt sich also um eine ganze Serie dieser Stücke, alle mit 900er Feingehalt und Künstler- oder Herstellersignatur "F.B.". Über diese Signatur kann ich allerdings leider nix weiter sagen.


    Die Thematik "Kennedy" wurde jedoch dazumal auch von
    anderen Medaillenherausgebern aufgegriffen, so dass es noch unzählige weitere Goldmedaillen mit den unterschiedlichsten, teils äußerst lächerlichen Gewichten und Feingehalten auf John F. und auch Robert F. Kennedy gibt.



    @ Pulverfass


    Der von dir gezeigte 1520er "Joachimstaler" der Grafen von Schlick
    dürfte eine Nachahmung sein, am besten mal auf die Waage legen, Sollgewicht liegt bei etwa 29 Gramm. Das Stück wirkt auf alle Fälle etwas unsympatisch mit ungesunder Farbe und unruhigen Flächen sowie etwas auffällig runden Buchstaben. Das Motiv des Stückes (Kreuz zwischen den Schwanzverzierungen des Löwen auf der Rückseite) erinnert (mich zumindest) auch eher an einen Doppelten Joachimstaler.
    Die Stücke wurden wegen ihrer numismatischen Schlüsselrolle als "Erster Taler" sehr häufig nachgeahmt.



    Ciao, Stefan.

    Guten Abend,


    ich hätte eine 10 Dollar "Liberty" des Jahres 1894 (ohne Mzz) abzugeben. Erhaltung ss/vz mit Prüfspur(?).


    Angebote bitte via PN. Bilder kommen noch.


    Würde mich freuen, wenn das Stück jemanden anspricht.


    Ciao, Stefan.

    Zitat

    Original von Silbermark
    Zu dem Thema Mondlandung sag ich mal lieber nichts.Obwohl ich auch Medaillen mag würde ich diese selbst unter Goldpreis nicht haben wollen.



    Servus,


    liegt´s am (für einige) zweifelhaften Thema, oder weil zu dem Anlass auch viel Schruz verausgabt wurde?


    Ich jedenfalls würde das Teil auch durchaus als interessant einschätzen, gerade auch wegen der ungewöhnlichen Größe. Ich würde zwar keine großen Aufschläge zahlen, jedoch Spotpreis plus kleinen Bonus.



    Ciao, Stefan.