Beiträge von Minos

    Schau Dir bitte mal anliegende Graphik an:


    Du findest zunächst den nominellen Goldpreis als schwarze Linie. Da aber die Kaufkraft des Dollars schwindet ist diese Linie sinnlos.


    Nun beheben wir diesen Fehler, indem wir den Dollar der früheren Jahre mit dem amerikanischen Verbraucherpreisindex CPI korrigieren, man erhält die rote Fläche. Hier müsste man nun in der Tat den Schluss ziehen, das Gold nicht mehr billig ist. Das Goldpreishoch von 1980 wäre also CPI-korrigiert bei 2508$. Nun muss man aber wissen, dass gerade der Verbraucherpreisindex in desn USA die Inflation systematisch zu klein ausweist, dies sind bewusste Manipulationen (Stichwort: Hedonie).


    Daher muss man eine vernünftigeren Maßstab zur Korrektur finden.


    Nach meinen Recherchen ist das realistischste Maß die Geldmenge M2. Korrigiert man mit dieser Geldmenge M2 die Kaufkraft des Dollar, so erhält man die blaue Fläche. Auch hier ist der Goldpreis nicht gerade niedrig bewertet, aber auch nicht außerordentlich hoch, sagen wir einfach mal leicht über dem langjährigen Durchschnitt.


    Für weitere Aspekte schau einfach hier


    In Aktien gemessen (Dax/Gold) ist Gold übrigens leicht unter dem langjährigen Durchschnitt bewertet.


    Zusammenfassung:
    Aktuell wird Gold mit etwa seinem langjährigen Mittel entsprechend bewertet. Daraus lässt sich nichts für die Zukunft ableiten. Ich sage aber, es wird zu einer extremen Überbewertung von Gold Kommen, indem ich DAX/Gold<2 prognostiziere. Mal schaun ... ;)


    Minos

    Es wird anders kommen. Gold wird extrem überbewertet werden und die Aktien extrem unterbewertet, die aktuelle "Normalisierung" des Verhältnisses DAX/Gold ist im aktuellen Zyklus des Deleveraging eben gerade nicht "normal". :)


    So gehts weiter!


    Minos


    DAX durch Gold ist von seinem Hoch bei knapp 11,0 in 2013 heute auf etwa 10,1 gefallen. Haben wir den Anstieg hinter uns ?
    Ich weiß es nicht! Noch immer ist eine weitere Aufwärtswelle über das ale Hoch bei ca. 11,0 möglich. Ich denke aber:


    Wir laufen nun auf die nächste Krisenwelle zu. DAX/Gold wird fallen wie ein Stein und dies könnte bereits die Wende sein ...


    Minos

    ..und in oz ?


    Ok, ich geb´s zu, physikalisch korrekt hätte es heißen müssen ;) :


    "... hätten wir die physikalische Masse unseres Goldbestandes um 80% erhöht."



    P.S.: Wohlgemerkt, physikalisch korrekt ist "die Masse", nicht etwa "das Gewicht", wie man im Allgemeinen glaubt. Das Gewicht wird in "Newton" gemessen und hängt auch davon ab, ob wir uns auf dem Äquator oder an den Polkappen befinden .... Aber natürlich messen wir die Masse unseres Goldbarrens meist dadurch, dass wir sein Gewicht bestimmen ... So, nun habe ich sicherlich genügend Verwirrung gestiftet.


    Kurzum in to, kg, g, oz oder mg: Wurscht, immer 80% mehr ... :D


    Minos

    2013, was für ein Debakel für Gold, und welch eine "Katastrophe" ;) gegenüber Aktien!


    DAX/Gold endete am 30.12.2013 praktisch auf einem Mehrjahreshoch bei sage und schreibe 10,93 .


    Dies bedeutet, dass der DAX in Gold gemessen in 2013 eine Traumrendite von 80,7% hingelegt hat. Eine derartig hohe Outperformance des DAX gegen Gold innerhalb eines Kalenderjahres gab es seit Existenz des DAX (1987) noch nie! Wären wir Goldbugs Ende 2012 voll von Gold auf Aktien (DAX) umgestiegen und Ende 2013 wieder zurück in Gold, so hätten wir unseren Goldbestand in kg um 80% erhöht (Steuern und Transaktionskosten unberücksichtigt).


    Hätte, hätte Fahradkette ... :D


    Hier könnt Ihr Euch dies bildlich in voller Größe lesbar vor Augen führen:


    http://www.realterm.de/images/…%20Renditedreieck_max.png


    HIer ein kleines, nicht lesbares Exemplar:

    Genau!


    Wir könnten z.B. DAX/Gold = 2 erreichen durch:


    DAX: 12.000 und Gold: 6.000 €/Unze
    DAX: 6.000 und Gold: 3.000 €/Unze
    DAX: 3.000 und Gold 1.500 €/Unze


    Ausdrücklich mache ich keine Aussage dazu, welches der Beispiele ich erwarte. Dies hängt nämlich vom Vorgehen der Zentralbanken im "Ernstfall" ab: Je mehr es den Zentralbanken gelingt, Geld in den Markt zu "drücken", desto inflationärer wird das Geschehen, desto eher verschieben sich die Preise zu höheren Zahlen. Aussagen über absolute Preise sind also mit einem erhöhten Risiko verbunden, genau solche Aussagen wagen Käufer von Optionsscheinen (Calls auf Gold, Puts auf DAX). Viel einfacher, aber kaum weniger wertvoll sind Aussagen über Verhältnisse von Asset-Klassen zueinander, denn dann fällt die Währung als manipulierbare (inflationäre) und irritierende Größe heraus. Merke: Der DAX wird in Punkten (d.h. letzlich Euro) gemessen, Gold ebenso. Wenn ich das eine durch das andere dividiere, fällt der Euro durch Kürzen heraus.


    Entscheidend ist, ich bin kein indoktrinierter Ökonom, sondern Naturwissenschaftler ;) :


    http://www.realterm.de/ueberuns.php


    Minos

    Das ist nur Missverständnis.


    Aus der Historie und den aus den geänderten Rahmenbedingungen von mir angebrachten Korrekturen wäre DAX/Gold heute bei ca. 8 "fair" bewertet. Das ist aber gar nicht der entscheidende Punkt und für den Investor im Grunde nur wenig interessant. Entscheidend ist vielmehr, dass wir uns im großen Zyklus des Deleveraging (Kreditkontraktion) befinden, der -und das ist meine feste Überzeugung- in einer erheblichen "Überbewertung" von Gold und einer Unterbewertung von "Aktien" enden wird. Ich rechne konkret mit einem DAX/Gold kleiner 2, also einem Wert weit weg vom fairen Wert. Die aktuelle Phase ist also, wenn ich recht behalte, nur ein kleines, schmerzhaftes Zwischenspiel auf dem Weg des DAX/Gold nach unten.


    Ich vertete diese Auffassung seit 2005, hier im Forum seit 2007. Die Zukunft wird zeigen, ob ich recht behalte. Klar ist, dass momentan der Trend (noch) gegen meine Überzeugung läuft :( , das schmerzt, insbesondere wenn man auch privat entsprechend positioniert ist. Aber man benötigt hier Geduld :sleeping: und Hartgesottenheit :evil: , nicht mehr und nicht weniger.


    Minos

    zum Wochenschluss ist der DAX/Gold nun wieder zweistellig. Der rasante Anstieg geht ungebremst weiter.


    Ich bleibe dabei:


    Eine Übertreibung, die noch weitergehen kann, die aber ein jähes und böses Ende für den DAX/Gold nehmen wird.


    Minos

    Und wenn's geht vielleicht nicht nur ein Chart
    DAX/Gold (in Euro) sondern auch
    DAX/Gold (in $).


    Natürlich gibt es keinen Unterschied im DAX/Gold in Euro oder Dollar, ganz egal in welcher Währung ich ihn berechne. Das genau ist ja der Clou. Natürlich muss man sowohl den DAX als auch das Gold in der gleichen Währung betrachten! Bei derartigen Verhältnissen (Ratios) fallen die Währungen dann rechnerisch heraus und deren Entwertung/Inflation spielt damit keine Rolle mehr, die Inflation kann damit auch das Auge des Betrachtes nicht in die Irre führen.


    Obiger Chart liefert andere Zahlen als meine, weil DAX und Gold in unterschiedlichen Währungen betrachtet wurden, man hat als zusätzlichen Faktor das Wechselkursverhältnis Euro/Dollar drin.


    Der Chart wird interessant, DAX/Gold ist nun wieder zweistellig!


    Minos