Beiträge von eurocoins2002

    In der momentanen Situation des Edelmetallhandels, dass für gängige Gold- und Silber-Anlagemünzen keine der Nachfrage entsprechende Menge zur Verfügung steht, spiegelt sich die weltweite von der Realwirtschaft abgekoppelte Geldmengenausweitung durch die Zentralbanken wider. Das Papiergeldsystem basiert allein auf Vertrauen. Wird die Geldmenge losgelöst von der realwirtschaftlichen Entwicklung aufgebläht (etwa zur Finanzierung von Militärausgaben in den USA), verlieren die Wirtschaftssubjekte das Vertrauen und fliehen in "Geldsubstitute" (reale Werte wie Gold und Silber). Die Kapazitäten der Produzenten wie auch der Händler sind auf eine solche Entwicklung, an deren Anfang wir mit ziemlicher Sicherheit jetzt erst stehen, überhaupt nicht ausgelegt.

    Warum müssen Edelmetall-Münzen eigentlich immer nur zu einem Preis von 2-3% über dem "inneren Wert" (=Edelmetallwert) gehandelt werden? Es gibt wohl kaum ein anderes Produkt (und Münzen müssen schliesslich auch produziert und über Groß- und Einzelhandel vertrieben werden), das so knapp über dem Materialwert gehandelt wird wie Bullion-Münzen. Man wird sich wohl in Zukunft an höhere Aufgelder bei den klassischen Anlagemünzen gewöhnen müssen.




    Die Gerüchte, dass die Perth Mint die Produktion der aktuellen Serie der Lunar Gold- und Silbermünzen im Sommer dieses Jahres einstellt, scheinen sich zu bestätigen! Es werden vorauss. nur noch bis Ende Mai Aufträge angenommen. Die Prägestempel der Münzen werden nach Abarbeitung dieser Aufträge vernichtet. Das bedeutet, dass auch alle anderen 1 oz Goldmünzen der aktuellen Lunar-Serie, die die Produktionsgrenze von 30.000 Stück noch nicht erreicht haben, in Kürze deutliche Sammelaufschläge generieren werden. Die aktuellen Verkaufsmarktpreise für die drei bisher ausverkauften Motive zeigen, wohin sich die Preise der anderen Motive entwickeln können: Drache 2000 aktuell ca. 800 EUR, Pferd 2002 ca. 670 EUR und Schlange 2001 ca. 600 EUR.

    Besonders interessant ist, dass die Auflagen der bisher noch nicht ausverkauften Münzen: Ratte (1996), Ochse (1997), Tiger (1998), Hase (1999), Ziege (2003), Affe (2004), Hahn (2005), Hund (2006) und Schwein (2007) dann sogar unter der bisherigen Produktionsgrenze von maximal 30000 Stück liegen können und damit noch seltener als Drache, Schlange und Pferd wären.

    [quote]Original von juergenlangen


    Bei Silber kommt die Mehrwertsteuerthematik dazu, jetzt nagelneue mit 19% zu kaufen honoriert in Zukunft kein Käufer ..


    Die 1 kg Silbermünzen aus Australien - z.b. der Lunar-Serie - unterliegen weiterhin nur 7% MwSt und sind deshalb den Silberbarren vorzuziehen. Diese Anlagemünzen sind durch das jährlich wechselnde Motiv zudem optisch ansprechender und bieten nebem dem reinen Edelmetallwert auch noch die Chance, einen gewissen Sammlerwert zu generieren.