ZitatAlles anzeigenOriginal von Knudolf
Hallo walpel,
soll das heißen, Alle die für einen erfolgreichen Unternehmer arbeiten, erwirtschaften für diesen "Schmarotzer" die hohen Renditen?
-Nicht nur hochspezialisierte Ingenieure usw. sondern auch -die Sekretärin, die Putzfrau, seine Friseuse, sein Tankwart...-die arbeiten doch alle für diesen erfolgreichen Unternehmer, indem sie ihm ihre Arbeitskraft verkaufen.
Sind die jetzt für den Erfolg des Unternehmers verantwortlich und haben demzufolge ein Recht auf Beteiligung am Gewinn? Oder sind sie lediglich Lohnarbeiter, die in ihrem kleinen Aufgabenbereich tun, was ihr Chef ihnen sagt?
-Doch wohl Letzteres!
Das gesamte Unternehmensrisiko liegt dagegen beim Chef!
Wenn Du unbedingt am Erfolg eines Unternehmens beteiligt werden willst kannst Du entweder a) selbst eins gründen oder b) Anteile an einem Unternehmen kaufen.
Aber dass es das Recht eines Arbeitnehmers sein soll, am Erfolg eines Unternehmens beteiligt zu werden, ohne gleichermaßen am Risiko beteiligt zu sein -dieser Meinung bin ich absolut nicht.
So eine Einstellung ist für mich Schmarotzertum in Reinkultur.
-der Chef. Und das ist auch gut so.
-die Sozialisten
Da sind wir einer Meinung.
Allerdings erwirtschaftet der Unternehmer die Gewinne.
Die Lohnarbeiter machen lediglich, was der Chef ihnen sagt. -Der Chef kauft ganz bestimmte Dienstleistungen, die er gerade braucht, bei ihnen ein.
Der einzige Gewinn, den Lohnarbeiter somit erwirtschaften, ist der Preis für ihre Dienstleistung, den sie zuvor mit dem Arbeitgeber ausgehandelt haben.
Ansonsten, wie gesagt, könnte ja auch die Friseuse eines erfolgreichen Unternehmers Anspruch auf dessen unternehmerische Gewinne erheben. Denn auch sie hat ja dem Unternehmer ihre Arbeitskraft verkauft.
Ich habe absolut nix gegen Luxus für Alle. Es wäre toll, wenn alle Menschen im Luxus leben könnten, ohne sich dafür anstrengen oder -Risiken in Kauf nehmen zu müssen. Das würde ich den Leuten absolut neidlos gönnen.
Ich habe nur etwas dagegen, wenn Leute im Luxus leben wollen, indem sie Anderen ihr rechtmäßig erworbenes Eigentum stehlen.
1. wen wirfst du denn alles in einen topf, um deine irrealen thesen zu untermauern? was haben die friseuse oder der tankwart, für die der unternehmer als kunde nur einer unter vielen ist (sie verkaufen also nicht speziell ihm ihre arbeitskraft, wie du hier ganz platt zu suggerieren versuchst), mit dessen gewinnen zu tun, wenn sie doch gar nicht bei ihm angestellt sind. ![]()
2. du negierst also das die arbeitnehmer die gewinne erwirtschaften.
in welchem paralleluniversum lebst du denn?
der lohn ist doch nur ein entgelt für die verausgabte arbeitskraft, hat aber nichts mit der eigentlichen wertschöpfung des angestellten zu tun. die summe der arbeit, die der angestellte über seinen realen lohn hinaus erwirtschaftet, das ist der mehrwert.
beispielsweise kriegt ein angestellter 100,-€ für acht stunden täglich. während dieser acht stunden schafft seine arbeitskraft, meistens in zusammenarbeit mit anderen, einen bestimmten wert. der wert, den nun der angestellte in seiner arbeitszeit erwirtschaftet hat, kann z.B. 200,-€ betragen. er hat dann dem unternehmer 100,-€ mehrwert erarbeitet und vier stunden mehrarbeitszeit geleistet.
die angestellten kriegen also weniger geld ausgezahlt, als sie erarbeiten. diesen gewinn (mehrwert) nehmen die unternehmer beim verkauf der waren –über den verkaufspreis- ein.
der unternehmer kann also sein eigentum auf kosten seiner angestellten vergrößern.
das es sehr wohl auch anders geht, zeigt dieses beispiel, was aber bestimmt nicht deinem "oben" (chef)und "unten" (dumpfer befehlsempfänger)selbstverständnis entspricht, woll? ![]()
ZitatAlles anzeigenMehrwert für alle
Im Jahr 1941 schenkte Firmengründer Duttweiler seine Unternehmungen, bis dahin regionale Aktiengesellschaften, den Kundinnen und Kunden. Dadurch wurden die Kunden zu Genossenschaftern und Eigentümern. Mit dieser beispiellosen Tat stellte Duttweiler die Migros auf eine demokratische Grundlage und schuf ein Volksunternehmen, das heute rund zwei Millionen Genossenschafterinnen und Genossenschafter zählt.
Als Genossenschaft ist die Migros dem sogenannten «Stakeholder Value» verpflichtet. Das heisst, der geschaffene Mehrwert kommt den Kundinnen und Kunden, den Mitarbeitenden und der Gesellschaft zu gute. Der Gewinn wird nicht Aktionären ausbezahlt, sondern bleibt dem Unternehmen erhalten. Vom gesamten Mehrwert, den die Migros-Gruppe erwirtschaftet, erhalten die Mitarbeitenden den weitaus grössten Anteil.