Prince:
Genauso läuft es aber oftmals im Internet - erstmal über Jahre einige hundert Bewertungen aufbauen um Vertrauen zu gewinnen. Selbst wenn ein Verkäufer schon mehrere hundert Goldmünzen verkauft und einwandfrei abgewickelt hat, sollte man trotzdem als Käufer den Verstand gebrauchen.
Es ist kein Problem über Monate hinweg einen Krügerrand nach dem anderen zu verkaufen - in der Regel bringen die zwischen 320 bis 340 €/Unze. Als Verkäufer müsste man die nicht einmal vorrätig haben. Es wird einfach in die Auktion reingeschrieben "Jahrgang wird vom Verkäufer augesucht" oder so ähnlich. Nach der Auktion maschiert der Verkäufer in die nächste Bank und kauft die Münzen zum derzeitigen Kurs. Das Risiko, daß er bei dieser Vorgehensweise draufzahlt ist stark begrenzt und dürfte sich auf wenige Euro (max. 10 -15 €) belaufen meist dürfte die Sache plus/minus Null rauslaufen.
So kommt man schnell auf einige hundert positive Bewertungen und die Interessenten werden blind. Und genau darum geht es. Mit zusätzlichen Accounts tickt dann eine Zeitbombe:
Wie man sieht ist es möglich, mit nur einem Account und Powerauktionen innerhalb einer Woche 300-500 Unzen oder mehr einzustellen einzustellen. Die ersten negativen Bewertungen kommen in der Regel nicht vor 10 Tagen nach Auktionsablauf. Mit weiteren Accounts sollten mehrere Tausend Goldmünzen innerhalb von 10-14 Tagen kein Problem darstellen.
Bei "nur" 1000 Unzen ergibt das einen Betrag von rund 350.000 (!!!!) € - ehe jemand die Behören informiert kann das Geld bereits irgendwo in Südafrika, Thailand, Bali etc. bei einer Bank gelandet sein - mit der Summe und einem gemäßgten Lebensstil bräuchte man dort über Jahrzehnte keinen Finger mehr krumm zu machen. Selbst wenn Justizia in voller Härte zuschlägt, dürften kaum mehr als 10 Jahre Gefängnis rauskommen (ein Großteil davon wird mit Sicherheit nicht abgesessen).
Solange es bei uns keine schärferen Gesetze gibt, dürfte so mancher das Risiko in Kauf nehmen.