Beiträge von mvd

    Für uns hier ist das doch eigentlich nichts Neues. Wir konnten doch, Dank Thaiguru und später Schwabenpfeil, Monatelang die Publikationen der GATA lesen und darin ging es ja hauptsächlich um diese Manipulation.
    Und daß die Jungs im Moment Schwierigkeiten haben, ist ja auch offensichtlich. :D


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von sebi21
    Mich würde mal interessieren, ob die Post ihre Versicherung für Gold und Silber bei Paketen von zurzeit 500 Euro irgendwann mal anhebt.


    Der Tag ist nicht mehr fern, da man keine Unze Gold mehr über die Post versichern kann....


    Das kann man auch jetzt schon nicht.


    Geld, Schmuck und Edelmetalle sind auf dem Postweg grundsätzlich nicht versichert.


    Gruß
    mvd

    Der Nickelpreis auf abschüssiger Bahn


    Zusehends stärker werdende Selbstversorgung Chinas


    Der Nickelpreis, der in den zwei vergangenen Jahren deutlich zugelegt hatte, ist seit Jahresmitte ins Schleudern geraten. Mit zu dieser Entwicklung beigetragen hat die weltweite Verlangsamung in der Stahlproduktion. Ins Gewicht fällt auch, dass China sowohl bei Stahl als auch bei Nickel einen höheren Eigenversorgungsgrad erreicht.


    Fdr. Vancouver, Mitte November


    Nickel gehört im Sprachgebrauch der London Metal Exchange (LME), wo es hauptsächlich gehandelt wird, im Gegensatz zu Kupfer und Aluminium und zusammen mit Blei, Zink und Zinn zu den sogenannten kleinen Metallen bzw. zu jenen, deren Umsatz vergleichsweise gering ist. Dieses «kleine Metall» konnte in diesem Herbst zwar das im Vorjahr während der traditionellen «LME-Week» erlittene Preisdebakel vermeiden, kam indessen nicht restlos ungeschoren davon. Der Dreimonats-Durchschnittspreis stellte sich im November noch auf rund 11 600 $ je Tonne ein, was im Vergleich zum Vormonat, als er bei etwas über 12 400 $/t lag, immerhin einer Einbusse um rund 6% gleichkam. Noch einen Monat früher, im September, hatte der vergleichbare Durchschnitt bei über 14 000 $/t gelegen; seit Anfang Juni, als der höchste Preis seit Jahresbeginn bei 16 625 $/t gelegen hatte, beträgt die Einbusse mittlerweile rund 30%. Gegenüber der Entwicklung in den beiden Vorjahren ist das eine bemerkenswerte Trendumkehr.
    Verzögerte Preisreaktion


    Dennoch kam die bisherige Preisentwicklung des Metalls im laufenden Jahr für viele überraschend spät. In den Jahren 2003 und 2004 hatte sich der Nickelpreis nämlich um nicht weniger als 42,4% bzw. um 43,7% verbessert. Gegen Ende 2004 hatte dann aber Russland damit begonnen, substanzielle Mengen an Nickel aus den eigenen Vorräten zu verkaufen - der grösste Teil dieses Materials wurde ins LME-Lagerhaus von Liverpool geliefert -, und noch Anfang Januar war damit gerechnet worden, dass der Preis deshalb relativ rasch einen drastischen Einbruch erfahren würde. Die LME-Vorräte standen zum Jahresbeginn bei rund 21 000 t. Das russische Marktmanöver war aber in seiner Grössenordnung offensichtlich überschätzt worden. Denn sobald diese Lieferquelle ausgetrocknet war, fielen die LME-Vorräte bis Mitte März wieder auf rund die Hälfte und bis Mitte Mai gar auf 5000 t; das entsprach einer Nachfrage der westlichen Welt von nicht einmal mehr 0,3 Wochen. Gleichzeitig kündigten Grossproduzenten wie die kanadische Inco und die russische Norilsk entgegen früheren Erwartungen nur gerade minime Mehrproduktionen an. Dementsprechend stellte sich im Nickelmarkt eine eindeutige «Backwardation»-Situation ein, bei welcher der Preis für sofort lieferbares Material (Cash-Preis) auf rund 17 650 $/t schnellte.
    Geringere Produktion von rostfreiem Stahl


    Seither sind die LME-Vorräte wieder auf fast 20 000 t angeschwollen; was die Preise letztlich zum Fallen zwang, war die globale Verlangsamung im Bereich der Produktion von rostfreiem Stahl, welche normalerweise rund zwei Drittel der Nickelproduktion absorbiert. Dabei sind allerdings starke regionale Unterschiede zu verzeichnen; in den USA blieb die Stahlnachfrage vorerst stark, und nur gerade Europa und Asien verzeichneten im zweiten Halbjahr einen spürbaren Einbruch. Laut neuesten Zahlen dürfte die weltweite Stahlproduktion im laufenden Jahr dennoch um rund 5,7% zunehmen, nach einem Plus von nicht weniger als 15,8% im ersten Quartal. Gleichzeitig berichtet die International Nickel Study Group (INSG) von anhaltender Überversorgung am Nickelmarkt, die im ersten Halbjahr 23 500 t betragen haben soll. Der Ausstoss der Bergwerke kletterte in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6%, und die Raffinerieproduktion stieg um 3,8%, während die globale Nachfrage gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1% gefallen ist. Ein grosser Teil dieser Verschiebung ist - wie bei anderen Basismetallen auch - letztlich auf das Verhalten der Volksrepublik China zurückzuführen.
    Eigene chinesische Versorgungskette


    China, dessen Wirtschaftswachstum immer noch bemerkenswert ist, wird in Schlüsselbereichen zusehends weniger von Importen abhängig, baut es doch seine eigene Versorgungskette auf. Während die chinesischen Nickelimporte noch im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um 31% gestiegen sind, fielen sie im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um rund 28%. Darin manifestiert sich nicht nur eine stetig grösser werdende Produktionskapazität für Stahl, sondern auch für Nickel. Inco, die zu den Grosslieferanten gehört, hielt unlängst fest, dass der chinesische Selbstversorgungsgrad für das raffinierte Metall mittlerweile bei rund 50% liegt. Diese Entwicklung musste früher oder später auf den Markt durchschlagen. Ein weiterer Grund für die rückläufige Preisentwicklung ist zudem das steigende Stahlangebot in Form von Schrott. Gleichzeitig argumentierten einzelne Beobachter, die Preiskorrektur bei Nickel werde in dem Moment stärker werden, da andere Basismetalle schwächer würden. Gemeint ist damit vorab Kupfer, das zwar im Moment immer noch nach oben drängt, das aber früher oder später auf einen Abschwung wartet.


    Schliesslich darf nicht unerwähnt bleiben, dass die jüngste Preisentwicklung auf die Absicht der Produzenten, ihren Ausstoss zu erhöhen, zumindest vorläufig keinen Einfluss gehabt hat. Nach wie vor sind eine Reihe von Grossprojekten in der Pipeline, und die Konsolidierungswelle in der Branche hält an. Die kanadische Inco hat unlängst ein Übernahmeangebot für den Konkurrenten Falconbridge unterbreitet, was dazu führen dürfte, dass die neue Inco den bisher Branchengrössten, die russische Norilsk Nickel, überholen dürfte, wobei der Ausstoss von 333 400 t per 2005 bis 2009 auf über 453 000 t steigen dürfte. Auch Norilsk dürfte bei Gelegenheit das Niveau von 250 000 t im Jahr übersteigen. Die brasilianische Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) baut ihr eigenes Projekt (Niquel do Vermelho) offensichtlich weiter aus und hat vor kurzem ein Übernahmeangebot für die kanadische Canico Resource Corp. unterbreitet, welche in Brasilien aktiv ist. Generell wird für den Nickelmarkt der nächsten Zukunft ein ausserordentlich differenziertes Bild erwartet. Einerseits sind die geplanten Produktionserweiterungen zeitlich näher gerückt, anderseits dürfte im Jahr 2006 davon noch nicht allzu viel realisiert sein. Ein unerwarteter Umschwung in der Stahlproduktion könnte daher sehr rasch wieder ein Preisniveau von 15 000 $/t herbeiführen. Dennoch prognostiziert beispielsweise Metal Bulletin Research für 2006 einen generell nach unten neigenden Preistrend, wobei der Preis je Tonne bis im Jahr 2007 durchaus unter 10 000 $ sinken könnte.



    Vom Kupfernickel zum Stahlveredler


    Fdr. Nickel, mit dem chemischen Zeichen Ni, gehört zur Gruppe der Eisenmetalle und verdankt seinen Namen, der ursprünglich auf «Kupfernickel» zurückgeht, dem Umstand, dass es eben trotz seiner Ähnlichkeit zum roten Metall kein Kupfer ist. In der Bergbausprache ist ein Nickel, das Wort geht etymologisch auf Nikolaus zurück, ein neckender Berg- oder Wassergeist. Nickel ist ein silberweisses, zähes, stark glänzendes Metall, das sich schmieden, walzen, ausziehen, schweissen und polieren lässt, doch ist seine elektrische Leitfähigkeit deutlich kleiner als jene von Kupfer. Weil es aber ausserordentlich korrosionsfest ist und sich leicht mit anderen Metallen legieren lässt, finden rund zwei Drittel der Weltproduktion in der Stahlveredelung Verwendung. Ein Einsatzzweck jüngeren Datums ist jener für wiederaufladbare Nickel-Kadmium-Batterien (NiCd-Akkus). Nickel findet sich grundsätzlich entweder in Nickelsulfid-Vorkommen (Inco in Kanada oder Norilsk in Russland) oder in den geologisch jüngeren sogenannten Laterit-Vorkommen in Australien, Kuba und Neukaledonien. Die grössten Reservelager sind denn auch in Australien (rund 36%) zu finden. Den Markt teilen sich einige wenige bekannte Namen: So produzierten Norilsk (Russland), Inco (Kanada), WMC (Australien), Falconbridge (Kanada), BHP Billiton und Eramet im Jahre 2003 zusammen 62% des Weltangebots. Die London Metal Exchange (LME) ist seit 1979 weltweit die wichtigste Nickelbörse; vorher war der Handel weitgehend von den Produzenten kontrolliert worden.


    Quelle: http://www.nzz.ch/2005/11/24/bm/articleDCGBV.html


    Gruß
    mvd

    Von Deinen Exemplaren ist das Pferd sehr begehrt, es erzielt meist etwas höhere Preise als die anderen Jahrgänge.


    Am beliebtesten ist aber der Drache (Glückssymbol), er wird schon fast doppelt so teuer gehandelt wie die anderen Motive.


    Gruß
    mvd

    Der Kookaburra ist auch schon 1990 in 2 Exemplaren erschienen, einmal unzirkuliert mit dem Motiv K. auf Baumstumpf und einmal in Proof mit Motiv K. auf Ast. Beide haben einen Nennwert von $5.


    Seit kurzem gibt es auch 0,5Unzen.


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von apollo
    Gibt es einen Tip wo man günstig ein paar 1Unze Kapseln beziehen kann.


    Kapseln gibt es von verschiedenen Herstellern, wobei aber nur 3 in Frage kommen.


    Die besten kommen von Schaubek, das ind aber auch die teuersten. Dan gibt es noch welche von Lindner und von Leuchtturm, die sind auch sehr gut.


    Die Kapseln sollten möglichst exakt zu den Münzen passen, damit sie nicht darin herumrutschen können. Meist muß man aber einen Kompromiss eingehen wie zB. beim Kookaburra. Der hat einen Durchmesser von 40,6mm und Kapseln gibt es nur in 41mm.


    Ich kaufe meine immer hier:


    http://www.ottogbr.de


    Gruß
    mvd

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    Original von 0711
    Wie Du schreibst handelt es sich eben doch um „potentielle Raritäten“, einen sicheren Tipp gibt es aber leider meistens nicht.


    Wo gibt es den denn?


    Zitat

    Original von 0711
    Darum würde ich bei Deiner geschilderten Variante eine gewisse Diversifikation überlegen, und damit beginnen dann meine Schwierigkeiten. Denn nehme ich jetzt besser Pandas, Kookaburras oder doch Kängurus, Unzenstücke oder größere Stückelungen? Aufschläge von 100 % und mehr für Proof-Varianten und limitierte Auflagen, sind diese langfristig beim Verkauf auch wieder realisierbar? Ich könnte auch in Gedenkmünzen einsteigen? Die Österreichischen Bi-Metall-Euro könnten lohnend sein…


    Nimm einfach alle. Ja, auch die Bi-Metall Euros! Was glaubst du wohl, wie viele davon die nächsten 20 Jahre überleben? Noch schlimmer die 1, 2, und 5 Cent Stücke, die aus Eisen bestehen und nur einen hauchdünnen Kupferüberzug besitzen. Wie viele Exemplare in Polierter Platte findest du 2025 noch davon? Sieh dir an, wie sie nach 3 Jahren Umlauf aussehen.


    Zitat

    Original von 0711
    Mir wird das zu schwer handhabbar. Ich weiß nicht ob ich es verständlich machen kann, aber z.B. kann ich den konkreten „Wert“ einer solchen Ansammlung nicht so leicht feststellen wie bei einen Sack Silver Eagles.


    Nimm doch Barren, da ist das noch viel einfacher.


    Zitat

    Original von 0711
    Hervorzuheben wäre noch, daß ich im Laufe der Jahre die vielleicht etwas schrullige Ansicht gewonnen habe, daß die „klassischen“ Bullions auf eine gewisse Weise „Geld“ oder besser „Wert“ an sich sind.


    Da bin ich ganz deiner Meinung, Gold und Silber sind das beste Geld.


    Zitat

    Original von 0711
    Mir ist in Deinem Beitrag aufgefallen, daß Du vom Numismatiker sprichst. Ich glaube es Dir gerne, daß Du ein solcher bist, aber ich möchte erwähnen, daß alleine das sortieren von Pandas oder 2-Euro-Gedenkmünzen nach Jahren nicht aus einem Sammler einen Wissenschaftler macht.


    Ich möchte mal einer werden, bin aber noch viel mehr Anleger als Numismatiker.


    Bei den Diskussionen hier im Forum geht es mir vor allem darum, Anfängern die Fehler zu ersparen, die ich selbst gemacht habe. Die Leute wissen einfach nicht, wie weich Gold und Silber sind und zerstören ihre schönen Münzen oft aus Unachtsamkeit. Genau so ist es mit dem Reinigen, wenn man da nicht genau weiß man tut, ist die Münze hin. Und dann ist jede Chance auf Wertsteigerung für immer verspielt, man bekommt beim Verkauf immer nur den Materialwert bezahlt.


    Ich konzentriere mich im Moment auf die australischen Nuggets, die sind noch nah am Goldpreis zu haben und werden weltweit immer bekannter. Gute Chancen für eine Abkopplung vom reinen Goldpreis.
    Bei den Cats der Isle of Man ist das schon passiert, versuch davon mal eine Unze in Gold zu bekommen. Bei den Silberunzen geht es gerade los, doppelter Materialpreis ist schon ein Schnäppchen.


    Gruß
    mvd

    Zitat

    Original von 0711
    Was macht den Sammlerwert aus? Was ist der spezielle Kick daran, eine Münze mit 1.500 Stück Auflage zu besitzen? Leider ist bisher niemand richtig darauf eingegangen.


    Ich will es dir an einem ganz kleinen Beispiel deutlich machen.


    Der Anleger in mir sagt 1983, "Los, kauf diese neue Bullionmünze aus China mit dem niedlichen Panda drauf!" Sie kostet nicht viel, was kann es schaden.
    Die Münze kommt, aufwändig verpackt und eingeschweißt. Sofort rührt sich der Numismatiker und mahnt: "Laß die Folie heile, vieleicht wird auch diese billige Bullionmünze einmal eine gesuchte Rarität"


    Ende 2005 sitzen der Anleger und der Numismatiker gemütlich bei einem Glas Rotwein zusammen und betrachten zufrieden die seltenen Angebote des Pandas von 1983 in makellosem Zustand. Von den ehemals 10.000 geprägten Exemplaren haben vieleicht 500 - 1.000 Stück in dieser Erhaltung überlebt. Der Rest ist von den eher haptisch veranlagten Anlegern zu Tode befingert worden oder von unerfahrenen Numismatikern zu Tode geputzt, getaucht oder poliert worden.


    Die beiden prosten sich noch einmal zu und schwelgen in dem Gedanken, daß sie sich in den letzten Jahren viele solcher potentiellen Raritäten an Land gezogen haben. Erfahrungsgemäß werden auch davon nur 10% die nächsten 20 Jahre unbeschadet überstehen, denn Anleger gibt es wie Sand am Meer aber Numismatiker sind selten.


    http://cgi.ebay.de/1983-Panda-…34941QQrdZ1QQcmdZViewItem


    Gruß
    mvd

    Was ist denn so ungewöhnlich daran, wenn eine relativ neue Münze von 1986 noch perfekt erhalten ist? Zumal sie doch aus Gold ist? Selbst nach 100 Jahren solte eine Goldmünze die richtig gelagert wurde noch aussehen wie frisch geprägt.


    Eine Münze die schlechter aussieht als die von fish73 würde ich nicht kaufen, bzw. nur noch zum Materialpreis. Bei dieser ist es natürlich der fette Kratzer auf der Rückseite, der die Münze abwertet.


    Gruß
    mvd

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    Original von 1ozto12
    Dazu mal gleich eine Frage.Ich habe 2 Kookaburra Evo. of Time.
    Bei einer ist der rand total schwarz. Da diese Münze aber auf den Bildseiten schon eine Alterung haben die man auch auf den Abbildungen der Perth Mint sieht bin ich mir nicht sicher ob das Verfahren bei dieser Münze anwendbar ist.


    Ich weiß nicht wie man diese Flächen dunkel bekommen hat, stelle mir vor das es ein künstlicher Alterungsprozess ist.


    Bei der Evolution of Time hat man partiell eine künstliche Patina erzeugt und zwar auf beiden Seiten. Auch der gerändelte Rand ist bei meinem Exemplar geschwärzt.


    Zitat

    Original von 1ozto12
    Würd gern eure Meinung dazu lesen, hab mir schon vorgestellt nur den Rand mit einem Q-Tipp zureinigen.


    BIST DU WAHNSINNIG? 8o 8o 8o
    Öffne niemals und unter keinen Umständen die Kapsel dieser Münze! Diese Münze ist so ziemlich das empfindlichste Stück, daß du dir vorstellen kannst. Wegen der Patinierung kannst du sie niemals reinigen, da dadurch auch die gewollte Patina verschwinden würde und der Wert der Münze auf ihren Materialwert reduziert würde.


    Und schon gar nicht fummelt man mit irgendwelchen Wattestäbchen an einer Münze herum, das geht mit Sicherheit schief und dann ist der Kratzer drin.


    Ganz im Ernst, laß die Kapsel zu, sonst hast du nicht lange Freude an dieser außergewöhnlich schönen Münze.


    Zitat

    Original von 1ozto12
    Möchte die Münze aber nicht verhunzen.


    Das wäre auch wirklich schade darum, bei nur 1.500 Exemplaren weltweit. Ich habe übrigens Nummer 39. :]

    Leider muß man heute bei jeder Münze, die einen gewissen Wert darstellt, davon ausgehen, daß sie gefälscht sein könnte. Mittlerweile werden schon Silbermünzen aus der Weimarer Republik gefälscht! Bei den geringen Lohnkosten in Bulgarien oder Rumänien ist selbst im mittleren Preissegment ein lohnendes Geschäft.
    Noch schlimmer ist es bei asiatischen Münzen. Neulich habe ich ein Foto zweier chinesischer Silbermünzen gesehen, die sogar exakt die gleichen Kratzer aufwiesen, dh. die Kratzer des ursprünglichen Originals wurden gleich mitgeprägt! Dann noch husch, husch ein bischen künstliche Patina drauf und ab nach Europa oder in die USA damit.


    Jeder sollte nur die Münzen kaufen, bei denen er selbst sicher beurteilen kann, ob sie echt oder falsch sind. Dazu muß man sich viel mit diesen Münzen beschäftigen, möglichst viele Exemplare bei Händlern ansehen und so ein Gefühl für die Münze entwickeln. Nun sind Reichsgoldmünzen oder auch die englischen Sovereigns ein sehr weites Feld und der Zeitaufwand, sich darin zum Spezialisten zu entwickeln, ist entsprechend hoch.


    Ich selbst bin ein blutiger Anfänger auf dem Gebiet der Numismatik und beschränke mich deshalb auf den Kauf von Stücken die ich bereits eingehend studiert habe. Mittlerweile würde ich wohl einen gefälschten Krügerrand, ein Nugget oder einen Kookaburra erkennen, aber bis ich mich mal an Reichsgoldmünze herantraue, ist es noch ein weiter und steiniger Weg.


    Gruß
    mvd

    Die Threads, wo es ein paar ganz bestimmte Mitglieder nicht schaffen, das Thema ins Lächerliche abgleiten zu lassen, werden hier immer rarer.


    Sicher ist das manchmal auch ganz lustig, aber hier nimmt es wirklich überhand. Bei dem vorherrschenden Gewitzel auf größtenteils niedrigem Niveau würde ich mir ein wesentlich härteres Durchgreifen der Moderation in Form von konsequentem Löschen wünschen.


    Gruß
    mvd

    Alles an Münzen was mir lieb und teuer ist, kommt grundsätzlich in eine Kapsel, der Rest wandert in die Papiertüten von Lindner, die man auch gut beschriften kann.
    Barren liegen so herum wie sie kommen, mal mit mal ohne Folie, da verschwende ich keinen Gedanken dran.


    Vor dem Einkapseln sollte die Münze sauber sein oder besser gesagt metallisch rein. Kommt Handschweiß in Form eines Fingerabdrucks mit in die Kapsel, ist eine Silbermünze nach wenigen Jahren unansehnlich.


    Berührte Münzen tauche ich kurz in Aceton und anschließend in Isopropylalkohol. Dann lege ich sie auf ein Blatt Papier auf die Heizung. Die vorgesehene Kapsel lege ich gleich daneben, denn auch Kunststoff nimmt etwas Luftfeuchtigkeit auf. Nach einigen Stunden kommt die Münze dann in die Kapsel. Bei der ganzen Abfolge trage ich natürlich Latexhandschuhe, zum einen um keine neuen Abdrücke zu hinterlassen und zum anderen um die Münze nicht zu beschädigen. Fingernägel sind für eine mattierte Goldoberfläche schon zu hart.


    Gruß
    mvd