Beiträge von Jason

    Brauche zum Glück nicht mehr zu stürmen:


    15. April: Eine geplante Spareinlage wird lieber in 30g Gold investiert
    21. Mai: Das Sparbuch bei der Bank wird aufgelöst und in 30g Gold verwandelt
    20. Juni: Der Investmentfond wird bei DAX 7900 liquidiert und in 150g Gold verwandelt. 10% Sondertilgung für's Haus bleiben Cash bis Januar.


    (Machten die Alchemisten nicht Gold?)


    Letzte Woche Dienstag: Ein Girokonto wird am dritten(!) Geldautomaten bis auf ein kleines "Pölsterchen" liquidiert, bei den ersten beiden war eine "Auszahlung zur Zeit leider nicht möglich. Bitte versuchen Sie es..." Bla Bla Bla (Volksbank / Raiffeisenbank).


    Übermorgen: Das zweite Girokonto wird bis auf ein kleines "Pölsterchen" abgeräumt und liquidiert. Deflation wird ausgenutzt (günstiges Werkzeug bei L...), potentiell schnell vergriffene "Krisenware" wird zugekauft (Ihr wisst schon: Klopapier).


    Ich bin erst mal raus, reingehen kann ich immer wieder. 2000 bin ich vier Monate vor Crash raus. Heute kann ich für das gesicherte Geld in einen eigenen kleinen Angelsee springen. Habe derzeit ein ähnlich schlechtes Gefühl wie damals. Allerdings schon Wochen vor der ganzen "Immobilienkrisengeschichte". Die Woche wird spannend wie ein Krimi.

    Na, da kommen ja doch eine ganze Menge Meinungen zusammen!
    Ihr alle als Freunde der edlen Metalle dürft allerdings nicht sehr viel Wissen über diese in der *breiten Schicht* der Bevölkerung voraussetzen.
    Frage ich in meinem Bekanntenkreis, was denn wohl eine Unze sei, sehe ich in ratlose Gesichter. Noch schwieriger sieht die Frage nach noch kleineren Oz-Einheiten aus...
    Ich hatte mir einfach nur vorgestellt, ich käme als ein "Jemand", der sich noch nie über Edelmetalle informiert hat, während einer Krise in die Situation, daß mir Gold- oder Silbermünzen zum Tausch gegen andere Bedarfsgüter des täglichen Lebens angeboten würden. Ich würde schlichtweg ablehnen. Anders sähe die Situation aber bei einem Goldbarren aus. Sich relativ schnell über den Wert eines Gramms Feingold zu informieren dürfte auch in einer Krise nicht sonderlich schwer sein, ebenso die Echtheitsprüfung.
    Ihr als Profis in EM dürft nicht davon ausgehen, daß "Otto Normalbürger" schon jemals überhaupt einen Goldbarren in der Hand hatte, geschweige denn Münzen. Die Erwerbsmöglichkeit wird doch mittlerweile nicht nur mehr oder weniger bewusst totgeschwiegen, EM werden von "Anlageberatern" sogar vielfach "geoutet".
    Im übrigen glaube ich nicht, daß die nächste Krise in "typisch deutscher" Disziplin über die Bühne gehen wird. Das mag in Bezug auf die Vergangenheit durchaus zutreffen. Man sollte nur nicht außer Acht lassen, daß sich die Bevölkerungszusammensetzung doch recht gewandelt hat. Und daß "selbst im Kriege genug Nahrung für alle da war", lasse ich als Argument zwar gelten, in den Wochen und Monaten *nach* dem Krieg sah das aber schon ganz anders aus...
    Aber was als Quintessenz doch bis jetzt für mich herausgekommen ist: Ihr habt Recht, EM scheinen eher etwas für die Zeiten *nach* der Krise zu sein.
    Danke für Eure Anregungen und die nette Aufnahme!

    Guten Tag liebe Goldseiten-Forumsgemeinde!


    Ich habe mich jetzt nach monatelangem stillen Mitlesen als "Zaungast" nun doch dazu entschlossen, mich hier anzumelden, vor allem, weil hier ein sehr freundlicher und sachlicher Ton herrscht.
    Zunächst einmal vielen Dank für das, was ich bisher hier lernen durfte, ich bin zwar noch nicht lange - aber entschlossen - "im Gold angekommen".
    In den verschiedenen Foren hier gibt es die Apokalyptiker, die Nicht-Apokalyptiker und die Vielleicht-Apokalyptiker. Ich war immer Apokalyptiker und es ging mir immer gut dabei.
    Oftmals wird die Meinung geäussert, daß (insbesondere) Silber-, aber auch Gold*münzen* in der Krise gut als Tausch- bzw. Geldmittel zur Bezahlung von Gütern herangezogen werden könnten, siehe das Beispiel mit dem Bauern, dem Stück Fleisch und einer Silbermünze als Bezahlung.
    Dies bringt mich zu meiner eigentlichen Frage: Angenommen, der Crash würde eintreten und wir kämen in genau diese Situation. Wäre es dann nicht so, daß der Bauer, welcher eine Silber- oder Goldmünze angeboten bekäme, zunächst einmal keine Ahnung davon hätte, welchen Wert diese Münze in Wirklichkeit hat, zunächst misstrauisch wäre und das Stück Fleisch nicht lieber gegen etwas anderes eintauschen würde?
    Aber angenommen, man hätte viele kleine Barren Feingold (ab 1g aufwärts; ich weiss, der Spread ist sehr hoch), würde der Bauer nicht das Gramm Feingold (Barren) einer Gold- oder Silbermünze vorziehen, von der er im ersten Moment nicht weiss, was sie wert ist, geschweige denn, ob sie echt ist?
    Ist jemand unter Euch, der hierüber auch einmal gedanklich futurisiert hat oder sogar genau aus diesem Grunde ganz bewusst auch in sehr kleinen Barren investiert ist, evtl. auch deswegen, weil er der Meinung ist, dass letztendlich durch jedes Gramm Feingold, welches "dem Monster" letztendlich in Form von "Fiat Money-Futter" entzogen wird, um so schneller zu dessen Ableben beiträgt?
    Also: Wie ist Eure Meinung auch zu sehr kleinen Barren, insbesondere als (nationales) Zahlungmittel in der Krise?
    Nichts gegen Numismatik, aber ist das Feingold dann nicht doch das bessere Tauschmittel als Gold- oder Silbermünzen?