Beiträge von unzenhund


    Eine ganz gute Idee zu allen Veröffentlichungen ist, dass man sich darum bemüht, "dem Netz" mindestens soviel zurückzugeben, wie man selbst davon profitiert hat.
    Ich halte von diplom.de usw gar nichts und beziehe von dort - aus prinzipiellen Überlegungen - keine Arbeiten.


    Aber Du hast nach einem Tip gefragt: Setz Dich hin und meditiere über "Internet, kostenpflichtiger Content und die Tragödie der Allmende".


    PS: Einen direkten Anerkennungsbeitrag (nach dem Lesen!) sehe ich (wenn es jemand unbedingt braucht) als problemlos - bei 60% für einen Schmarotzerverlag wird mir allerdings übel. :wall:

    Danke für die bisherigen Einsendungen, vorerst benötige ich keine zusätzlichen Rohdaten.


    Was mir bisher aufgefallen ist:
    Die Aktionsgeschwindigkeit nimmt exponentiell zu. -> Diejenigen, die erst vor kurzem begonnen haben, sich mit dem Thema Geldcrash zu befassen, haben nach wesentlich kürzerer Zeit (als die Einsteiger 2003/2004) Lebensmittel, Waffen usw gekauft.


    Mehr dazu demnächst.

    Zitat

    Original von Wayne Schlegel
    Wenn man jetzt davon ausgeht, dass das nie passieren wird, weil Autopreis nie heftig fallen können, weil immer auch in irgendwelchen Crash- und Krisenszenarien eine hohe Nachfrage nach Autos bestehen bleibt, kann man unbesorgt bleiben.


    Sei bitte so lieb, mir ein Crashszenario zu beschreiben, in dem die "hohe Nachfrage nach Autos bestehen bleibt".


    "Crash" bedeutet Crash.
    und das bedeutet KEIN Sprit.


    Den einzigen Nutzen, den Autos dann noch haben, ist, dass Du sie als Kleintierstall verwenden kannst.

    Zitat

    Original von Leyju
    unzenhund
    Nicht nur, das sich in diesem Forum doch eher "Exoten" (Im positiven Sinne) tummeln.
    Will heissen, diese Daten entstammen einer spezialisierten Minderheit (siehe Konfidenzintervall zur Not bei Wiki / Zuverlässigkeit der Generalisierung einer Stichprobe).?


    Ich hab in dem Forum keine "Exoten" sondern eine eindeutig definierte Gruppe. Die grösste Ungenauigkeit liegt IMHO in der Wahl des "Startzeitpunkts". Ich fürchte, dass man eine sehr genaue Aussage "wenn 5.000 Personen eine Überzeugung haben, benötigt es 27 Monate bis 3 Mio von dieser Idee gehört haben" mit einer sehr unklaren Basis verknüpfen muss. -> Wann waren/sind es 5.000 Personen?

    Zitat

    Original von bulla


    unzenhund
    Vielleicht wäre es besser, wenn du ein Formular bastelst mit den für dich nötigen Information; ich denke mal, mit der Hälfte hiervon kannst du nichts anfangen in deinem Modell. Zudem kannst du es dann bequemer in Datenbanken übertragen.


    Wesentliche Fragen sind die Latenzzeit und die "Inkubationszeit".
    Dh. die Zeitspannen zwischen Erstkontakt mit dem Thema und eigener Handlung bzw. zwischen Handlung und Verbreitung.


    Besonders wichtig ist die Zahl der im persönlichen Bereich "Bekehrten"!
    Dort liegt eine sehr grosse Unschärfe für das Modell - bitte Zahlen liefern.


    Formular mache ich, sobald ich ein paar sortierbare Daten habe - Danke an alle bisher!

    Ich arbeite im Moment an einem Modell um den Zeitpunkt des Geldcrashes einzugrenzen.


    Unser Geldsystem ist abhängig von Vertrauen. Dieses Vertrauen schwindet derzeit. Wenn die Anzahl derer, die auf Geld nicht mehr vertrauen eine "kritische Masse" erreicht, kippt das ganze System.


    Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Ideen (wie z.B. "Fiat-Money ist wertlos") lässt sich mit der Kolmogorov-Petrovsky-Piscounov-Gleichung (KPP-Gleichung, oder auch Fishers-Gleichung) berechnen.


    Um die Berechnung sinnvoll durchzuführen, sind jedoch einige Modelldaten notwendig:
    Wie lange dauert es, bis Ihr vom "Erstkontakt" mit dem Thema Geldcrash zu konkreten Handlungen (oder verändertem Verhalten) gekommen seit?
    Wieviele Personen sind wann und wie intensiv von Euch beeinflusst worden?


    Ideal wären kurze Beschreibungen der eigenen Fallstory:


    Ich habe mich 1998 erstmals mit dem Thema Geldcrash (Artikel in Wirtschaftsblatt) beschäftigt.
    März 2003 1. Kauf v. Edelmetall
    Sommer 2006 Liquidation von Vermögenswerten und Schulden
    Herbst 2006 50 % in physischem Metall, 10% in einem Agrargrundstück
    Herbst 2007 Lebensmittel f. 3 Wochen eingelagert
    Ostern 2008 Bargeld abgehoben und vollgetankt.


    Im Laufe des Jahres 2007 haben 6 Freunde durch meine Anregung begonnen, sich mit dem Geldcrash zu beschäftigen und haben mittlerweile Vorräte (Verbrauchsmaterial im Betrieb, Edelmetall und tw. Lebensmittel) gekauft.

    Mehr Infos zu Berechnungsmethode unter:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kolmogorov-Gleichung
    bzw wesentlich verständlicher:
    http://www.navision-blog.de/download/Projektarbeit.pdf


    Selbstverständlich erhält jeder, der "seine Fallstory" einschickt die Berechnungsergebnisse.

    Zitat

    Original von Goldfuechsle
    Das kannst Du ja mal als Mieter bei mir versuchen :D
    Vor allem in einer Krise
    LOL


    Versteh ich nicht.
    Glaubst Du, dass eine Krise Dir als Mieter Vorteile bringt, weil es schwerer werden könnte, Dich vor die Türe zu setzen? Da setzt Du auf das falsche Pferd. Du wirst (Pfeif auf den Vertrag) mit Gewalt vor die Türe gesetzt und hast keine Möglichkeit zu klagen.

    Zitat

    Original von Ritterwacht
    Eingefrorene Mieten (oder arbeitslose/nicht zahlungsfähige Mieter in der Krise) sind kein Problem. Man stundet als anständiger Mensch - und auch weil man eh keine Alternative hat. (Bei der selbst genutzten Immo hat man dafür die Sicherheit von weniger sozialen Menschen nicht rausgeschmissen zu werden...)


    Ich fürchte, Du verkennst die Situation (nicht Einstellung!) eines Vermieters. Es wird Dir jetzt schon nicht (und in einer Krise schon gar nicht) gelingen zu erklären, dass
    a) das Finanzamt die Umsatzsteuer nicht bekommt, weil Du sie als anständiger Mensch Deinem Mieter gestundet hast.
    b) die Wohnung zwar vermietet ist, aber Du keine Einnahmen hast und Du deshalb für den Gewinn keine Einkommenssteuer zahlen willst.
    c) Wasser, Kanalgebühr, Müllabfuhr und Grundsteuer zwar nett sind, aber Du bist noch netter und darum zahlst Du sie nicht.
    All diese Kosten bleiben (bei aller Nettigkeit) an Dir hängen. Du hast daher in einer Krise nicht nur keine Einnahmen, sondern auch alle Kosten die mit einer Immobilie verbunden sind am Hals.
    Du kannst (als Faustformel) davon ausgehen, dass von der monatlichen Überweisung Mieter->Vermieter maximal(!) 30% beim Vermieter bleiben.
    Ergo: Sobald mehr als ein Viertel Deiner Mieter ausfällt, ist ein Mietshaus ein Defizit (real und auch Monat für Monat nominal!)
    Wenn Du als (Deiner Auffassung nach unanständiger) Vermieter zahlungsunfähige Mieter kündigst, hast Du wenigstens die Chance(!) Dein Haus zu erhalten.

    Grüß Euch!
    Hat jemand einen langfristigen (ca 1950-heute) Vergleich vom S&P 500 (oder DOW, oder einem anderen US-Index) und der Geldmenge M3?
    Bin auch für Geldmengen-Rohdaten dankbar.


    Mfg
    unzenhund

    Zitat

    Original von black-coins99


    Bei ebay gefunden...


    http://search.ebay.de/_W0QQsassZjetcocopper


    Du postest in der falschen Rubrik eBay-Lacher des Tages ist woanders. ;)

    Aber wer in das wunderbare Geschäft der Kupfer-Bullion-Barren einsteigen will - hier ist das Geschäftskonzept:
    Zuerst kauft man Kupfer-Stangenware ein
    http://www.mkm-hett.de/de/produkte/stangen/art1_2.html
    80*25 mm sieht schon ganz nett nach Block aus.


    Am besten gleich vom Lieferanten auf Klötzchen schneiden lassen.


    Dann kauf man ein paar Buchstabenpunzen.
    Die bekommt man dort:
    http://shop.spiral.at/detail.asp?itemnr=5081033


    Ein wenig Phantasie bei der Beschriftung (ganz wichtig: immer Feingehalte und Gewicht einschlagen!)


    Ab zu eBay. Gewinne zwischen 500 und 1000% sind offenbar möglich!


    Bitte nicht vergessen: Die Anwendung dieses Konzeptes ist kostenpflichtig und darf mit Silberunzen an Unzenhund bezahlt werden.

    Zitat

    Original von Ritterwacht


    Ich denke Deine Herangehensweise ist nicht korrekt. Was Silber seinerzeit kostete läßt sich z.B. über den Dollarkurs und einen historischen Währungsrechner wie z.B. Oanda genau ermitteln.


    Gut, dann machen wir es präziser.
    Oanda geht leider nicht.
    Mit dem Chart von http://www.taprofessional.de/c…n-Rohstoffe.htm#rohstoffe
    geht es aber auch.
    Ich gehe von 20 Euro die Unze Silber aus (wurde 79 und 81 erreicht, ist die Hälfte des Hunt-Peaks). 20 Euro/31,1*1000=643 Euro*13,7603=8848 ATS
    700.000 ATS für eine Immobilie/8848 sind 90 kg
    Ich habe exakt diese Immobilie vor 2 Jahren verkauft und dafür 1,7 Mio Euro bekommen. Das wären (mit heutigem Kurs) über 50 Tonnen Silber!
    Ich bleibe dabei: In Gold (und noch mehr in Silber) ist noch enorm viel Platz nach oben.


    Zitat


    Bei einer nicht spekulativ einseitigen Betrachtung der Immopreise in Gold kommt man zu dem Ergebnis dass lediglich der "spekulative Anteil" des Immobilienpreises einer gewissen "Entwertung" ausgesetzt ist.
    Vollständig erhalten bleibt mindestens der noch vorhandene Anteil der Arbeits- und Materialkosten.


    Nicht ganz. Die Errichtungskosten werden auf die Restnutzungsdauer umgelegt. Auch wenn Häuser lange halten, so ist nach 60-100 Jahren eine Komplettsanierung notwendig - die durchaus soviel kosten kann wie ein Neubau. Immer erhalten bleibt der anteilige Bodenwert. (Wobei gerade der Bodenwert in innerstädtischen Lagen oft spekulativ überhöht bewertet wird.)


    Das setzt aber auch die physische Verfügbarkeit von Gold/Silber vorraus.


    Zitat


    Er hat einfach nicht sauber gearbeitet - und sich von Gerüchten und Visionen leiten lassen.


    Da stimme ich zu. Ich glaube allerdings, dass ein wesentlicher Unterschied auch in der Architektur liegt. Eichelburg ist Wiener. Unter "Haus" versteht er im wesentlichen Anlageobjekte ohne jeden Liebhaberwert bzw ohne Eigennutzer.


    Ich betrachte Häuser wie z.B.: http://web6.immobilien.net/ins…41=569&curNav=detailsuche
    Die Gegend ist übrigens lausig ;)


    Da in verschärften Inflation fix damit zu rechnen ist, das
    [list=1]
    [*]die Mieten gesetzlich eingefroren werden, um Massenobdachlosigkeit zu verhindern
    [*]die Reparaturkosten vor den Einnahmen davonlaufen
    [*]Kredite (die dzt 95% der Käufe finanzieren) nicht mehr aus dem Hausertrag bezahlt werden können
    [/list=1]
    kann ich mir durchaus vorstellen, dass derartige Häuser innerhalb meiner Lebensspanne um 2-3 kg Gold gehandelt werden.

    Zitat

    Original von Ritterwacht
    Ich glaube dass physisches Kupfer doch mehr was für Schrotthändler ist... Warum nicht einfach dort eine Wagenladung kaufen und im Garten abkippen lassen? Dann entfallen schon mal die Kosten für das Giessen der Barren...


    Aber geben tut es solche Barren - Gesehen hab ich sowas schon. Ich schätze mal dass die so 100 Kilo haben... Jedenfalls sind die ca. 1 m Lang...


    Industriebarren haben ein bisserl mehr Gewicht.
    Für Zink gibts hier die Formate.


    Wer in (Nichtedel-)Metall investieren will hat IMHO nur zwei vernünftige Möglichkeiten:
    1.) Schrott (als Schrott gekauft und als Schrott verkauft)
    2.) gewerblich von einer grossen Anzahl potentieller Käufer verarbeitbares Material
    zu 2 fallen mir Wasserleitungen, Kabel oder Dachrinnen ein -> der Hebel Einkaufspreis zu Kupfer ist natürlich nicht so toll.
    Kupferbarren oder Granulate sind nur als Schrott verkäuflich. Der Spread ist also: Kupferneupreis / Schrottpreis -> auch kein tolles Investment - da kauft man Schrott gleich billiger.


    Danke für Dein Beispiel.
    Es enthält allerdings einige Faktoren, die nicht allgemein anwendbar sind, bzw auf die heutige Situation nicht passen:
    Der Anteil der mit Hypotheken belasteten Immobilien ist um ein Vielfaches grösser als 1923. - Wenn diese Hypotheken nicht bezahlt werden können, steigt das Angebot an (verkauften oder versteigerten) Immobilien enorm.
    Die Brüder hatten keinerlei Zeitdruck. - wenn unfinanzierbare Reparaturen notwendig sind, sehen Preise ganz anders aus.
    In jedem Verkaufspreis ist auch die Inflationserwartung des Verkäufers bis zur Wiederveranlagung enthalten. Wer also einen Sachwert verkaufen will - oder muss(!) wird nicht gegen ständig wertloser werdendes Geld tauschen, sondern möglichst gegen einen Sachwert. - da ich keine Reservewährung als Sachwert erkennen kann, bleibt nur Edelmetall über. Diese Nachfrage wird dann Gold in den Himmel katapultieren.
    Der Wert von vermieteten Immobilien wird nach dem Ertragswert bemessen (Wert= Kapital das benötigt wird um den selben Ertrag mit fixer Verzinsung z.B. 4% zu erzielen) Da der Gesetzgeber obdachlose Massen als destabilisierenden Faktor sieht, kann man damit rechnen, dass der Mieterschutz in der Hyperinflation enorm ausgeweitet wird. Dies bewirkt, dass Mieteinnahmen nominal gleich bleiben, aber die Erhaltungskosten explodieren. ->Die Ertragswerte können so sogar NEGATIV(!) werden.


    Ein Beispiel noch: Mehrfamilienhäuser (800-1000 m² Nutzfläche) in guter Wohngegend wurden Mitte der 70er Jahre in Wien zwischen 500 und 700 Tsd Schilling gehandelt. Eine 10 ATS-Münze enthielt 4,8g Silber und der Silberwert war höher, als der Nominalwert. Man kann also von einem Silberkurs in ATS von ca 2.000 ausgehen. -> gutes Zinshaus um 250 Kilo Silber. Wenn man vom damaligen Gold/Silber Ratio von 15 ausgeht, kommt man auf 16 kg Gold für das selbe Haus. (oder 50m² Wohnfläche für ein kg)


    Derzeit werden derartige Häuser um 2-2,5 Mio Euro (ca 150 kg Gold) gehandelt. Es ist also (auch ohne Eichelburgschen Crash) noch viel Spielraum pro Gold!


    Falls jemand langfristige Gold und Silberpreise in ATS (oder DM) hat - bitte um PN.