Das ist falsch...
Du kaufst Gold und zahlst 1000,-
Der Verkäufer hat dann das Geld und legt es auf die Bank... oder verkonsumiert es und kauft sich ein Fahrrad...
Der Fahrradhändler kauft sich dann dies und das... usw...
ES GIBT KEIN LOCH IN DER MATRIX!
So ist das aber auch falsch, das trifft vielleicht dann zu, wenn Privatperson X eine Unze Gold an Privatperson Y verkauft und X sich dann ein Fahrrad kauft, aber das ist ja nicht der Regelfall. 95% der EMs kommen ja frisch von der Prägeanstalt, das heißt das Geld wandert vom Händler zum Distributor, zur Prägeanstalt und letzlich zu den Minen. Lediglich die Margen bleiben hängen und fließen dort in die Gehälter der Mitarbeiter, in Werbung, in Versandunternehmen (DHL, UPS, DWL, etc.) usw. Der Löwenanteil geht jedenfalls an die Minen und von dort wiederum zum Teil in die Taschen von Aktionären, in Lohn der Arbeiter, Technik, usw.
Wo kommt das Geld her? Natürlich zum Großteil aus Erspartem, ist dies relevant für die Banken? Schauen wir uns doch mal ein paar Zahlen an. Die Austrian Mint hat innerhalb der letzten 2 Wochen 243,500 Unzen Gold verkauft, dies entspricht ca. 243.000.000,00 €, das Netto-Vermögen der Privaten liegt derzeit irgendwo bei 4.000.000.000.000,00 €, Institutionelle Anleger außen vor. Natürlich ist die Münze Österreich nicht die einzige Prägeanstalt, da gibts noch Kanada, USA, Perth, Mexiko und vielleicht noch China die in Nennenswerter Größenordnung mitspielen, wobei Österreich im Moment wohl die Spitze anführt. Und wir müssen auch berücksichtigen, dass die genannte Zahl der MÖ insgesamt ist, und nicht nur Deutschland, also wenn wir von 1.000.000.000,00 € ausgehen, die innerhalb der letzten 2 Wochen in physische EM umgeschichtet wurden, liegen wir sicherlich nicht ganz so verkehrt, wahrscheinlich sogar noch zu hoch. So, das macht dann 0,025 % der Privaten Vermögen aus, wobei wir hier den Anteil institutioneller Anleger und evtl. Firmen komplett außen vor lassen. Diese machen sicherlich auch 25-50% der Nachfrage aus, also liegen wir vielleicht bei 0,01 % - 0,02 %, was denke ich, äh schon hochgegriffen ist. Ich denke kritisch wird es erst, wenn wir mal von 10% reden und da ist noch ein weiter weg hin, zumal dies Mangels Ware wohl auch garnicht möglich ist, außer Gold steigt jetzt gleich auf 50.000 € pro Unze.
Wer genauere Zahlen hat, darf mich gerne korrigieren...
Wünsche eine streßfreien Vatertag!
Viele Grüße
red