Ein interessantes Thema hier
Aus meiner Sicht ist folgendes entscheidend: Hauptsache erstmal Sachwert - wurde auch schon mehrmals hier angesprochen. Dabei sind grundsätzlich jegliche Formen zunächst vorbehaltlos zu betrachten. Es kann auch nicht immer das allerschlimmste Szenario für Entscheidungen angenommen werden, genauso wenig wie das Allerbeste.
Es macht wenig Sinn eine Immobilie auf Krampf in schlechten Vierteln überteuert zu kaufen, diese voll zu finanzieren bei maximalen Einsatz seines denkbar verfügbaren Einkommen (erdrückend) und dann gar noch an eine Mietnomade zu vermieten!
Es ist jedoch sinnvoll ein Teil seiner Zukunftsinvestitionen in Aktien oder Edelmetalle zu investieren. Ebenso ist es sinnvoll auch einen überschaubaren Teil (!!!) seines Einkommens zur Finanzierung einer selbstgenutzten nicht überteuerten und stabilen soliden, vernünftigen Immobilie in einer halbwegs vernünftigen Gegend zu stecken. Denn dadurch, dass man selber drinnen wohnt spart man sich Miete für Haus oder Eigentumswohnung und wenn es ganz gut läuft sind diese „Kaltkosten“ dafür nicht mal viel höher als eine vergleichbare Miete für das Objekt. Im Regelfall hat das Objekt auch immer einen wert - auch wenn er fällt, solange es nicht gerade ein Abrissgebäude ist … Grundsteuer etc. spielen dazu keine größere Rolle – zahlen ohnehin auch die meisten Mieter in unauffälliger Form in ihren Nebenkosten auf sie umgelegt (denken da bloß nicht drüber nach). Sobald Immobilen also stärker steuerlich belastet werden, wird dies vermutlich auch gleich von einem Vermieter dann weitergegeben werden – also die Mieten steigen entsprechend mit (bzw. Nebenkosten) und es besteht immer noch kein Vorteil einer Mietwohnung gegenüber Eigentum. Das Objekt muss aber immer bezahlbar bleiben und darf niemals erdrückend wirken (Erdrückend sind z.B. Finanzierungen, welche 60 Prozent oder gar mehr vom (gemeinsamen) laufenden monatlichen Netto-Einkommen wegnehmen). Wie lebt man dann noch? Noch mehr Jobs? Noch weniger Zeit? So etwas genau überlegen! Bloß nicht alles an Finanzierungsgrößen ausschöpfen was banktechnisch möglich wäre!
Wer will kann auch gerne Deutschland verlassen, aber welches Land in der Welt wird einem absolute oder zumindest sehr hohe Sicherheit bieten können in einen zunehmenden Chaos weltweit (Schweiz, Australien, Norwegen???) Nicht falsch verstehen – ich bin kein Deutschland-Fan – aber auch kein Gegner. Sicherlich wird man sich auch hier schon bald warm anziehen dürfen, aber was wird dann zeitgleich woanders in der Welt passieren? Alles spontan besser woanders? Da habe ich derzeit aber meine Zweifel! Auch wenn man Immobilien nicht finanzieren muss: Solange man selber drin wohnt oder ein lieber Verwandter und ein wirklich guter Freund etc. kann es keine extrem schädliche Investition sein, außer man nimmt Kriegszustände oder extreme Umweltkatastrophen an.
FAZIT:
Eine eigene realistisch bezahlbare selbst bewohnte Immobilie kann eine vernünftige Lösung sein.
Erwerb von EM kann natürlich auch kein Fehler sein. Gezielt gewählte Aktien sollten genau bedacht sein auf Langfristigkeit! Wie bei Allem im Leben ist es situationsabhängig.
Entscheidend bleibt – Hauptsache vernünftig gewählte Sachwerte!