Alles anzeigenDa wüßte ich auch gerne mehr.
Das von den Regierenden beschlossene Verbrennen der Nahrung zur Spritherstellung muß zu Verknappung und damit zur Verteuerung der Nahrung führen.
Güter, die von Monopolen (Oligopolen) hergestellt werden, dürften im Preis steigen. (Welche sind davon nicht betroffen)
Grundnahrungsmittel, die durch Termingeschäfte hochspekuliert werden, dürften im Preis steigen.
EU-Regelungen, die Produkte verteuern, verteuern die Produkte.
Die Sozialisierung der Finanzverluste dürften zu höheren Steuern führen, was wiederum die Produkte verteuert.
Das erhöhte Kreditrisiko dürfte zu höheren Zinsen führen, da die Marge "Ausfallrisiko" erhöht wird. Teurere Finanzierung verteuert die Produkte.
Die CO2 Zertifikate zur Finanzierung des Klimaschwindels verteuert die Produkte. Klimazertifikate für Häuser verteuert das Wohnen.
Gleichzeitig sinken die Löhne ins Bodenlose. Wir werden also keine Kriegerwitwe wie in den 20ern erleben, die ihre hyperinflationierte Rente mit der Schubkarre abholt.
Erleben wir vielleicht eine gigantische Teuerung der lebensnotwendigen Produkte bei gleichzeitiger Deflation der Einkommen?
Die Entwicklung scheint doch sonnenklar: Die Aufschuldung neigt sich dem Ende zu. Niemand ist mehr bereit selbst zu niedrigsten Zinsen Kredite aufzunehmen. Die Banken werden restriktiver mit der Kreditvergabe. Es treten keine Neuschuldner auf um das Pyramidenspiel weiterzuführen. Die Kreditrückzahlung beginnt. Ich frage mich, wie sich Hyperinflationisten ihr Szenario konkret vorstellen.
Beiträge von guadalupe
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Nur kurz ein paar Mißverständnisse ausräumen:
Nach dem, was ich von Freigeldlern weiß, sieht das m.E. so aus:
Also: Der Preis des Goldes ist volatil. Freigeldler und Goldbugs wissen, daß im Falle eines Crashes, Gold wie Muscheln mehr Wert (=kaufkräftiger) sind als die gecrashte Währung. Dieses "langfristig die Kaufkraft erhalten" zu nennen halte ich nicht nur bei Muscheln für gewagt.
Wirtschaftswachstum ist lediglich dem alten fiat-Geld geschuldet und wird von Freigeldlern nicht gefordert.
Der Mehrwert gehört im übrigen schlichtweg abgeschafft, indem man ihn an die Leistenden verteilt.
Arbeitsplätze schaffen ist doch kein Selbstzweck. Als Freigeldler freut man sich doch über jeden abgeschafften Arbeitsplatz, wenn Automation und erhöhte Produktivität den Menschen von sinnloser und beschwerlicher Arbeit befreit.
Freigeldler sind militant für das Schaffen von Wertbeständigen. Der Müll, der allerorten produziert wird, ist eine Folge des alten Geldes.
Wer mit Freigeld Gold kauft, entzieht der Wirtschaft mitnichten Geld. Im Gegenteil, der Goldverkäufer hat endlich tollen Umsatz und kann seinerseits sinnvolles einkaufen.
Gold hat in China eben nicht als Währung funktioniert. Wohl aber die Papierzettel des Kublai Khan (Marco Polo lesen)
http://www.rheingoldregio.de/index.php?menu=21&id=99
Freigeldler haben nichts gegen den Besitz von Gold, im Gegenteil. Lediglich die monopolisierte Monetarisierung von Gold wird abgelehnt. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Im übrigen, wenn es Goldbugs oder Muschelbugs gibt, die Gold oder Muscheln als zusätzliche Währung einführen wollen, so haben sie nicht nur meinen Segen, ich würde sogar empfehlen, daß diese sich mit ihrem eigenen Freigeld ausstatten. Dann haben die Goldbugs ein Geld zum Nichtverwenden (Sparen) und Freigeld zum Verwenden (Einkaufen). Das dürfte doch besser sein als nur Gold zu haben.
Und ich bin gespannt, welches der beiden Gelder eher Verwendung findet.
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@guadeloupe
Goldbugs haben aber zwei große Vorteile in der Debatte:
Da bin ich aber gespannt
a) Letztlich ist es den Bugs egal, ob nominale Inflation oder Deflation kommt, weil der REALE GoldSilberwert in jedem Fall steigt. Die Deflationisten und Freigeldler fürchten die Deflation wie der Teufel das Weihwasser.
Falsch. Der Goldwert schwankt wie jeder andere Sachwert in Relation zu anderen Gütern. Einfach einmal mit Gold 1946 im zerstörten Deutschland ein Ei kaufen gehen, dann weiß man, wie extrem der Wert des Goldes schwankt.
Ob ein "Deflationist" ausgerechnet Deflation fürchten wird, wage ich auch zu bezweifeln. Ein "Freigeldler" sicherlich nicht, weil in einer Deflation das alte Geld den Markt für das Freigeld räumt. Nichts besseres kann "Freigeldlern" passieren.
b) Wir können die Diskussion viel gelassener als die Hannichs und Konsorten führen, weil wir unsere "Ideologie" nicht aktiv und aggressiv in den Markt drücken müssen.
Historisch falsch. Die Monetarisierung von Gold wie Silber wurde historisch per staatlichem Gewaltdekret den Unterworfenen zwansgweise verordnet.
GoldSilber waren historisch (fast) immer die Währung, die ein freier Markt mit freien Bürgern sich wählen würden.
Da fehlt wie so häufig leider wieder das Argument.
Man kann zwar darüber streiten, ob es diese Freiheit geschichtlich häufig gegeben hat.
Aha.
Aber in den wirklich freien Zeiten war GoldSilber das Tauschmedium der Wahl, sofern nicht gerade geographisch nur Muscheln vorhanden waren.
Da fehlt wieder das Argument zur Behauptung. Wann genau waren die "wirklich freien Zeiten"? Geographisch vermutlich im Muschelland. Wo war Dein Muschelland und wann war Muschelland "wirklich frei"? Wenn Muscheln mit Gold substitutiert werden können, wie Deine argumentationslose These nahelegt, sollte man also zukünftig besser von Goldmuschelbugs oder Muschelgoldbugs reden?
Insofern kann der echte Goldbug die Krise diskutieren - er maßt sich aber nicht an, sie groß beeinflussen zu können! Die Freigeldler dagegen MÜSSEN (unweigerlich und das ist auch unwidersprochen) ihr Freigeld über gesetzliche und m.E. früher oder später sogar totalitäre Methoden absichern, weil die Menschen aus dem Zwangsgeld und vor allem dem erzwungenen Schwund fliehen werden. Und die Antwort im Finanzcrash-Forum, dass eine Flucht in Sachwerte (Gold, Silber, Immos) KEINE Flucht aus dem System sei, sondern letztlich (gewünschten) "Umsatz" brächte, ist einfach lächerlich:
Vermutlich bist Du kein Kaufmann und weißt vielleicht nicht, wie Umsatz entsteht. Wenn ich mit Euro (Muscheln, Gold, Freigeld, Dollar, Silber) eine Tüte Milch kaufe, "fliehe" ich aus dem Euro. Das kann ich aber nur, wenn der Milchverkäufer in Euro "fliehen" will, sonst klappt das nicht. Finden sich beide entgegengesetzt "Fliehenden" über die Tüte Milch passiert Umsatz.
Freigeldler als proaurum-Promotoren?!
Wenn einer mit seinem Freigeld Gold kaufen möchte, soll er das doch tun. Der Goldverkäufer hat dann notwendigen Umsatz und ist auch glücklich, sein Gold gegen kaufkraftbeständiges Freigeld loszuwerden.
Nein: Der Kauf von GoldSilberImmos ist NATÜRLICH die (unerwünschte) Hortung bzw. das SPAREN in Wertbeständigem, das die Freigeldler so bekämpfen.
Falsch. Wieder das Wesen des Umsatzes nicht verstanden. Wenn einer mit Freigeld Gold kauft, dann wechselt Freigeld den Besitzer, den zu einem Käufer gehört immer ein Verkäufer, der das begehrte Freigeld gegen überschüssiges Gold verkaufte. Das ist doch wunderbar.
Insofern ist ihre Daueraggression gegen die Goldbugs nachvollziehbar, obwohl wir gar nicht der wirkliche Feind sind, sondern nur der Überbringer der wahren aber schlechten Botschaft (der leider gerne geköpft wird).
Einerseits haben die Gold- und Muschelbugs das Geldsystem ansatzweise verstanden, ziehen dann aber leider die falschen Schlüsse. Insofern sind sie tatsächlich Überbringer einer schlechten Botschaft.
GÄBE es ein wertbeständiges Papier-Geld, in dem die Leute dauerhaft ihre Arbeitsleistung konservieren könnten, wäre Gold überflüssig und quasi wertlos.
Richtig. Vermutlich ist das der Grund, weshalb Goldlbugs kaufkraftbeständiges Freigeld fürchten. Es würde deren Goldillusion überflüssig machen.
Aber da wertbeständiges Papiergeld nach aller Empirie eine Illusion ist, ist es aus Sicht der Menschen eben rational, Gold einen Wert beizumessen. Dafür können aber die Goldbugs nichts - wir analysieren das nur. Ganz gelassen.
Das ist doch schon einmal ein sehr guter Erkenntnisschritt. Du bist es, der dem Gold einen Wert beimisst. Mit anderen Worten, der Wert des Goldes stellst Du her, er ist nicht im Gold selber drinne. Wie Du oben selber ausführst, könnten es genausogut auch Muscheln sein, so geographisch und so. Ob das rational ist, Muscheln (Gold) einen Wert beizumessen, ist allerdings eine andere Frage. Meinetwegen, wir verwenden Freigeld.
Got GoldSilver?
PS: Hoffentlich schlägt mich weissgarnix jetzt nicht. War nicht meine Absicht, hieraus einen Freigeldthread zu machen! Für diese Diskussionen geht ihr bitte ins Finanzcrashforum.
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Aber es ist interessant, dass dieses hyperinflationierende "Freigeld" für die Anderen ist. Selbst bunkert man Gold & Silber. Diese Zuschrift ist von einem Initator eines deutschen "Freigeldes" gekommen, nachdem ich in einer Frage zur Silberbeschaffung die Nicht-Kompatibilität mit der "Freigeld-Idee" bemerkt habe. Vermutlich bunkern alle diese Initiatoren für sich selbst Gold & Silber - aber sicher nicht zur Deckung ihrer Scheine. Schliesslich verstehen sie das System.
=> Und zuletzt sollte man noch feststellen, dass die Forderung des Freigeldlers nach einer "umlaufgesicherten Währung ohne eine Koppelung an Edelmetalle" eine Illusion ist, die nur über totalitäre Mittel durchsetzbar wäre.Mein Kommentar hier http://f28.parsimony.net/forum68339/messages/33404.htm
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Dein Beitrag gefällt mir deswegen, weil er das Tabu der Geldentstehung berührt, über das meist nur Desinfos bekannt sind.
Du schreibst:
"Nehmen wir zunächst mal an, in einer kleinen VoWi gibt es eine Zentralbank Z, die Gold als Reservemedium besitzt und dagegen Banknoten im Wert von 100 ausgibt."Warum das unnötige Gold dazwischen? Sie läßt Banknoten drucken. Fertig. Sie hat das Monopol. Der Goldquatsch ist doch nur Ablenkung und seit 1972 abgeschafft.
"Sie reicht diese an die Bank A weiter, quasi als „Erstausstattung mit gesetzlichem Zahlungsmittel“. "
Die Zentralbank "reicht weiter". Was soll das sein?
Richtig ist doch: Die Bank A verschuldet sich bei der Zentralbank und unterfüttert diese Verschuldung mit Sicherheiten. Sie hat die Zettel doch wiederzugeben.
Die Alternative wäre:: Zentralbank verschenkt seine gedruckten Zettel an die Bank A, weil sie blöd ist.
Eine weitere Alternative: Zentralbank verkauft an Bank A die Zettel gegen Käse, Milch und Eier, weil die Zentralbank sich ein Omlette mit Käse backen will.Du schreibst:
"bzw. die Bank, weil sie renditeorientiert wirtschaftet das Geld dorthin verfrachtet, wo man ihr Zinsen dafür bezahlt, nämlich zur Zentralbank"Sie wird sie entweder erneut an Kunden weiterverleihen, um Zinsen zu verdienen oder der Zentralbank zurückgeben, um Zinsen zu sparen. Warum sollte die Zentralbank der Geschäftsbank Zinsen für ihr eigenes Geld bezahlen?
http://www.artfond.de/geldseite.htm