Beiträge von Louis

    Liebe logins,


    möchte euch aufrufen relevante videos, aus welcher quelle auch immer, an dieser stelle zu posten und zu kommentieren. könnte eine schöne videothek werden.
    ich fang mal an mit :


    Jim Rogers : buy commodities


    http://de.youtube.com/watch?v=NqhiugXV3TU


    Jim Rogers : FED cuts will hurt Dollar, Yuan Up - Feb. 2008


    http://de.youtube.com/watch?v=LjLMAQiIRyU&feature=related


    Marc Faber on Global Credit Bubble


    http://de.youtube.com/watch?v=isD2aj3wh20


    viel spass


    gruss louis

    »Das Tao erzeugt die Eins.
    Die Eins erzeugt die Zwei.
    Die Zwei erzeugt die Drei.
    Die Drei erzeugt alle Dinge.
    Alle Dinge haben im Rücken das
    Dunkle und streben nach dem Licht,
    und die strömende Kraft gibt ihnen
    Harmonie.« Tao te king
    Das 'Eine', die Tilgung der Widersprüche, würde zu einer bewegungslosen totalitären Regression führen. Ein tausendjähriges Reich steht hier Pate als Modell für den tausendjährigen Schlaf.
    Die 'Zwei' steht hier für den erbitterten Kampf der Positionen. Der Kampf wird zwangsläufig zum Krampf. Im Imperialismus der Ideen verschwindet das Zuhören und damit die werdende Beziehung.
    Erst in der 'Drei' wird die schöpferische Bewegung möglich. Im Tanz des Miteinanders des Verschiedenen erscheint eine neue Ebene der Organisation - das Schauspiel kann beginnen.
    Ein ‘‘Wir’’ kann nur aus der Differenz entstehen.. Richhard Sennett zu Cosers Arbeiten über die sozialee Funkttionn von Konflikten::»Ein realistischerer Blick darauf, was Gemeinschaften zusammenhält, findet sich in Lewis Cosers klassischem Essay unter dem Titel The Social Functions of Conflict. Coser argumentiert, daß Menschen durch verbale Konflikte eher zusammengehalten werden als durch verbale Übereinstimmung. Im Konfliktfall sind sie zu gründlicherer Kommunikation gezwungen, um die Differenzen auszutragen. Wie es häufig in diplomatischen Verhandlungen geschieht, binden die grundsätzlichen Regeln der Auseinandersetzung, die streitenden Parteien aneinander. Coser stellt fest, daß die Differenzen sogar betont und schärfer gesehen werden, bevor die Parteien schließlich zu einer Einigung kommen. Der Schauplatz des Konflikts wird in dem Sinne zu einer Gemeinschaft, als die Beteiligten es lernen, einander zuzuhören und aufeinander einzugehen, obwohl sie ihre Differenzen sogar noch deutlicher empfinden. Das ist eine Sicht des kommunalen 'Wir', die viel tiefer geht als das oberflächliche Teilen gemeinsamer Werte, wie es im modernen Kommunitarismus erscheint oder in Riscos statischen Erklärungen von Familienwerten. Und sie steht den defensiven Erklärungen gemeinschaftlicher Solidarität fern, die heute die generelle Reaktion auf ökonomische Verschiebungen darstellt. In Cosers Augen gibt es keine Gemeinschaft, solange die Differenzen nicht anerkannt sind. Das heißt, daß er die Gemeinschaft als einen Prozeß versteht, indem im Laufe der Zeit die Differenzen ihrer Mitglieder verarbeitet werden« (Sennet,
    1998, S. 197).

    Die führenden Staaten finden immer wieder mit den führenden Akteuren im Finanzsystem Mechanismen, mit der man die Geldmenge vergrössern kann. Es findet ein Deal zwischen beiden Seiten statt. Basel 2 ist in diesem Prozeß ein interessantes Instrument, weil man durch Variation der Risikotypen, der Kreditwünsche die man bedient, wenn man es richtig anstellt, im Prinzip die Kreditmenge substanziell vergrössern kann, also im Grunde die Geldmenge vergrössert. Somit gibt es immer mehr Geld, 150 Billionen USD 1995 zu 4,7 Billionen 1970, Finanzmarktprodukte eingeschlossen. Diesem Geld stehen immer weniger „Werte“ gegenüber, denn mit dem Wachstum des Finanzvermögens korrespondiert ein entsprechendes Kreditvolumen. Die Verschuldung stieg von 112 Prozent des Weltbruttoinlandsprodukts (BIP) 1970 auf 240 Prozent im Jahr 2005. Würde man diese Reihe fortschreiben, „dann wäre die Welt 2042 in Konkurs, denn sie müsse ihr gesamtes BIP für Zinszahlungen aufwenden“. Ursache ist vor allem die Verschuldung der öffentlichen Haushalte, wegen dem über die Steuergesetzgebung geführten Standortwettbewerb und der Möglichkeit, globaler Akteure, Steuerzahlungen zu umgehen. Um den Standort im internationalen Wettbewerb auf hohem Niveau zu halten, mussten die Staaten sich verschulden. Eine Spirale die sich immer weiterdreht.
    Wie lässt sich der Teufelskreis durchbrechen? Die Rezepte sind bekannt.
    1. Austrocknen der Steueroasen, die Verbindung zu diesen Inseln kappen, wie es Helmut Schmidt schon vorgeschlagen hat. > siehe Zumwinkel
    2. Eine Steuer von 0,1 Prozent auf Finanztransaktionen. Angesichts von Überweisungskosten von 15 bis 20 Euro, wie sie bis vor kurzem selbst in der EU üblich waren, ein verträglicher Betrag. Zudem geht es bei der Steuer weniger um das Geld als um die Informationen über Transaktionen, die dieser völlig intransparente Markt bislang nicht zur Verfügung stellt.
    Bis dahin kommt eine gigantische Inflation, am Ende mit einer neuen Währung und Zwangsentschuldung der öffentlichen Hand durch einen Schuldenschnitt. Die Staaten wären ihre Schulden los, die Sparer ihre Guthaben, wer jetzt schon reich ist wird noch reicher. Wie kann man sich schützen? Steck dein Geld in Werte wie Gold, der Prozess der Umverteilung von vielen zu wenigen ist im vollen Gange. Die Kontrolleure der Geldmenge teilen den physikalischen Besitz gerade unter sich auf. Nach einer Reform sind die Karten also schon verteilt. Ein kleiner Joker in Form von Münzen/Barren kann nicht schaden. Ein nartürliches Ende der Kreditausweitung ist unwahrscheinlich, trotz Krise.