Beiträge von zweifler

    Das ist ja das Dilemma - auf eigene Fausst kann man nicht mehr als diese Infos nehmen.


    Alternative wäre ein Fond mit einem sehr guten Management - aber wer genau hat dann da im Detail den Einblick. Ergo: Auch schwierig.


    Ich denke, dass man nur mit dem Markt gehen kann und dabei einfach möglichst breit streuen muss. Dann kann eigentlich nichts schief gehen :)


    Alternativ könnte die Chart-Technik helfen. Da kenne ich mich nicht gut aus, aber wenn nur genug daran glauben, dann wird es auch so kommen ...


    Gruss,
    zweifler

    Sorry - ohne inhaltliche Wertung:


    Erinnert mich irgendwie an das Pushing in den Boards am Neuen Markt damals ...


    Noch etwas zu den Press Releases grundsätzlich:
    Ich bin selbst bei einem US-Börsennotierten Unternehmen beschäftigt. Auf diese Mitteilungen gebe ich absolut nichts. Sieht super offiziell und zeitnah aus - ist aber alles beliebig "frisiert".


    Immer diese offiziellen Ratschläge der Experten: Bla bla bla im Sinne von der Anleger muss sich über das Unternehmen und die Details informieren. Und dann informiert er sich auf Basis dieser Mitteilungen ... Wer nicht wirklich sehr gute Kontakte in das Unternehmen hinein hat (und damit meine ich Upper-Management-Level) kann absolut keine Erkenntnisse über die tatsächlichen Chancen erlangen - da kann ich ansonsten auch Lotto spielen oder mich gleich als Guru fühlen weil das ganze Business (oder Marktsegment) steigt.


    Ist nicht persönlich gemeint. Ich denke: Der Trend ist Dein Freund - habe feste Verlustlimits - wiege Dich nicht in Kenntnis der tatsächlichen Details.


    Gruss vom zweifler

    Zunächst einmal vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge in den letzten Wochen. Ich fühle mich viel besser, da ich jetzt mit meinen Gedanken nicht mehr allein "schwanger" gehe.


    Es gibt doch noch viel mehr Menschen da draussen, die sich auch so ihre Gedanken machen. Da bin ich die Tage mit dem Taxi gefahren und habe vom Taxifahrer den folgenden Rat bekommen (ich habe das Thema noch nicht einmal angeschnitten):
    Man solle doch unbedingt alles Geld von der Bank holen und im Haus aufbewahren. Die Banken werden kurzfristig crashen und dann ist das Geld auf der Bank weg.
    Ist das jetzt der Taxifahrer-Endzeit-Indikator? :)


    Aber nun lasst uns doch mal etwas handfester werden:
    Wie soll man sich aktuell mit seinem (beweglichen) Vermögen positionieren? Es gibt doch immer die tollen Portfolio-Gewichtungen von den Experten - lasst uns doch einmal eine praktische Verteilung diskutieren. Ich mache einen Anfang und hoffe auf Kommentare und andere Ansichten.


    Gewichtung bewegliches Vermögen auf Sicht von 2 Jahren:


    40% Edelmetalle (physisch) gesamt
    100% davon Gold in 100g Barren und 1uz Münzen
    0% davon Silber


    40% Barvermögen gesamt
    50% davon auf Konten und in Geldmarktfonds
    50% davon tatsächlich in Bar (also nicht auf Konten)


    20% Aktien gesamt
    40% davon Goldminen (Fonds)
    30% davon Blue Chips Europa (Fonds)
    30% davon Blue Chips USA (Fonds)



    Have a nice evening


    zweifler

    Maxim:
    Klingt zunächst einmal alles ganz plausibel. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den Amis eine derartige Weitsicht zugestehen möchte. ...


    Ich glaube auch, dass man sich von den Experten und täglichen Änderungen distanzieren muss. Hier ist eine "Helikopterperspektive" gefragt (und da bin ich voll bei Maxim).


    Frei nach dem amerikanischen Motto "Keep it simple" könnte auch einfach eine Tag-Für-Tag-Strategie (oder Regierungszeit) zugrunde liegen. Es ist einfach unbequem, dem drohenden Inferno durch geeignete Massnahmen gerade jetzt entgegen zu wirken. Das kostet nur die Wählerstimmen und untergräbt die eigene Machtposition. Ist letztendlich genau wie in D/EU - wer mag schon gerne die unangenehmen Wahrheiten aufzeigen und die entscheidenen und unangenehmen Schritte einleiten? Also lieber "keep it going" und "nur nicht gerade jetzt".
    Also macht die Politik einfach weiter - möge es doch bitte später zum Kollaps kommen. Dabei können auch Kriege und andere "Ablenkungs- und Rechfertigungmöglichkeiten" helfen.


    Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es irgenwann passieren wird. Und dann wird es sehr schnell passieren. Ich pers. erwarte diesen globalen Zusammenbruch aber erst in einigen Jahren.


    Entscheidend ist, dass man heute bereits für sich selbst die richtigen Schritte einleitet. Es ist offensichtlich, dass über die Medien langsam eine Awareness erlangt wird (z.B. Gold etc.). Damit wird die Menge der "'Zweifler" stetig wachsen und irgendwann einfach explodieren. Genau dieser "Umschwung" - also der Herdentrieb - wird das System kollabieren lassen.


    Es ist einfach Geduld und Weitsicht gefragt - verbunden mit der fortlaufenden Absicherung durch Non-Fiat-Money.


    Es ist doch schon einmal toll zu wissen, dass man mit dem Auto bei 200km/h in einigen Kilometern gegen die massive Betonwand fährt. Mit diesem Wissen lässt sich zumindest der Fahrer- und Beifahrer-Airbag aktivieren ...


    In diesem Sinne zweifelnd wann - aber nicht zweifelnd ob -


    der Zweifler

    schnueffelnase und alle:
    Also dem Dollar traue ich überhaupt nicht mehr - bin vollkommen bei Dir.


    Zum Thema "der Goldpeis wird erst mit einiger Verzögerung im Rahmen der Inflation steigen" (folgendes ist nicht böse oder überheblich gemeint):
    Vorab muss ich bemerken, dass ich aus beruflichen Gründen den Kontakt zur "Bevölkerung" etwas verloren habe. War heute auf dem Volksfest und bin mit der Strassenbahn gefahren und habe mir die Leute in der Bahn und auf dem Fest etwas genauer angeschaut.
    Die Masse hat absolut kein Verständnis und keine Idee von dem derzeiten Zustand, den Zusammenhängen und Konsequenzen von Wirtschaft & Co. Es ist einfach eine unglaubliche Menge an Schafen. Diese werden einfach irgendwann (unwissend) unter die Räder kommen und dann - spätestens - wird Gold & Co. explodieren. Ich pers. bin mir zumindest der Gefahren bewusst und hoffe, dass ich in der Nähe des richtigen Zeitpunkts dann auch frühzeitig die richtigen Entscheidungen treffe.


    germoney
    Das sind super-interessante Links. Komme noch darauf zurück. Vielen Dank.


    Natürlich muss der "gemeine" Amerikaner in Gold investieren. Gold zu Dollar zeigt ja gerade, dass Gold stabil bleibt beim Verfall des Dollars. Aber der Euro steigt ja entsprechend zum Dollar - ergo kein Gewinn bei Gold in Euroland. Deshalb ist heute der steigende Goldpreis ein rein amerikanisches Phänomen in Dollar - in Euroland haben wir noch nicht die "amerikanische Situation" und können unser Geld auch in Euro aufbewahren.
    Also der ganze Gold-Hype ist in Deutschland (Euro) fundamental einfach nicht wirklich ein Thema - die Zeit wird erst noch kommen. Nicht unterschätzen würde ich dabei die psychologische Komponente. Ständige Meldungen über steigende Goldpreise - wenn auch in Dollar - könnten doch ggfs. die Nachfrage hier auch erhöhen (so bin ich irgendwie auch zu diesem Thema gekommen ...).


    Der "Verkaufsindikator" beim Frisörgespräch ist nicht schlecht. Das trifft es ganz gut (ähnlich den Aktien / Neuer Markt & Co, nur hier gibt es nur ein Aktie (physisch gedacht) in unterschielichen Stückelungen).


    Freue mich über die interessanten Postings zu dem Thema.
    Gruesse aus dem Süden.

    Vielen Dank für die interessanten Infos und Ansichten.


    1. Der aktuelle Gold-Hype ist doch allein auf Dollar-Basis und enstpricht quasi exakt dem Verlust der Dollar-Währung gegenüber anderen Währungen (insbesondere dem Euro). Ergo lohnt sich derzeit der Besitz von Gold (in Euro gekauft) überhaupt nicht.


    2. Wir sind aktuell eher in einer Deflation unterwegs. Sollte sich diese verstärken ist mit einem sinkenden Gold-Kurs (alles auf Euro-Basis) zu rechnen. Dementsprechend lohnt sich der Kauf von Gold in Euro heute auch nicht, da die Gefahr besteht, dass mit zunehmender Deflation auch der Preis für Gold sinkt.


    3. Nehmen wir an, dass wir in einer Deflation sind. Dann wird aber (hoffentlich) irgendwann die Inflation einsetzen und exakt dann - im Augenblick dieses Übergangs - müsste man Gold kaufen. Soweit zumindest mal die Theorie :)


    Das ist zumindest meine aktuelle Einschätzung.

    Edelmetalle oder Sachwerte sind ja nun interessant vor dem Hintergrund einer (drohenden) Inflation. Goldbesitz in einer Deflation ist nicht wirklich empfehlenswert.
    Aber wo sind wir denn aktuell tatsächlich und wohin geht die Reise in EU und USA kurz-, mittel- und langfristig?
    Fallen die Immo-Preise in D nicht fortlaufend? Sind wir nicht mitten in einer Deflation und jeder ist sehr zurückhaltend mit seinen Ausgaben?
    Führen die Sparguthaben dann irgendwann zu einer plötzlichen Nachfrageexplosion und damit zur Hyperinflation?
    Steigt der Goldkurs aktuell nicht ausschliesslich aufgrund der Misere in US (direkt proportional zum Dollar-Verfall) und bleibt er nicht annähernd konstant in €?
    Ist mit einer Inflation in US zu rechnen während EU sich abkoppelt?


    Letztendlich kann doch keiner Pro- oder Kontra-Gold sein ohne das er/sie sich Gedanken zur Inflation oder Deflation macht.


    Eure Meinung interessiert mich sehr - meinem Nickname entprechend ich habe ich sowohl als auch so meine Zweifel ...


    Gruesse aus BW

    Bitte um Entschuldigung für die nochmalige Nachfrage:


    Muss man nun Vorkehrungen gegen Feuer bei der Lagerung treffen oder nicht? Vielleicht bin ich ja der einzig Unwissende in diesem Forum ... aber ich möchte doch gerne schlauer werden :D


    Danke und Gruss

    Ok - Schmelztemperaturen sind klar. Also die Frage: Wie heiss wird es denn wenn das Haus brennt? Soweit ich weiss bis über 1000 °C - also schon im Bereich des Schmelzpunktes. Das wäre ja nun nicht so gut.


    Schönen Tag noch

    Hallo miteinander!


    Nun lese ich schon geraume Zeit dieses Forum und habe doch keine Antwort auf eine Frage gefunden:


    Was passiert eigentlich mit Silber/Gold/... im Falle eines Brandes? Wenn mein Haus brennt - werden die Metalle dann schmelzen oder muss ich mir um mein "Tafelsilber" keine Gedanken machen?


    Vielen Dank für Eure Antworten und liebe Grüsse