Beiträge von oreganogold

    Das sieht das frauenhoferistitut ähnlich.

    Da muss ich der Seriosität halber mal anmerken: Das sind dann aber nicht zwei gleichlautende Meinungen, sondern eigentlich nur ein-einhalb. Weil ich in dem FhG-Umfeld arbeite, und zwar zusammwen mit Leuten, die sich auch mit RFID beschägtigen.



    Allerdings: Fraunhofer ist groß (ca. 52

    Zitat: "Ich weiss nur, womit im moment unsere firma geld verdient."


    Na ja, wenn das die typische Haltung in seiner Firma ist..... dann wird die bald weg vom Fenster sein. [smilie_happy]



    Für die massenanwendungen z.B. an der guten Butter und am Jogurthbecher kommen aus Kosten- und Umweltgründen (Batterien) typischerweise nur passive RFID in Frage (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Reichweite der Signal- und Energieübertragung hängt sehr stark von der Leitfähigkeit der Antenne ab. Kupferfolienantennen ausreichender leiterdicken sind daher recht gut geeignet, die Übertragungsqualität liese sich durch Silberfolien kaum steuigern. Allerdings sind die Technologien zur Aufbringung von Kuperfolien kostenmäßig nicht unproblematisch, weil für Massen-RFID Kostensenkungen bis in den zehn-Cent-Bereich gefordert werden. Kuperfolien auf Kunststoff- oder Papierträger kann man erzeugen:


    - Durch Ausstanzen und aufkleben
    - durch Abätzen geschlossener Kupferfolien (wie bei sog. "gedruckten Schaltungen", also die klassische Leiterplattentechnologie)
    - durch Aufdampfen einer sehr dünnen Schicht und elektrolytische (oder sonstoige) Abscheidung von kupfer.


    Alles, wie man sich leicht vorstellen kann, nicht ohne gewissen Aufwand macgbar.


    Als Alternative wird vor allem die Herstellung mittels Druckverfahren diskuttiert und derzeit intensivst bearbeitet. Dabei werden Druckpasten, die nach Antrocknen bestimmte elektrische Eigenschaften (für Antennen: geringer Widerstand) aufweisen, per Siebdruckverfahren auf die Trägeroberflächen aufgebracht.


    http://pda.rfid-ready.de/20090…mit-exax-deutschland.html



    Und hier kommt das Silber ins Spiel: Geeignete Leitpasten lassen sich aus grundsätzlichen physikalischen gründen (wenn nicht noch einer was erfindet) nur aus Silberpartikeln herstellen. (Z.B. weil sich bei Aluminium- und Kupferpulver isolierende Passivierungsschichten zwischen benacha´barten Leitpartikelchen ausbilden würden). Organische Alternativen gibt es, aber derzeit nur mit viel schlechteren Leitparametern.


    Wenn man also billige RFID mit hoher Signalübertragungsreichweite zusammenbasteln will, ist heutzutage nur die SIlberklösung diskutabel.


    Wo soll sowas eongesetzt werden?


    Der neue Personalausweis der Bundesdruckerei wird eine Antenne aus gedrucktem Leitsilber enthalten. Für alle Bundesbürger reichen da aber einige hindert Kg, maximal. Allerdings soll das Prinzip auf weitere Anwendungen (Bankkarten, Fahrzeugzugangskarten etc) erweitert werden. Und die Bundesdruckerei hat u.a. gute Geschäftsbeziehungen nach China. Wenn diese 4 Mrd. Leute ausgerüstet werden sollen, dann wiord das schon ein nennenswerter Happsen.


    Die so oft diskuttierten RFID- Anwendungen in der Warenlogistik (z.B. berührungsloses Auslesen an der Supermarktkasse) benötigen Ausleseentfernungen von ein bis zwei Meter, passive RFID bräuchten also aus heutiger Sicht gedruckte Silberantennen. Die Preisziele für ein entsprechendes RFID liegen aber verständlicherweise bei Bruchteilen der Produktpreise, also (INflation mal vernachlässigt) im zehn-Cent-Bereich.


    Ob das jemals schaffbar ist, ist unklar und wird von kompetenten Entwicklern durchaus bezweifelt. Diese Frage entscheidet aber darüber, ob RFID für den Silbermarkt bestimmend wird.


    Fazit: Ein gewisser Einfluss von RFID auf den Silbermarkt wird eintereten. Ob RFID für den Silbermarkt bestimmend wird, also zur extremen Verknappung führt, steht noch in den Sternen, entscheidet sich aber wohl in den nächsten fünf Jahren und würde dann ab 2020 relevant.


    Gruss oreganogold.



    DIe Bundesdruckerei