Beiträge von Vipsmips

    Jeder Forderung gegenüber dem Staat steht gleichzeitig eine Schuld in selbiger Höhe auf der Passivseite des Konto "Staat" gegenüber. Dieser muss wiederum eine entsprechende Aktivseite gegenüberstehen, also Vermögensposten des Staates, seien es Forderungen gegenüber anderen Schuldnern aus gewährten Krediten oder Steuerschulden, etc.
    Wer sind denn aber nun diese Schuldner? Wir sind es - die Gläubiger!


    Und woher kommt das ganze Geld, dass wir für unsere immer höher steigenden Ausgaben benötigen? Natürlich aus unserer (indirekt) hauseigenen Gelddruckmaschinen und unendlichen Kreditvergabe- und -aufnahmestellen namens "Bundesbank", "FED", "IWF" oder wie sonst sie alle heißen. Mit Ihr bedienen wir nicht nur buchhalterisch die Zinsen (und Zinseszinsen), denn an Tilgung selbst wird ja wohl schon lange nicht mehr gedacht, sondern geben auch neue Kredite, ändern die Zinshöhen, nehmen Anleihen oder verbuchen neue Schulden auf Nimmerwiedersehen.


    Deshalb ist es letztendlich auch egal, wie hoch oder unvermessen unsere Forderungen ausfallen, seinen es Rufe nach immensen Steuersenkungen oder höheren Renten oder, oder, oder.


    Paul C. Martin sagte einmal sinngemäß, dass wir (die Bürger) zugleich unsere Schuldner als auch unsere Gläubiger in einer Person sind. Abgewiegelt wird alles über das "Sonderkonto" Staat, bis in alle Ewigkeit, ohne dass uns etwas passiert. Alles wird diesmal gut, Amen.


    Oder etwa nicht? Oder habe ich da was falsch verstanden?