Beiträge von lockvogel


    Wir schreiben den 27.02.2009, 20 Uhr.... der Gold-Ticker zeigt 30,74 US-Dollar pro Gramm Gold als derzeitigen Preis. Und heute steht in der Zeitung dass die US-Regierung den Haushalt für dieses Jahr um schlappe 1,75 Billionen Dollar überzieht, also mehr aus gibt als sie ein nimmt. Und das der Haushalt der USA rund 3 Billionen Dollar ausmache. Die Regierung gibt also dieses Jahr 3 Billionen Dollar aus...


    Wollen wir mal nachrechnen in wie weit diese gewaltige Ausgabe im Verhältnis zu der Sicherheit steht, die die USA in Form von Gold zu bieten hat. Die USA hat 8.133 Tonnen Gold in ihren Tresoren in Fort Knox.


    1 Gramm Gold kostet zur Zeit 30,74 USD
    1 Kg also 30.740 USD
    1 Tonne also 30.740.000 USD
    8.133 Tonnen bringen zur Zeit 250.008.420.000 USD


    Der US-Haushalt hat 3.000.000.000.000 USD


    Nur durch das Abzählen der Nullen lassen sich diese Summen noch vergleichen. Ich stelle fest: Die US-Regierung gibt in einem einzigen Jahr die 12-fache Summe aus die sie mit Gold abgesichert hat. Selbst der Fehlbetrag entspricht dem 7-fachen der Absicherung durch Gold.


    Selbst der Verkaufspreis allen Goldes was jemals auf der Erde gefördert worden ist, seit Anbeginn der Zeit bis heute, ergibt folgende Rechnung:


    145.000 Tonnen schätzt man hat es jemals gegeben oder gibt es noch, in Summe der Jahrtausende. Der Verkauf würde
    4.457.300.000.000 USD bringen, also das 1,5-fache von dem, was die USA allein in diesem Jahr ausgeben wird.



    Eine andere Rechnung:Für dieses Geld würde man eine Fläche von 100 x 100 Kilometern Größe besten Baulands zu 300 €/qm in Deutschland bekommen.... also vermutlich die ein oder andere Großstadt, jedenfalls mehr als das Ruhrgebiet....


    Die USA könnte auch ihr ganzes Land für den Preis von 3 Billionen USD kaufen, immerhin für rund 33 US-Cent den Quadratmeter...


    Oder jedem seiner Bürger einfach 10.000 USD schenken... 300.000.000 Einwohner bekommen je 10.000 USD... immerhin, können die von leben... die meisten haben keine 10.000 USD pro Jahr... und dann könnte jeder Bürger davon 30.000 Quadratmeter Land erwerben... zu 33 Cent....


    Die spinnen, die Amis...

    ...ich bitte um Entschuldigung dafür. Ich habe in der Tat hier wenig gelesen und muss auch gestehen, dass ich kein Fachmann für Finanzfragen bin. Ich mache nur ab und zu den Kopf an und denke mal generell drüber nach, was eigentlich in der Branche "so abgeht". Und warum die ganze Branche so sehr an das Geld glaubt. Das wird doch nicht besonders alt werden.... das Geld. Ist es doch noch nie geworden.


    Also noch mal sorry für die Wiederholung...


    Nachtrag: Da hat mich mein Gefühl immerhin richtig beschlichen... :-))

    Hallo Edel Man !!!


    Sorry, dass ich mich hier so unvermittelt einmische, aber ich habe eine kleine aber feine Unklarheit entdeckt. Du redest über BESITZ von Gold der einzelnen Länder und sagst, Deutschland hätte rund 3.400 Tonnen Gold im Besitz. Das ist nicht ganz richtig, Deutschland hat nur rund 70 Tonnen im Besitz, jedoch 3.400 Tonnen im Eigentum. Denn der überwiegende Teil des deutschen Goldes lagert in den USA, in Manhattan und in Fort Knox... sicher vor Zugriffen Fremder. Leider auch sicher vor Zugriff der Deutschen als Eigentümer... nur magere 70 Tonnen des bundesdeutschen Golds sind auf bundesdeutschem Boden gelagert, also im Besitz Deutschlands.


    Einen hübschen und lustigen Artikel fand ich dazu hier: http://www.lor-ag.com/gold/ver…ldung/wert-und-preis.html


    Und eigentlich wundere ich mich sehr, dass ihr hier alle den Wert des Goldes mit Geld bemessen... ist das richtig? Wenn der Goldpreis steigt, dann steigt er doch überall auf der Welt, in jeder Währung. Da aber Gold nicht unbegrenzt vermehrbar ist - wie das Geld - würde ich eher vermuten, dass der Wert des Geldes steigt und fällt, und nicht der Wert des Goldes. Und zwar nur der Tauschwert, denn ein Stück buntes Papier kann ja unmöglich einen Wert haben, oder? Denn abgesichert ist das Geld ja nicht wirklich... denn sonst könnten ja zur Zeit keine 112836 Gigatrillionen Euro zur "Rettung der Wirtschaft" bereit stehen... womit könnte man diese absichern? Außer mit gutem Glauben und der Schuldverschreibung der nächsten 200 Generationen - geschätzt :-))


    Man kann das natürlich auch alles ganz anders sehen... allerdings beschleicht mich das Gefühl, dass du GENAU SO auch meintest... täusche ich mich?