Gutes Forum! Ich gratuliere den fleissigen Schreibern für die kompetenten Beiträge und die Versuche, abweichenden Meinungen nicht durch Polemik, sonder (vornehmlich) mit Argumenten zu begegnen, so soll es sein. Ich lese seit einigen Monaten mit und hab mich jetzt auch angemeldet, v.a. um die Grafiken zu sehen.
12.3.09: Die Schweizer Nationalbank kauft eine Menge Dollars in unbestimmtem Milliardenumfang UM DEN SCHWEIZER FRANKEN ZU SCHWÄCHEN. (Die Meldung geht übrigens heute im üblichen dämlichen Mediengeplärr fast verloren, weeeit hinten)
Schon klar, der Export (Maschinen/Chemie) stöhnt, aber mussten die Herren unbedingt in amerikanisches Altpapier investieren? Wollte man v.a. den Franken schwächen oder doch eher dem aaarmen $ unter die schwachen Arme(en) greifen?
Nach dem OT Einstieg nun noch die aktuelle Geschichte von einem, der auszog, Gold zu finden:
"Es war einmal ein einfacher, aber weit gereister, alter Mann. Der pilgerte zur Berner
Kantonalbank (nicht Wechselstube oder
Zollwarte, sondern, gänzlich gemäss dem Namen, eine richtige Bank) um gülden
und silbern Metallstück einzutauschen wohlfeil, im Gegenzug die Rechte der
Schuldverschreibung, die ihm die Bank überlassen hatte, fortan vergessen zu
wollen gnädigst. Wissend um die Seltenheit und Kostbarkeit der erwählten
Kleinodien, lenkte der Mann seinen Schritt in das stolze Mutterhaus des
Institutes, welches örtlichkeitshalber direkt am Grundstücke liegt, wo (der
Sage nach) in mindestens 8 subterranen, befestigten Katakomben fast unendliche
Mengen güldner Klumpen des reichen Kleinstaats lagern sollen. Der Mann hat
alles Gold, das die Bank hatte, flugs mitgenommen, die Bank aber nicht von
ihrem Versprechen erlöst, da entweder die Schuld zu gross, oder die Bank zu
schwach war, um denn Bann zu lösen.
So pilgerte
der Mann weiter, er dachte sich, fürwahr, mein Hunger ist noch lang nicht
gestillt, wohlan! So lass uns gehen zu der mächtigsten Bank in diesem reichen
Lande, des Namens UBS von und zur Warburg, die eben erst vom heimatlichen
Kleinstaate eine grosse Schatzzuwendung erhalten hatte, deren Wert zu 70
Millionen Unzen Goldes pur äquivalent gewesen sei. Auch diese Bank stand in der
Schuld des Mannes. Und auch sie vermochte es nicht, sich vom Eide zu lösen. Gesandte der Bank, flugs
ausgesandt, vermeldeten schon nach sehr kurzer Dauer, die Beschaffung weiterer
Bestände würde zumindest 3 Tage dauern. Für den Preis könne man indes nicht
garantieren. „Nun denn, so gehet hin und tuet so! Mögen ihre Gesandten alles
daran setzen, des edlen Metalles habhaftig zu werden, ich werde wiederkommen.
Inzwischen, gnädige Dame, könnten sie mir mit Klumpen Silbers einiger behilflich
zu Dienste stehen, die ich hochachtungsvoll gleich übernehmen werde, um sie vor
Sonnenuntergang noch zu Pferde in die Nähe des Versteckes zu bringen.“ Aber wie
es Geschichten so an sich haben, auch des Silbers konnte man diesen Tages nicht
habhaftig werden im Umfange, dass der Gaul wenigstens das Gewicht spüren oder
auch nur erahnen hätte können, und so musste der Mann noch an 2 weiteren Tagen
beide Häuser aufsuchen.
Das
mächtigere Haus zu Warburg konnte heute, am Freitag, den 13. des ersten Jahres des Schwarzen Führers, aus der Schuld entlassen werden, allerdings
nur, weil der alte Mann als Tilgung der Restschuld andere Schuldscheine
akzeptierte, die auf den Heimatsataat des Hauses (und des alten Mannes)
lauteten, und die man umtauschen konnte in Waren aller Art. Das andere Haus hat
zumindest versprochen, in 4 Tagen der wirklichen Arbeit die benötigte Menge an Silber (der Mann
hatte schon genügend Gold, später
wollte er nur noch Silber) beschaffen zu können. So sich denn auch das
Haus zu Bern freikaufen kann, ohne den alten Mann weiter fürchten zu müssen.
Erstmals
hatte der Mann das Gefühl, wirkliche Macht zu besitzen. Der Mann dachte, dass
auch viele Andere diese Macht besitzen, viele ohne es zu wissen. Und dann
dachte der Mann, wenn die Leute diese Macht ausüben würden, dann wäre das 1.
Gut für diese Leute, denn sie hätten Gold und Silber, statt nur alte Möbel und
Kleider 2. Schlecht für die Banken und somit
3. Schlecht für alle, sehr schlecht. Das machte ihn zuerst sehr betrübt,
und dann sehr wütend, denn er wusste, dass man mit Zufall nur diese Sachen bezeichnet,
die man selber nicht kausal erklären kann, dass es aber IMMER eine Erklärung
gibt.
Und
von diesem Tag an tat es ihm leid, jemals in seinem Leben eine Bank betreten zu
haben, und er sah nicht, wie die Menschheit diese Plage jemals loswerden sollte."
Herzliche Grüsse
Rocker - Fäller