Beiträge von wahrendorf

    Obwohl golden-coins.de ein erhöhtes Preisniveau im Vergleich zu anderen hat, ist er m.E. wenig kundenfreundlich und überrascht dabei mit einem ungewöhnlichen Selbstverständnis als Münzhändler.
    Die Bestellung einer Bullion-Münze im Wert von ca. 120,- EUR wurde einfach wieder storniert, angeblich weil die Serie aus Sicht des Händlers keine Sammelwürdigkeit hätte und der Händler somit keine Aussagen zu einem sammelwürdigen Zustand einer Münze machen könne. Pauschaler Hinweis des Händlers zunächst: Man solle doch die Proof-Variante kaufen, wenn man Sammler sei. Aha !! -
    Auf die konkrete Frage, ob die angebotene Münze denn erhebliche Mängel (Kratzer oder Flecken) hätte, die über das normale Maß einer Bullion-Münze hinausgehen, gab es keine Aussage. Die letzte Frage wurde so gestellt, dass kein subjektiver Ermessenspielraum im Weg stehen sollte. Es war die Frage, ob die Münze als letztes Stück im Shop-Angebot eventuell in einem unterdurchschnittlichen Zustand wäre, weil golden-coins ja auch über ebay verkauft und dort an Bewertungen nicht vorbeikommt. Doch auch diese Frage wurde ignoriert. Statt dessen wurde die Bestellung seitens Goldencoins storniert.
    Hmmm, was hätte ich da für eine Münze bekommen?
    Mit der Tatsache jedenfalls, dass bei dieser Münze zu ca. 120 EUR bereits über 20% Sammleraufschlag gegenüber dem Silberpreis gefordert werden, hat Goldencoins offenbar keine Probleme.
    Also nochmal, um das auch richtig zu verstehen: Ein Händler darf Münzen zu einem Sammlerpreis, der deutlich höher ist als der Edelmetallpreis, anbieten und muss dabei keine Angaben zum Zustand der einzelnen Münzen machen, wenn er die Serie in Bullion-Qualität persönlich grundsätzlich als nicht sammelwürdig einstuft.
    Wo gibt's denn sowas?? Ohne Foto, ohne Worte, friss oder stirb.
    Ferner berichtet der Händler, er würde keine Auskunft geben, weil er öfter Probleme mit Kunden hätte. Er würde auch ohne Auskunft tausende von Münzen in der Woche verkaufen. Diese Aussage passt übrigens dazu, dass es kein Kundenbewertungstool auf der Onlineseite von golden-coins.de gibt, dieses wurde nämlich bei dem abonnierten Gütesiegel weggelassen. Wieviel ist so ein Gütesiegel wert?


    :wall: Soweit verstanden? - einfach kaufen und Klappe halten!?


    Jedenfalls nicht an mich!

    Lunar II "Jahr des Drachen" 2012 Silber 1 Oz "Privy Mark"

    Boykottiert das Ding!


    Jeder Sammler, der sich nicht mehr weiter verschaukeln lassen will, muss diese Aktion und diese unverschämte Auflage boykottieren.


    Bestellt es und bezahlt es nicht gegen Vorkasse oder bestellt es erst gar nicht - wer den Sammler sabotiert, muss bekämpft werden!!!

    Bei der Preisentwicklung von Indium scheint derzeit alles zusammenzukommen:


    1. Steigende Nachfrage seitens der Industrie. Siehe ITO-Report. Siehe IFA-Berlin: LED-Technologie bei TV-Bildschirmen, aber auch bei neuen Navis, gilt als IFA- Highlight!


    http://www.bild.de/BILD/digita…kte-der-technikmesse.html



    2. Wie im "Thunder Road Report" kürzlich berichtet wurde, ruft die Regierung Chinas ihre Bürger offen dazu auf, Gold und Silber zu kaufen. Im offiziellen Staatsfernsehen würde für die Edelmetalle geworben wie im Westen für Waschpulver, so der Report. Dabei wird eher zu Silber (oder anderen „Würzmetallen“ ?) geraten), da Gold bereits sehr teuer sei. Man vermutet hinter der Aktion eine geheime Absicht der chinesischen Regierung, auf diese Weise einen Teil der gewaltigen Dollarreserven loszuwerden.


    3. In China gelten weiterhin Exportbeschränkungen für Indium, was dazu führt, dass Indium über Hongkong aus Zentral-China förmlich "herausgeschmuggelt“ werden muss.


    4. Ein Anstieg der Produktionskosten entsteht derzeit durch verschärfte Umweltauflagen: Wegen einer Häufung von Krankheitsfällen, die z.B. im Zusammenhang mit der Produktion von Blei gesehen werden, verhängten die Provinzregierungen von Henan, Shaanxi, Hunan und Guangxi einen Produktionsstopp. Hunan, einer der führenden Indiumproduzenten Chinas, hat auf Grund von umwelttechnischen Problemen seine Indium-Produktion für einen vollen Monat stillgelegt.



    Glücklich kann sich schätzen, wer bereits Indium gebunkert hat. Wer derzeit Indium verkauft, würde vermutlich noch schneller Geld verdienen, indem er einfach nur abwartet. Wer Indium noch kaufen will, der kann das im Bewusstsein tun, dass die höheren Preise auch dem Umweltschutz zu Gute kommen (hoffentlich)!


    Euer Wahrendorf

    Oh Danke mein Bruder Ridsteel. Doch am Ende hast Du etwas verwechselt - ich bin zwar autodidakt, weil es unheimlich gefährlich ist bei seinen Investments andere für sich denken zu lassen, aber ich verbeuge mich noch nicht vor mir selbst. Sollte ich das tun? Nein, bleiben wir bescheiden, wenigstens solange Indium noch billiger ist als Gold ^^ !


    Und noch ein Bonbon für die Gold-Fans:


    Russische Goldproduktion steigt von Januar bis Juli 2009 um 21%

    Hallo an alle Indium-Zweifler, -Kritiker und –Freaks


    Bevor hier nun zum 3. Mal die Indium-Händlerliste von Ridsteel veröffentlicht wird, sollte man sich mal Folgendes vor Augen halten:



    1. Vergleicht doch mal die aktuellen Verkaufs- und Ankaufspreise der 1 kg Silberbarren bei den Händlern miteinander:



    Verkaufspreis bei pro aurum: 433 Euro ................. Ankaufspreis pro aurum: 319 Euro


    Verkaufspreis bei westgold: 427 Euro ................... Ankaufspreis bei westgold: 310 Euro

    Das heißt beim Verkauf von Silberbarren hat man als Privatanleger einen Abschlag von ca. 25 % hinzunehmen. Trotzdem schwören hier einige auf Silber und verteufeln die angeblich schlechten Wiederverkaufsmöglichkeiten von Indium.


    Geht es um den Verkauf von Indium, dann erwarten hier wohl einige, dass man die Barren nach 3 Wochen mit einem Gewinn von 100% wieder verkaufen können muss. Vermutlich weil Indium spätestens nach 3 Wochen radioaktiv zerfällt, wegschmilzt oder sich in ein Monster verwandelt. Alles Quatsch!!! Für mich zum Beispiel ist Indium durchaus eine der Säulen meiner Altersvorsorge (aber natürlich nicht die einzige).



    Was ich damit sagen will:
    Auch Indium wird sich zu einem Anlagemetall entwickeln. Warum?


    - Da der Verbrauch ansteigt, wird es sich nicht nur in Finanzkrisen gut verkaufen lassen. In Finanzkrisen wird Papiergeld (Fiat) sowieso in alles umgetauscht, was noch Sachwert hat, „sogar“ in Indium.


    - In normalen Zeiten kann man davon ausgehen, dass die ITO-Technologie (Indium Tin Oxide) bald in jeder Tasche steckt oder an jeder Wand hängt. Sei es als digitales Urlaubsfoto oder als HDD-TV. Schaut Euch doch mal um, was bei Media Markt so alles leuchtet und flimmert. Ich hatte gerade Kontakt zu einem Informations-Techniker, der sich aufgrund dieser Entwicklung langfristig in Indium engagiert!



    2. Günstig und sicher am Privatmarkt kaufen



    Verkauft man Indium beim Händler, hat man die gleichen Nachteile wie bei Silberbarren (s.o). Klugerweise lässt sich Indium aber genauso gut oder schlecht privat verkaufen, wie die anderen Edelmetalle auch.


    Mein Tipp – selbst auf die Gefahr hin, dass einige Händler jetzt ein Kopfgeld auf mich aussetzen:
    Wer nicht gerade Aktien von ebay besitzt, sollte sich das Indium-Angebot bei dem zweitgrößten deutschen Auktionshaus hood.de anschauen. Dort kann man sich als Käufer ganz einfach anmelden, während die Verkäufer genauso (relativ sicher) registriert werden, wie bei ebay. Der Vorteil von hood.de besteht darin, dass dort im Gegensatz zu ebay weder Angebots- noch Verkaufsgebühren anfallen. Deshalb sind die Angebote dort um ca. 10 % günstiger als bei ebay ! Eine weitere Verbesserung für die Effizienz des Privatmarkts, von der alle Privaten profitieren könnten. Hood hätte es m.E. auf jeden Fall verdient, noch bekannter zu werden und ebay im deutschen Privatmarkt abzulösen!



    Ferner hat mich noch Indium-Fan aus dem GSF gebeten, sich bei "Twinson", Moderator vom GSF, zu melden und Interesse daran zu äußern, dass auch ein Thread „An- und Verkauf von High-Tech-Metallen im Kleinanzeigenstil“ eingerichtet wird. Twinson hat sich dazu bereits erklärt, wenn genügend Interesse daran mitgeteilt wird. Also sorgt einfach für die entsprechende Resonanz bei Twinson!


    Euer


    Wahrendorf

    Hallo Ridsteel,


    schön, dass Sie wieder zurück sind vom Urlaub. Da kommt gleich wieder Leben in die Bude bis spät in die Nacht und die Pro-Indium-Front wird gestärkt, so wie sie das verdient hat! Dennoch vernehme ich einen Wehrmutstropfen - leider war ich nicht bei der Sammelbestellung dabei :( , aber Indium-Fan macht noch gute Preise, soviel ich weiß!


    Ich kann Dank meiner Kontakte absolut bestätigen, dass die Preise für Indium gerade kräftig anziehen und die Chinesen wohl erstmal abwarten wollen, wo die Preise stehen bleiben werden. Ich hatte ja schon am Freitag einen Chart hier reinkopiert. Der Chart in Ihrem informativen Filmchen war tatsächlich nicht ganz erhellend, da im Gegensatz zu den Interviews veraltet. Naja, daran sieht man, dass es die wahren Profis eben hier im Forum gibt. Dennoch fand ich z.B. die Aussage interessant, dass inzwischen 85% des Indiums für Flachbildschirme in allen Varianten verbraucht wird und dass auch die Privatanleger zunehmend auf Indium zurückgreifen. Hat wohl auch niemand etwas dagegen, wie es scheint!


    Weiter so !!! Füllen wird die Läger unseres High-Tech-Landes und retten wir das Erzgebirge !

    Laotse sagt:


    Das Feste und Harte gehört dem Tode, das Weiche und Schwache
    gehört dem Leben. Wie weich und schwach ist der Mensch, wenn er geboren wird,
    wie fest und stark, wenn er stirbt. Weich und biegsam sind Bäume und Kräuter
    wenn sie entstehen – sterben sie ab, sind sie trocken und dürr. Das weiche
    Wasser bricht den Stein. Nichts ist nachgiebiger und weicher als Wasser, doch
    es gibt nichts wie das Wasser, das Hartsein und Starksein bezwingt. Das Weiche
    besiegt die Härte, wer in aller Welt wüsste das nicht!

    Die Indium-Charts sind ja echte Mangelware. Hier mal ein Exemplar:



    Also ich bin ja kein Hans-Dieter Schulz von der Telebörse, aber ich finde das sieht doch richtig bilderbuchmäßig aus.
    Absturz - Bodenbildung - Trendwechsel.


    Dagegen sieht Gold im gleichen Zeitraum eher nach oberer Umkehrformation aus. Es will höher, aber stößt sich immer wieder den Kopf an der 1000er-Decke an.



    Was meint Ihr dazu? Oder Herr Dr. Schulz, könnten Sie nicht mal selbst was dazu sagen?

    Auch ich habe jetzt mein erstes High-Tech-Metall gekauf: Indium!


    Nach langer Recherche und Preisvergleichen lagen die Anbieter hier im GSF, nämlich Indium-Fan und Ridsteel ganz vorne. Alle Anderen waren teurer oder erschienen mir nicht vertrauenswürdig genug.


    Schließlich hab ich mich für das Angebot von Indium-Fan entschieden. Bei dem bayerischen Landsmann konnte ich das Material selbst in München abholen. Außerdem fand ich die Punzierung der Barren sehr ansprechend (u.a. eine sehr ansprechende chinesische Kalligraphie). Vor Ort konnte ich alle Original-Unterlagen einsehen, sogar einen deutschen Analysebericht.


    Einziges Manko: Der Guss ist nicht ganz so perfekt, wie man das von Silberbarren her kennt. Offenbar verwenden manche Manufakturen eine minimalistische Temperatur beim Gießen, sodass man noch eine Schichtung im Barren sieht. Die Reinheit ist davon aber unbeeinflusst, sie beträgt 99,995 %. Un das Metall hat seht typische Eigenschaften. Es knackt/knistert z.B. wenn man an Indium-Drähten oder dünneren Barren herumbiegt - das war mir auch neu!


    Im übrigen ist es doch vorteilhaft, dass es immer wieder private Anbieter gibt. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und ermöglicht moderate Preise! Und nicht vergessen: High-Tech-Metalle sind kein Kriesenmetall wie Gold, High-Tech-Metalle sind etwas für Optimisten, die ihrer Zeit ein bisschen voraus sein wollen. Mein Tipp: Beides kaufen! Streuen!




    An dieser Stelle würde ich ganz besonders um Beiträge zu anderen interessanten High-Tech-Metallen bitten. Was wird in Zukunft noch zunehmend gebraucht außer Indium?

    Vielen Dank für die Beiträge – ich freue mich über das neue Leben im Thread!


    Zum Thema "Wiederverkauf von Indium" würde ich gerne auf die Beiträge des Mitgliedes Ridsteel verweisen:

    Zudem gibt es einen parallelen Privatmarkt. Gebt doch mal Indium bei ebay ein. Ihr müsst ja deswegen nichts dort kaufen!


    Zum Beitrag von chefboss hatte ich einen anderen Artikel im Kopf, der genau das Gegenteil behauptet: In der Halbleiterindustrie wird daran geforscht, Silicium zukünftig durch Indium zu ersetzen, da Indium 50x schneller leitet (50x schnellere Mikroprozessoren!):


    http://www.heise.de/tr/Was-kom…-Silizium--/artikel/71109


    Meines Erachtens sind technische Elemente nicht so beliebig zu ersetzen – es kommt auf die spezifischen Eigenschaften an. Das a….teure Platin wird in Kfz-Katalysatoren verbaut. Es kann allenfalls mit einem schlechteren Wirkungsgrad durch Palladium ersetzt werden. Ich meine die Jungs vom Fraunhofer-Institut sind mit ihren Verbrauchsprognosen ja auch keine Doofis.


    Ich stimme zu, dass die Seltenheit eines Metalls eine Rolle spielt. Indium ist in der Erdkruste so selten wie Silber. Neodym z.B. wäre da viel häufiger anzutreffen. Noch ein Punkt für Indium?


    Ja und die Blasen gibt es immer bei jungen Entwicklungen. Die Internetblase ist geplatzt und trotzdem wird immer mehr Geld mit dem Internet verdient. Die Indium-Blase ist auch schonmal geplatzt. Auch Indium gibt’s zum Glück immer noch!


    Beste Grüße


    Euer Wahrendorf


    P.S. Indium-Fan, schick mir doch mal einen Scan deiner Analyse-Zertifikate!

    Hallo Leute!


    bitte beim Thema bleiben, weiß noch jemand was über High-Tech-Metalle?


    Ich hätte da ein Gesprächsthema: Was macht ein High-Tech-Land in Zukunft ohne High-Tech-Metalle?


    In China hat man offensichtlich eine andere Perspektive, dort sichert man sich Momentan den Zugang zu Rohstoffen jeglicher Art und zwar weltweit bzw. erhebt Exportbeschränkungen für seltene Metalle im eigenen Land.


    In Deutschland dagegen hortet man Gold und Silber, ansonsten plant man die Rückkehr zum Pferd ???


    Kanns das sein? Klingt ziemlich nach Resignation, findet Ihr nicht auch?! Oder gibt es hier noch Leute mit Fortschrittsglauben / Visionen, was die Zukunft in "diesem unserem Lande" betrifft? Meldet Euch !!!


    Performance 2009


    Gold US $------------ + 6,5 %
    Silber ---------------- + 16 %
    Platin ---------------- + 26 %
    Palladium ----------- + 30 %

    Hallo Misanthrop,


    wie gesagt, gibt es durchaus bereits einige Händler aus dem industriellen Sektor in Deutschland für derartige Nebenmetalle (auch Indium), die sowohl einen Verkauf an Privatanleger, als auch einen Ankauf von Privatanlegern anbieten. Ich kann hier auf Ergebnisse eigener Recherchen sowie auch auf die Beiträge des Mitgliedes ridsteel - ein offensichtlicher Indium-Experte hier im Forum - verweisen.


    Anwendungen


    Indium kann aufgrund seiner leichten Verformbarkeit als Oberflächenschutz und Dichtungsmaterial verwendet werden. Der relativ niedrige Schmelzpunkt ermöglicht Legierungen mit anderen Metallen, u.a. in quecksilberfreien Thermometern, der Dental- und Schmuckindustrie. Indium und dessen Verbindungen werden zudem in der Halbleitertechnik eingesetzt. Als Indiumzinnoxid (ITO) findet Indium bei der Herstellung von Solarzellen und Flachbildschirmen Verwendung.


    Schmelzpunkt 156,61°C ; Siedepunkt 2072°C ; Spezifisches Gewicht 7,31 g/cm3


    Damit hat Indium den höchsten Abstand zwischen Schmelzpunkt und Siedepunkt unter den Metallen. Die sehr guten Benetzungseigenschaften des flüssigen Indiums auf festen Oberflächen sind eine weitere Eigenschaft, die auf dessen technische Sonderstellung hinweisen.



    Grüße
    Wahrendorf

    Hallo mesodor39 und misanthrop,


    ganz ehrlich – so recht überzeugt haben mich Eure Argumente in Richtung "Finger weg von Indium" ja nicht.


    Aber schon Kaiser Wilhelm war ja der Meinung "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." Das kann allerdings auch damit zusammenhängen, dass er schon viele Pferde im Stall hatte und bei einer Konkurrenz mit anderen Fortbewegungsmitteln deren Wertverlust befürchtete ?).


    Auch ich würde solchen Firmen wie Heraeus oder Umicore eher trauen als einer chinesischen Firma. Ob es sich dabei um „Institutionen“ handelt, wie mesodor39 meint, na ja? Aber woher weiß man eigentlich immer so genau, dass Heraeus-Barren auch tatsächlich von Heraeus kommen? Realistisch betrachtet können chinesische Firmen oder russische usw. genauso gut Silberbarren von Heraeus oder Umicore fälschen. Vielleicht wäre das sogar sinnvoller, weil diese seltener eingeschmolzen werden, als Indium-Barren. Immerhin müssen die renommierten Lieferanten der Indium-Barren ja befürchten, dass die technische Anwendung nicht mehr hinhaut, wenn es sich um schlechtes Material handelt. Die Anlegerbarren müssen dagegen nichts anderes leisten, als rumzuliegen - das können Fälschungen genauso gut.


    Nach meinen Erfahrungen laufen Betrügereien im Edelmetallhandel weniger über Fälschungen ab, als vielmehr über den Handel. Wie oft hört man von Fälschungen und wie oft hört man davon, dass Ware z.B. bei Ebay gekauft wurde, die es nie gegeben hat?


    Hier nur eine von vielen beispielhaften Meldungen zum ebay-Betrug:


    eBay-Betrüger vor Gericht: Edelmetall nicht geliefert


    Fünf Männer, die mit fingierten Edelmetall-Angeboten beim Auktionshaus eBay 400.000 Euro ergaunert haben sollen, stehen in Amberg vor Gericht.


    Ihnen wird Betrug in fast 200 Fällen vorgeworfen. In den Auktionen wurden Gold, Silber und Platin angeboten.


    Deshalb nach Möglichkeit die Ware selbst abholen und kritisch anschauen, eventuell nachwiegen. Ich denke damit ist man in 99% der Fälle vor Betrug sicher!



    Überproduktion - Preisschwankungen?



    China hat gerade die Exportquote für Indium eingeschränkt. Das ist m.E. Zeichen dafür, dass man in der Wirtschaftskrise das Metall nicht zu Schleuderpreisen exportieren möchte. Es ist ebenfalls Zeichen dafür, dass die Preise momentan im Keller sind und nicht noch weiter fallen werden.


    Man sollte hier aus einem Vorteil keinen Nachteil machen. Natürlich gib es jetzt einen Preisrückgang bei Industriemetallen, die (noch) nicht von Hinz & Kunz (Zitat mesodor39) als Anlagemetalle gekauft werden. Das ist ja gerade das Kaufargument: Jetzt billig Indium kaufen anstelle des überteuerten Goldes und antizyklisch vorgehen, nicht mit der großen Horde in die gleiche Richtung rennen.


    Auch die Marktransparenz wird sich m.E. positiv entwickeln. Gerade weil es sich um ein industrielles Zukunftsmetall handelt und nicht um Smaragde oder Rubine. Das wiederum sind Denkmuster aus der Vergangenheit, analog zum Silberwert ein eher psychologischer Wert als ein durch die zukünftige Nachfrage getriebener Wert.

    „Gold – für den betuchten Realisten“


    Die Wertstabilität von Gold ist beispiellos in der Menschheitsgeschichte. Der Bekanntheitsgrad des Goldes und der hohe massenspezifische Wert haben den Goldpreis in der aktuellen Krise bereits enorm steigen lassen. Es sind nicht nur Privatanleger, die gekauft haben, sondern auch staatliche Einrichtungen, welche in der Regel bestmöglich über die wirklichen Zustände informiert sind. Dieser Preisanstieg ist zum aktuellen Zeitpunkt jedoch ein erheblicher Nachteil, denn im Einkauf liegt der Gewinn. „Gold ist schon gelaufen“. Das Rückschlagspotential ist ein aktuelles Risiko beim Kauf von Gold. Dieses Risiko würde ich persönlich als schwerwiegender einstufen, als die Vorteile des Goldes: den mehrwertsteuerfreien Erwerb, den unproblematischen Verkauf und die langfristige Goldphantasie infolge der Schmucknachfrage in Indien und der reichen Ölförderländern im mittleren Osten. Dennoch ist Gold für jeden langfristig denkenden Anleger ein unersetzbarer Baustein bei der Vermögensanlage. Der Anteil dieses Bausteins sollte jedoch nicht in den Krisen, sonder nach Möglichkeit zwischen den Krisen, also in guten Zeiten, erhöht werden.


    „Silber – für den kleinen Mann, der das Vertrauen in sein Sparbuch verliert“


    Um es vorwegzunehmen: Ich bin kein allzu großer Fan von Silber. Silber ist das Gold des kleinen Mannes, doch der kleine Mann hat kein Geld mehr übrig. Zumindest nicht für Eventualitäten. Ich meine damit folgendes: Der kleine Mann wird Silber kaufen, wenn absehbar ist, dass das Bankensystem ausfällt und die Brötchen beim Bäcker nur noch gegen Silbermünzen zu bekommen sind. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Extremszenarios ist m.E. derzeit noch gering. Spekulationstheorien im angeblichen so engen Silbermarkt halte ich ebenfalls für unrealistisch.Demgegenüber vereint Silber zwei wesentliche Nachteile: Beim Kauf werden Mehrwertsteuersätze fällig (7 % bzw. 19 %), die beim Verkauf abgeschrieben werden müssen. Was aber noch entscheidender ist: Silber wird zu 50 % als Industriemetall verwendet. Gleichzeitig fällt es bei der Förderung anderer Industriemetalle als Nebenprodukt an. Das heißt Silber ist einerseits nicht wirklich selten. Andererseits wird es nicht unbedingt für zukunftsträchtige Technologien gebraucht. Damit habe ich mit Silber im Vergleich zu anderen seltenen Metalle die selben Nachteile, aber bedeutend weniger Chancen, was eine ansteigende Nachfrage betrifft!


    „Seltene Industriemetalle – für den klugen Anleger mit Zukunftsvision“


    Die seltenen Industriemetalle haben mit der Wirtschaftskrise enorme Preisrückgänge verzeichnet. Wer sie jetzt kauft, kauft also antizyklisch. Gleichzeitig finden sie sehr spezifische und nicht so leicht zu ersetzende Anwendungsbereiche in Zukunftstechnologien, wie z.B. Dünnschichtsolarzellen, Brennstoffzellen, Hybrid- und Elektrofahrzeuge oder in Flachbildschirmen und Touchscreens. Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften und der für Privatanleger (derzeit noch) eher eingeschränkten Bezugsquellen kommt man nicht umhin, auf das einzelne Metall einzugehen. Neben Gold, Silber, Platin und Palladium ist Indium das fünfte Metall, welches derzeit gerade den Handelsbereich der Privatanleger erobert. Ein Beleg für diese These, wenn auch an dieser Stelle deutlich überteuert und deshalb keine Werbung oder Kaufempfehlung: http://www.precious-metal-agen…atalog/index.php?cPath=21


    Das Erscheinen des Indiums in solchen Anlegerbereichen ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt, denn es bietet die wesentlichen Vorteile, die man sich als Privatanleger wünscht:


    - Indium besitzt ein besonders hohes Maß an Anwendungsmöglichkeiten in den wichtigsten Zukunftstechnologien wie z.B. in der Fotovoltaik, in der Flachbildschirmtechnologie der neuesten Qualitätsstandards / Touchscreens und sogar, wenn auch noch unter Vorbehalt, in der Halbleiterindustrie http://www.heise.de/tr/Was-kom…-Silizium--/artikel/71109 . Auch ohne davon auszugehen, dass sich Indium in allen Anwendungsbereichen durchsetzen wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften in Zukunft die Nachfrage nach Indium weiter ansteigt. Der Hauptproduzent für Indium ist China mit ca. 60 % der weltweiten Produktion und steigendem Eigenbedarf.


    - Indium wird auch aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften in Barrenform angeboten und ist damit gut zu transportieren und lagern. Indium ist nicht toxisch oder radioaktiv, sodass beim Umgang damit keine Gesundheitsgefährdungen auftreten können. Die Barren sind in der Regel, wie z.B. Silberbarren, in Plastikfolie eingeschweißt, auch der gewichtsspezifische Wert ist (derzeit) vergleichbar mit dem von Silberbarren. Im Periodensystem der Elemente steht Indium (Ordnungszahl 49) in einer Reihe mit Silber (47), Cadmium (48 und Zinn (50). Indium und Zinn werden der Gruppe der Halbmetalle zugeordnet. Die Erdkrustenhäufigkeit des Indiums entspricht mit 10-5 exakt der Häufigkeit von Silber, während Zinn um den Faktor 300 häufiger vorkommt.


    - Der Markt für Indium ist derzeit noch wenig geordnet und relativ intransparent. Dies ist einerseits noch ein eindeutiger Nachteil, der sich aber dadurch relativiert, dass es durchaus bereits einige Händler aus dem industriellen Sektor für derartige Nebenmetalle gibt, die sowohl einen Verkauf an Privatanleger, als auch einen Ankauf von Privatanlegern anbieten. Der Unterschiedsbetrag zwischen Verkauf und Ankauf ist hier vergleichbar mit dem von Silberbarren, jedenfalls nicht relevant höher.Zunehmend wird Indium auch über das Internet z.B. bei ebay zum Kauf Angeboten. Hier sollte man jedoch darauf achten, das Indium zu vernünftigen Preisen von seriösen Anbietern zu erwerben, was grundsätzlich bei ebay nicht so leicht zu beurteilen ist. Es gibt Anbieter, die Originalbarren in größeren Mengen günstiger einkaufen und anschließend einschmelzen, um diese neu gegossen teurer in Form von exakt abgewogene Anlegerbarren zu verkaufen. Demgegenüber können die Industriebarren bei der Produktion einen geringen Gewichtszuschlag zusätzlich zum angegebenen Mindestgewicht aufweisen. Meines Erachtens sollte man daher gleich die günstigeren Originalbarren aus dem industriellen Bereich erwerben. Gängige, industriell einsetzbare Qualitäten sind hier die 4N5-Barren (Reinheit mindestens 99,995 %), welche dann auch mit einem Chargenzertifikat, also einer chemischen Analyse des Herstellers angeboten werden. Sofern es sich um einen namhaften Hersteller handelt kann man von der Echtheit der Barren ausgehen, auch bei der gängigen China-Ware. Ferner erhält man bei einem seriösen Händler eine Rechnung, mit Hilfe derer man das Indium später wesentlich besser verkaufen kann. Ein Qualitätsnachweis bei einem deutschen Labor kann als Stichprobe einer größeren Menge durchgeführt werden, ist aber meines Erachtens nicht unbedingt nötig, wenn die Herkunft der Barren bekannt ist. Kosten hierfür ca. 300,- Euro. Zumindest einen Anhaltspunkt über die Herkunft des Indiums liefert auch die Punzierung der Barren und die Art der Umverpackung. Völlig blanke Barren sollte man eher nicht erwerben.


    Trotz allem soll Indium an dieser Stelle nur als Beispiel für einen zukunftsträchtigen Rohstoff angeführt werden. Ich würde mich freuen, wenn von den Lesern weitere Beiträge zu speziellen Nebenmetallen (z.B. Neodym) oder empfehlenswerten Bezugsquellen kommen würden. Dabei würde ich meinen Kenntnisstand gerne mit anderen erfahrenen Mitglieder teilen!


    Ó Wahrendorf

    Hallo an alle interessierten Leser des Goldseiten-Forums!


    Das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und das Fraunhofer ISI (also nicht gerade die schlechtesten Adressen!) haben eine aktuelle 400-seitige Studie über seltene Metalle erstellt.


    Ergebnis: Die zukünftige Nachfrage nach seltenen Metallen, insbesondere nach Indium, Neodym, Gallium, Tantal, Kobalt wird die heutige Produktion um ein Vielfaches übersteigen. Die Massenproduktion von Dünnschichtsolarzellen oder Hybridfahrzeugen sei durch Rohstoffengpässe ernsthaft bedroht, da sich schon heute ein Mangel einiger seltener Metalle abzeichne. Dieser Mangel könne sich durch protektionistische Maßnahmen Chinas oder länderspezifische Krisen noch verstärken. Beispielsweise wird Indium aufgrund der Vielfältigkeit der Indiumanwendungen und insbesondere der indiumhaltigen Legierungen nur in eingeschränktem aber steigendem Umfang recycelt. Die oben erwähnten vielfältigen Faktoren die eine stark wachsende Nachfrage des Indiums erwarten lassen, das nur begrenzt ausbaufähige Recycling von Indium und limitierte Produktionsmöglichkeiten von primärem Indium lassen Angebotsdefizite für Indium in der näheren Zukunft erwarten. Eine neuere Studie der "Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe" (BGR) in Zusammenarbeit mit dem "Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung" geht von einer Reichweite der weltweiten Indium Recourcen von weniger als 15 Jahre aus und bezeichnet dies als für Metalle außergewöhnlich kurz. Auch wenn sowohl die Abschätzung zukünftiger Bedarfe für Indium als auch die Bewertung weltweiter Mineralienrecourcen (je höher der Preis eines Minerals je inferiorere Recourcen lassen sich wirtschaftlich nutzen) mit großer Vorsicht zu bewerten ist, zeichnet sich mittelfristig bei Indium ein großes Risiko stark steigender Preise ab.




    Wer genauer nachlesen möchte:


    http://www.izt.de/izt-im-ueber…teilungen/article/102/51/


    Da an anderer Stelle im Forum schon intensiv über Indium diskutiert wurde, möchte ich hier noch mal alle wichtigen Aspekte zum Thema Geldanlage in Zukunftsmetalle allgemein zusammenfassen und Euch um weitere Beiträge bitten.



    Das Grundproblem: physische oder verzinste Geldanlagen?



    Für die meisten Leser dieses Forums wird der folgende Absatz keine absolut neuen Erkenntnisse bringen:


    Die westlichen Währungssysteme werden derzeit unter allen möglichen strategischen Gesichtspunkten „politisch gesteuert und betrieben“. Da Aspekte wie der Erhalt von Arbeitsplätzen bzw. der Anschub der Konjunktur, die Rettung des Finanzsystems und die Vermeidung von sozialen Unruhen im Vordergrund stehen müssen, können sie gar nicht mehr in erster Linie dem Erhalt des Privatvermögens dienen. Dieses Ziel ist realistisch betrachtet als nachrangig, ja sogar hinderlich einzuordnen. Politische Bekundungen zur Schuldenstabilisierung im Hinblick auf die nächsten Wahlen verraten im Grunde leider ganz andere Absichten:


    - Vermehrung des Papiergeldes, um die Luftblasen der systemrelevanten Banken wieder mit realem Geld aufzufüllen. Dies erfolgt auch unter der Rechtfertigung Deflation vermeiden zu müssen.


    - Wettbewerb der Länder um die schwächste Währung zur Ankurbelung des Exports. Dies erfolgt auch unter der Rechtfertigung, dass die westlichen Länder den Wettbewerb um die billigsten Arbeitskräfte nicht gewinnen können, während der technologische Vorsprung permanent kleiner wird.


    - Schließlich die enorme Staatsverschuldung der westlichen Länder, die bereits vor der Finanzkrise schwer auf der Wirtschaft lastete. Nunmehr sind anscheinend die Schmerzgrenzen und Hemmschwellen überwunden, die ausufernde Staatsverschuldung wird als kleineres Übel angesehen. Die Folge daraus ist unter den meisten Experten unbestritten: Die Staatsverschuldung kann langfristig nur weginflationiert werden, indem die Notenpressen angeworfen werden und das System mit Papiergeld geflutet wird. Ein Währungsschnitt innerhalb der nächsten 10 Jahre wird als Wahrscheinlich angesehen. Damit werden auch gut verzinste Sparguthaben deutlich an realer Kaufkraft verlieren.


    Historisch betrachtet ist Inflation ein gängiges Mittel zur Bereinigung von wirtschaftlichen Schieflagen. Man kann den Vorgang sogar als eine Art Naturgesetzmäßigkeit betrachten. Im sogenannten Kontratjew-Zyklus wird davon ausgegangen, dass jeder wirtschaftliche Entwicklungsabschnitt am Ende zu einer überzogenen Anspruchshaltung und zu ausufernder Bürokratie in der Gesellschaft führt. Diese werden dann durch den Zusammenbruch des Systems wieder „bereinigt“.


    In diesem Zusammenhang haben die physischen Metalle den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Knappheit oder ihres Herstellungsaufwandes im Gegensatz zu Papiergeld nicht beliebig vermehrt werden können und damit eine Wertstabilität gewährleistet ist. Die Knappheit und der Herstellungsaufwand sind relative Konstanten im System, demgegenüber kann Papiergeld langfristig nur an Kaufkraft verlieren. Wer noch mehr dazu lesen möchte, dem kann ich das Buch des renommierten schweizer Professors Dr. Hans J. Bocker empfehlen mit dem ironisch gemeinten Titel: „Zwanzig Totschlag-Argumente gegen Gold“.


    Ergebnis dieses Abschnittes: Physische Metalle sind im Vergleich zu Papiergeld langfristig, insbesondere aber im anstehenden wirtschaftlichen Zeitabschnitt, wesentlich besser für die Erhaltung der Kaufkraft geeignet als Papiergeld. Nun aber zur eigentlich neuen Frage, die ich hier mal diskutieren möchte: