Beiträge von Gosilbert

    Hallo,


    tja, es wird nicht einfach sein sein Gold vor dem Staat sicher zu verstecken. Auf jeden Fall ist diese Frage sehr interessant.
    Wo versteckt man nun sein Gold???
    Ich würde es wahrscheinlich zu Hause verstecken und zwar nicht im Boden sondern in der Wand des Hauses. Die Vorbereitungen trifft man am besten schon gleich - so das man nur noch das Metall rein tun muß und zu gipsen muß. Dann den Raum tapezieren.
    Was haltet ihr von dem Versteck?


    Gibt es eine Möglichkeit Gold vor Metalldetektoren abzuschirmen?


    Gruß
    Gosilbert

    Hi,


    ich hab auch schon bestellt und es hat einwandfrei funktioniert.
    Ich habe bei Ihm keine Bedenken, daß da was faul ist.
    Gestern habe ich Münzen von ihm sogar mit welchen aus ner Münzhandlung verglischen und konnte nicht den geringsten Unterschied feststellen.
    Um zu prüfen ob etwas Silber ist oder nicht hab ich auf Ebay mal einen kleinen Prüfkasten mit drei chemischen Flüssigkeiten gesehen.
    6,70.- EUR kostet der Versand der Ware. 1 Paket bis 500.- versichert.



    Gosilbert

    Hi,


    danke für die Antwort. Mir ist schon klar das man das theoretisch machen könnte. Habs mal irgendwo gelesen, aber wurde es denn nicht jemals ernsthaft versucht?
    Ich würde gerne mal was über diese theorien lesen, denn ich glaube das ich gar nicht wirklich erfassen kann wie aufwendig und kompliziert die ganze Materie ist.
    Wie ist den unser elementares Gold/Silber enstanden? Auch durch spaltung irgendwelcher Atome(Natur)? Ob es Gold auch auf anderen Planeten gibt?


    Fragen über Fragen. Gibt es den keine guten Internetseiten darüber? Hab noch nichts wirklich brauchbares gefunden.

    Hallo,


    diese Frage geht mir schon eine Weile durch den Kopf.
    Was wäre wenn man es tatsächlich mit wenig Kostenaufwand Gold herstellen könnte? Wird Gold dann generell an Wert verlieren? Werden die natürlichen Vorkommen dann uninteressant?



    Ich denke irgendwann wird man es günstig herstellen können. Was für Auswirkungen wird dies haben?


    Wie ist das mit Silber?


    Kennt sich jemand aus? Kennt jemand Internetseiten zu dem Thema?


    Gruß
    Gosilbert

    Hallo Misanthrop,


    ich bin zwar kein "Profi", aber ich möchte trotzdem mal antworten so wie ich das für mich sehe.


    Ich hab vor kurzem erst angefangen Gold und Silber in pysischer Form regelmäßig zu kaufen. Ich mache es aus folgenden Gründen:


    - Auf diese Weise trickse ich mich selber aus, da ich noch nie gut Geld hab sparen können (Unser schönes Papiergeld gebe ich immer hemmungslos aus - ich kann nicht anders)


    - Ich bin der Meinung, besser Geld in Gold und Silber investieren, als sonst für irgend einen Quatsch zu verschleudern.


    - In der Zukunft wird man sich über seine Edelmetallreserven freuen.


    - Das Metall an und für sich finde ich schön.


    - Gold und Silber zu besitzen gibt einem ein sicheres Gefühl.


    - Es ist glaube ich nie verkehrt von diesen Metallen zu besitzen.


    Das waren jetzt meine persönlichen Gründe. Ich hab ansonsten nicht viel Ahnung was da an Krisen ect. noch kommen mag, aber trozdem versuche ich so günstig wie möglich Edelmetalle zu kaufen. Schaden wird es schon nicht - eher im Gegenteil.


    Was jetzt besser ist( Barren, Münzen oder andere Formen) kommt wohl darauf an. Ich denke Unzen-Münzen und kleinere Stückelungen sind gut um in der Not gegen Essen ect. zu tauschen. Barren sind in der Regel günstiger als Münzen, aber man bekommt sie nachher schwerer los. Die Weltbekannten Anlagemünzen kann man dagegen in jedem Land leicht wieder veräußern.


    Ich kaufe gemischt. Münzen, Barren in allen Stückelungen. Wobei die Stückelungen immer teurer sind als gleich ganze Unzen zu kaufen. Da ich aber nicht sehr viel Geld im Monat für Metall habe, kaufe ich hin und wieder neben Silber auch kleinere Stückelungen von Gold.


    Gosilbert

    Fällt euch was dazu ein warum die Bundesbank so mit den Goldreserven umgeht, warum sie so ein Geheimniss daraus machen?


    Ich hab noch nicht viel Ahnung und auch politisch war ich in der Vergangenheit noch nie sehr interessiert. Fange gerade erst an mal über sowas nachzudenken.
    Das hab ich auch den Goldseitenforum zuverdanken. ;) Ist jedenfalls doch sehr interessant, aber durchgeblickt hab ich echt noch nicht. ?(


    Alllerdings weiß ich zumindest schonmal so viel, daß Gold das man nicht wirklich in physischer Form besitzt, auch wenn es Eigentum ist, schnell weg sein kann.... sowie Geld das man verleiht und es dann nicht mehr bekommt, weil der Schuldner nicht will bzw. keines hat
    Warum muß man das in einem anderen Land lagern??? Soviel kosten können es doch nicht sein, das Gold sicher hier zu lagern. Sonst wird doch auch für alles Mögliche Geld rausgeblasen und das meistens für wirklich unsinnige Dinge.


    Und dann noch ausgerechnet in Amerika!?


    Wer ist denn eigentlich für solche Entscheidungen verantwortlich? Die Bundesbank selber, oder haben da die Politiker auch ein wörtchen mitzusprechen?


    Entschuldigt meine absolute Unkenntnis, aber wiegesagt fang ich echt erst an mich dafür zu interessieren.

    Das Gold der Deutschen Die Leihgeschäfte der Bundesbank


    Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004; und nicht zuletzt ein partielles Staatsgeheimnis, das von Bundesregierung und Bundesbank gleichermaßen hartnäckig verteidigt wird.



    Letzteres mußte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann erfahren, als er im August 2002 eine Reihe von Fragen an die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Dr. Barbara Hendricks, richtete. Am 1. Oktober 2002 antwortete die Staatssekretärin, sagte aber nur das, was ohnehin öffentlich bekannt war. Den heiklen Fragen wich sie aus, oder sie gab irreführende Antworten. Dabei müßte Berlin eigentlich genau wissen, was in Frankfurt vor sich geht, denn das Grundkapital der Deutschen Bundesbank gehört allein dem Bund.



    Korrekt war die Auskunft, daß sich der physische Goldbestand der Notenbank Ende Juli 2002 auf 110,8 Millionen Unzen Feingold oder 3446 Tonnen belief. Ende 1998 waren es noch 3701 Tonnen gewesen, wovon 232 Tonnen in der ersten Januarwoche 1999 an die Europäische Zentralbank übertragen wurden. (Diese 232 Tonnen stehen seitdem als Forderung in den Büchern der Bundesbank, seltsamerweise aber als Forderung in Euro.) Außerdem flossen bis 2002 kleinere Mengen ab, die zur Prägung von DM- und Euro-Goldmünzen verwendet wurden.



    Soweit geht alles mit rechten Dingen zu. Was hingegen im dunkeln bleibt, ist 1) wieviel genau vom deutschen Gold verliehen ist und 2) wo die Reserven liegen.



    Zu Punkt 1 antwortete Dr. Hendricks am 22. August 2002: "Von diesem Gesamtbestand (von 3446 Tonnen) wird ein sehr geringer Teil im einstelligen Prozentbereich im Goldleihegeschäft eingesetzt. Das genaue Volumen kann von der Deutschen Bundesbank aus geschäftspolitischen Gründen nicht veröffentlicht werden."



    Eine seltsame Begründung. Warum sollte es der Geschäftspolitik der Bundesbank schaden, wenn sie diese Angaben macht? Nicht nur das: würde die Bundesbank ebenso sorgfältig bilanzieren wie jede normale Aktiengesellschaft, dann müßte se selbstverständlich zwischen Gold als Eigentum und Goldforderungen unterscheiden und dies auch korrekt publizieren.



    Was mir meinen, zeigt ein Vergleich älterer und neuerer Bundesbankbilanzen. Noch zum 31. Dezember 1998 stand an erster Stelle der Aktiva der Posten mit der Bezeichnung "Gold" mit einem Gegenwert von 17,1 Milliarden Mark. Das waren die bereits erwähnten 3701 Tonnen, die damals noch zu den Anschaffungskosten von ca. 144 DM pro Feinunze bewertet wurden. Dieses Gold war der einzige nennenswerte Posten in der Bilanz, der keine Forderungen an Dritte darstellte und somit auch nicht notleidend werden konnte. Gold kann bekanntlich nie pleite gehen.



    Ganz anders die letzte uns vorliegende Bilanz, die zum 31. Dezember 2001. Jetzt nennt sich der erste Posten auf der Aktivseite nicht mehr "Gold", sondern "Gold und Goldforderungen". Hier werden zwei Positionen, die nicht im geringsten identisch sind, miteinander vermengt. Keine Aktiengesellschaft würde mit diesem Trick durchkommen. Denn Goldforderungen haben eine ganz andere Qualität als Goldeigentum. Manchmal sogar bekommt man das verliehene Gold nicht zurück. Genau dies wiederfuhr vor vielen Jahren den Notenbanken Portugals und Polens, als deren Vertragspartner, das US-Haus Drexel, in Konkurs ging.



    Der Verdacht liegt nahe, daß die Bundesbank mit dieser seltsamen Bilanzierungsmethode etwas verbergen will. Aber was? Erstens die Höhe der Ausleihungen, zweitens den Zeitpunkt. Wenn man beides wüßte, könnte man Rückschlüsse darauf ziehen, ob sich die Bundesbank an einem amerikanischen Komplott beteiligt hat: an dem Komplott, den Goldpreis tief zu halten, indem der Markt jahrelang mit Leihgold überschwemmt wurde.



    Entsprechende Gerüchte kursieren seit langem in den USA. Es wurde auch der Verdacht geäußert, Washington hätte auf deutsches Gold zurückgegriffen, um damit am Markt zu intervenieren. Tatsächlich gibt es gravierende Ungereimtheiten in den offiziellen amerikanischen Goldstatistiken. Die Bundesbank selbst hat mit ihrer Geheimniskrämerei die Gerüchteküche angeheizt.



    Die Auskunft der Staatssekretärin, wonach im einstelligen Bereich verliehen wurde (also zwischen 1% und 9%), ist jedenfalls extrem vage. Frankfurter Goldhändler, mit denen G&M sprach, tippen seit langem auf etwa 10%. Mit dieser Menge kann man am Goldmarkt schon etwas bewegen. Völlig ins Schwimmen geriet Dr. Hendricks aber erst, als Hohmann wissen wollte, wo die deutschen Goldreserven genau liegen.



    Berlin verheimlicht, wo die Reserven liegen


    Als der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann von der Bundesregierung wissen wollte, wo sich das Gold der Bundesbank befindet, erhielt er am 22. August 2002 folgende Antwort:



    "Die Deutsche Bundesbank hält einen großen Teil ihrer Goldbestände in eigenen Tresoren im Inland. Sie läßt allerdings auch Goldbestände an wichtigen Goldhandelsplätzen wie z.B. London von den dort ansässigen Zentralbanken, z.B. die Bank of England, verwahren. Dies hat sich historisch und marktbedingt so ergeben, weil die Deutsche Bundesbank das Gold an diesen Handelsplätzen übertragen bekam. Es macht aber auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen Sinn, solange die Lagerung dort kostengünstiger ist als der Transport nach Deutschland und der Bau zusätzlicher Tresoranlagen."



    Eine Antwort, von der im wesentlichen nichts stimmt. Alle Insider, mit denen G&M sprach, haben keinen Zweifel daran, daß der allergrößte Teil der deutschen Goldreserven in den USA liegt. Und zwar nicht in Fort Knox, wie oft kolportiert wird, sondern im Keller der Federal Reserve Bank in New York, also unter dem Straßenpflaster von Manhattan. Wenn wirklich ein "großer Teil" des deutschen Goldes in inländischen Tresoren läge, wie Dr. Hendricks behauptet, dann wäre dies eine, bisher unbemerkte, Sensation.



    Offiziell hat die Bundesbank zur Lagerung des Goldes nie Angaben gemacht. Sie hat freilich einmal aus dem Nähkästchen geplaudert, und zwar gegenüber David Marsh, der von 1986 bis 1991 die ein-flußreichste Wirtschaftszeitung Europas, die Financial Times, in Deutschland als Korrespondent vertrat. Daß Marsh immer eine Vorzugsbehandlung genoß, erklärt sich daraus, daß die Bundesbank bei der Pflege ihres Mythos auf niemanden mehr angewiesen war als auf ausländische Blätter vom Kaliber der Financial Times.



    1992 veröffentlichte Marsh sein Buch "Die Bundesbank - Geschäfte mit der Macht", bis heute ein Standardwerk. Auf Seite 82 erfahren wir folgendes über die damaligen 3701 Tonnen bzw. knapp 300 000 Barren à 12,5 kg: "Unter den führenden Zentralbanken mit Goldbesitz ist die Bundesbank die einzige, die nur einen kleinen Teil ihrer Goldbarren auf eigenem Gelände aufbewahrt. In den Tresorräumen in Frankfurt liegen nur etwa 80 Tonnen, d.h. knapp über 2% des Gesamtgoldes. Der Rest ist auf die Tresore anderer Zentralbanken, der Federal Reserve Bank in New York, der Bank of England und zu einem kleineren Teil auch der Banque de France verteilt."



    Marsh findet es bemerkenswert, daß die Bundesbank als "einzige" der führenden Zentralbanken so verfährt. Das ist es in der Tat. Weder die USA noch Frankreich noch England kämen auf die Idee, ihr Gold in Deutschland zu bunkern. Schon die Idee ist widersinnig, denn der einzigartige Vorzug des Goldes besteht ja darin, daß es keine Forderung an Dritte darstellt. Diesen Vorteil kann es aber nur voll ausspielen, wenn man es zuhause hat. Devisenreserven hingegen, einer der anderen großen Aktivposten in der Bundesbankbilanz, können im Kriegs- oder Krisenfall jederzeit gesperrt und im übrigen nach Belieben abgewertet werden. Deswegen sind die Barren im eigenen Keller durch nichts zu ersetzen.



    David Marsh mutmaßte denn auch, die Bundesbank könne nach der Wiedervereinigung "mit gutem Grund darauf pochen, zumindest einen Teil des Goldes nach Frankfurt zu holen". Ihm schwante aber schon 1992, daß die Deutschen dies nicht wagen würden. "Im Interesse guter Beziehungen zur internationalen Finanzwelt werden die großen Mengen von Goldbarren wahrscheinlich bleiben, wo sie sind."



    An dieser Stelle verschwimmt die Diktion des Autors Marsh. Denn tangiert waren natürlich nicht die Beziehungen zur "internationalen Finanzwelt" (was ist das eigentlich?), sondern ganz konkret diejenigen zu den USA. Marsh wollte wohl sagen, daß die USA gegen die Rückkehr des Goldes etwas einzuwenden hätten und daß sich die Bundesbank den amerikanischen Wünschen fügen würde.



    Da kommt natürlich ein Verdacht auf. Warum legen die USA so großen Wert darauf, die deutschen Goldreserven bei sich zu haben? Ein exzellenter Kenner der Verhältnisse und früheres Mitglied der Bundesregierung meinte gegenüber G&M: "Die Amerikaner betrachten das deutsche Gold als eine Art Pfand." Er hätte auch sagen können: als eine Art Geisel für deutsches Wohlverhalten.



    Ein heikles Thema, dem der Bundesbankkenner Marsh elegant auswich. Zum Verständnis des Ganzen müssen wir zurückblenden auf das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre, auf die Exportüberschüsse, die sich damals in Gold verwandelten, auf die Besatzungskosten - und vor allem auf den berühmt-berüchtigten "Blessing-Brief", der nie veröffentlicht wurde, mit dem aber jeder intime Kenner der Frankfurter Szene vertraut ist.



    New York ist der falsche Platz


    Theoretisch war die Reichsmark, was wenig bekannt ist, bis zu ihrem Ende 1948 durch Gold gedeckt. Theoretisch, weil sich die einmarschierenden Amerikaner 1945 des Reichsbankgoldes bemächtigt hatten. Die D-Mark-Eröffnungsbilanz zum 21. Juni 1948 wies denn auch kein einziges Gramm Gold auf. Aber schon Ende 1958 konnte die erst ein Jahr zuvor gegründete Bundesbank eine Goldreserve im Wert von 11,1 Milliarden Mark melden! Dieses Gold war dank der hohen Exportüberschüsse im Rahmen der Europäischen Zahlungsunion (EZU) nach Deutschland geflossen.



    Dazu muß man wissen, daß Außenhandelsüberschüsse in der 1949 gegründeten EZU zu über 50% in Gold und Devisen beglichen wurden. Der Rest wurde als Kredit stehengelassen und kam den Ländern zugute, die Defizite hatten (anfangs war das Deutschland, später Frankreich). Die EZU war nichts anderes als ein Verrechnungs- und Beistandskreditsystem. 1958, als 14 westeuropäische Länder die Konvertibilität ihrer Währungen einführten, wurde sie überflüssig. Nach Mitte der sechziger Jahre wurden die deutschen Goldreserven nicht mehr wesentlich erhöht.



    Wichtig ist, daß der größere Teil der heutigen deutschen Goldreserven vor der Gründung der Bun-desbank angehäuft wurde. Ihr Vorläufer war die Bank deutscher Länder, deren Grundkapital vollständig im Besitz der elf Landeszentralbanken war. Das sollten z.B. die Ministerpräsidenten Stoiber und Koch wissen für den Fall, daß sich Eichel am Gold vergreifen will.



    Zurück zu Karl Blessing, der von 1958 bis Anfang 1970 der Bundesbank vorstand. Zwischen ihm und der Bundesregierung existierte ein geheimes Verwaltungsabkommen, wonach die Bundesbank bei gewissen Kabinettssitzungen hinzugezogen wurde. Besonders gefragt war die Kooperation zwischen Frankfurt und Bonn, als Gold wieder einmal in den Mittelpunkt der Währungspolitik rückte und als die US-Regierung Ende der sechziger Jahre einen neuen finanziellen Ausgleich für ihre Stationierungskosten in Deutschland verlangte.



    Bonn war zahlungsunwillig, Resultat des amerikanischen Drucks war der bereits erwähnte Blessing-Brief. Darin sicherte der Bundesbankpräsident seinem Gegenüber bei der Federal Reserve die "Immobilisierung" der deutschen Goldreserven zu. Er versprach, daß die Bundesbank die Reserven nicht aus den USA abziehen werde, solange die USA Stützpunkte in Deutschland unterhalten. Dies eine Konzession, auf die die Amerikaner allergrößten Wert legten.



    Zum Hintergrund des "Blessing-Briefes" gehört auch, daß Frankreich unter de Gaulle die Dollar-Hegemonie offen herausforderte und tonnenweise Gold von New York nach Paris überführen ließ. Washington befürchtete zeitweise, die Deutschen könnten ebenso verfahren. In diesem Zusammenhang kam auch ein dezenter Hinweis aus Washington, daß Bonn doch am Verbleib amerikanischer Truppen in Westberlin interessiert sein müßte.



    Was in den letzten Jahren mit dem deutschen Gold passiert ist, konnte G&M trotz intensiver Recherchen nicht definitiv herausfinden. Auch im Goldhandel kursieren verschiedene Nachrichten und Gerüchte:



    • In Frankfurt erfuhr G&M, daß die Bundesbank einen neuen Tresorraum gebaut hat. Dort könnte sie bei Bedarf mehr Gold als bisher einlagern.


    • Offenbar hat die Bundesbank erheblich mehr als die oft zitierten 10% ihrer Reserven ausgeliehen. Nach G&M-Schätzungen sind es eher 20%, also rund 600 Tonnen.


    • Die Bundesbank ist nach Informationen aus einer zuverlässigen Quelle nicht frei in ihrer Entscheidung, wann sie wieviel Gold ausleiht. Gesteuert werden die Leihgeschäfte von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Dort hat der amerikanische Einfluß stark zugenommen.


    • Ein früheres Mitglied des Zentralbankrates meinte gegenüber G&M, die Bundesbank könne ihr Gold allenfalls unter einem Vorwand und nur in kleinen Mengen aus New York abziehen - alles andere werde als Mißtrauensbekundung aufgefaßt. (Er selbst hatte einmal Gelegenheit, die bei der Federal Reserve in Manhattan liegenden deutschen Goldbarren zu besichtigen.)


    • Der amerikanische Goldexperte James Turk behauptete gegenüber G&M, die Bundesbank habe bereits 1700 Tonnen Gold, also ungefähr die Hälfte ihrer Reserven, auf amerikanischen Wunsch hin ausgeliehen. Turk ist ein seriöser Marktkenner.



    Wie auch immer, in New York liegen die Goldbarren bis heute. Sie lagen dort auch, als am 11. September 2001 der Terroranschlag gegen das World Trade Center die Welt erschütterte. Ein Jahr später zitierte die Neue Zürcher Zeitung den legendären amerikanischen Investor und Milliardär Warren Buffett mit der Prognose, daß es binnen zehn Jahren zum ersten Terroranschlag mit Atomwaffen auf amerikanischem Boden kommen werde.



    Würde die Bombe in New York gezündet, dann wären die dort lagernden Goldreserven verstrahlt und wertlos. Mehr noch: weltweit würden die Banken schließen, der Dollar würde kollabieren - und mit ihm leider auch die Devisenreserven der Bundesbank, die zu 99% (!) in Dollar angelegt sind. Die in Deutschland zirkulierende Währung wäre dann weitgehend ihrer "Deckung" beraubt. Genau dies wäre der Tag, an dem die Bundesbank ihr Gold bräuchte. Nur liegt es dann leider am falschen Platz.



    Man kann nur hoffen, daß sich ein solcher Terroranschlag nie ereignet. Aber entbindet dies die Bundesbank von der Pflicht, das ihr anvertraute Volksvermögen mit der größtmöglichen Vorsicht zu verwalten und vorstellbare Risiken nach Möglichkeit auszuschließen? Anders gefragt Würde ein sicherheitsbewußter Privatinvestor sein Gold in New York lagern, wo es doch genug Alternativen dazu gibt? Mit Sicherheit nicht. Warum tut es dann die Bundesbank?



    Eine ganz andere Frage ist, ob die Bundesbank nach 2004, wenn das Goldabkommen der europäischen Zentralbanken ausgelaufen ist, selbst als Verkäufer auftritt. Im Monatsbericht Januar 2003 schrieb sie, die deutschen Goldbestände könnten nach 2004 "nur ganz allmählich" reduziert werden. Jedenfalls müssen wir uns darauf einrichten, daß die Goldpolitik der Bundesbank - vielleicht ab dem Winter 2003/2004 - zu einem wichtigen Thema am Markt werden wird.


    Dr. Bruno Bandulet


    Quelle: http://www.bandulet.de

    Hallo,


    ich habe auch mal ein bissl experimentiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß ein Spritzer fettlösendes Spüli und kochendes Wasser ware Wunder vollbringen. Zumindest bei Gold und Silber.


    Weiß zwar nicht wie schonend die Reinigung damit ist, aber ich denke relativ schonend. Man muß die Münzen auch nicht so lange drin liegen lassen.


    Das mit dem Natron finde ich ziehmlich brutal und es gibt auch ganz feine Kratzer.


    Zitronensäure ist aber auch ganz gut, aber ich denke agressiver als Spüli.


    Aber wiegesagt, Spüli und heißes Wasser ohne die Münze überhaupt anzufassen geht wunderbar und schnell zumindest wenn nur Fingerabdrücke oder ähnliche Fettrückstände drauf sind.
    Erfahrungen mit groben Verschmutzungen habe ich noch nicht gemacht.


    Gruß
    Gosilbert

    Hallo,


    aber es spricht für ebay als Verkaufsportal wenn man irgend wann mal sein Gold loswerden möchte.
    Ich weiß ja auch nicht, ist an dem 85er Krügerrand irgendwas besonderes??? Hat er evt. eine relativ niedrige Auflage in diesem Jahr, daß er für Sammler einen höheren Wert hat?
    Ansonsten kann ich mir auch nicht erklären wieso die Leute dafür so viel bieten. 8o ?(

    Hi Karl,


    ich denke du hast schon recht. Es kommt auch immer darauf an wer der jenige ist, dem man Ratschläge geben will/gibt. Nur aus purer Nächstenliebe gibt man im realen Leben, so ist es jedenfalls bei mir, nicht jedem Ratschläge der einem über den Weg läuft.
    Neider gibt es immer und überall. Selbst ich könnte manchmal neidisch werden, aber ich lasse mir es nicht anmerken und versuche es einfach besser zu machen. Der Neid verwandelt sich ziehmlich schnell bei mir in Interesse um. Ich denke man kann aus diesem Gefühl(Neid) einiges lernen, wenn man sich dem nicht restlos hingibt.
    Wie auch immer. Neider gehören möglicherweise früher oder später irgendwann zu deinen "Feinden". So sind sie nun mal die Menschen.


    Allerdings in Bezug auf meine Edelmetallkäufe hatte ich das noch nicht so gesehen, aber nochmals Danke für das Augen öffnen!
    Werde versuchen meine Zunge zu zügeln. Besser für mich und besser für die Anderen, die dann im Ernstfall gar nicht neidisch sein können da sie ja nix Wissen.


    Sorry wenn ich kurz noch mal rein funke...
    Super dieses Forum, und ganz besonders die Ratschläge der Mitglieder!
    Werde mich auch ab jetzt auch daran halten. Ist halt irgendwie am Anfang ziehmlich schwer über sein neues Wissen und auch "Hobby" keine Worte zu verlieren. Es leuchtet aber ein, daß es in diesem Fall besser ist.

    Hallo,


    - Welche Literatur kann man empfehlen?
    - Macht es Sinn auch Silber zu horten?
    - Wie reinige ich am besten Gold und Silber?



    Mehr fällt mir momentan nicht ein. Das wichtigste wurde auch schon genannt.
    Ich finde die Idee super eine FAQ zu machen.


    Auch von mir "Hut ab" Numa! Wirklich toll das es ältere Leute gibt die sich noch mit den I-Net beschäftigen. Findet mal nicht oft.

    Gute Morgen,


    ich bin 27 und habe erst vor kurzem damit angefangen.
    Ich möchte zum einen auf diese Weise fürs Alter sparen, abgesichert sein für den berüchtigten Finanzcrash und es macht auch Spaß.


    Geld konnte ich nie gut sparen. War immer gleich weg.... ?( aber so klappts. 8)

    Hallo zusammen,


    möchte auch mal einen Gedanke loswerden.
    Anonymität ist immer gut! Das ist klar. Wenn ich jetzt zwar mit meinem Goldkauf hier und da erfasst wurde und es sollte wirklich mal ein Goldverbot o.ä. verhängt werden, dann kann ich doch sagen, wenn die auf mich zu kommen sollten, daß ich keines mehr habe und alles schon verkauft ist. Aber in Wirklichkeit liegt es 2m irgendwo unter der Erde wo es keiner findet. Was wollen die dann tun??? Die Fragen dann bestimmt "und was ist mit dem Geld?"... Tja, das habe ich ausgegeben und verpraßt.


    Was denkt ihr über meinen Gedanken?


    Gosilbert

    Hallo,


    mein Interesse an der Politik und an Anlagemöglichkeiten hat gerade erst begonnen. Vorher hat mich das nie interessiert.


    Habt ihr vielleicht Literaturtips für ganz frische Anfänger wo man erfährt was genau die Börse ist, wie das da Läuft ect.
    Einfach ein Buch mit dessen Hilfe man das alles etwas besser vertsehen lernt. Hintergründe und, und, und...


    Gibt es sowas?


    Ein Buch über dieses Thema sozusagen für Dummies.


    Gosilbert