Die 100er haben die Goldhausse der letzten Wochen nicht vollstaendig mitgemacht und handeln jetzt quasi bei Spot ?
Naja, gibt Schlimmeres, oder ? Eher eine Gelegenheit, sich ein paar hinzulegen, Gold ist Gold.
Ich kann die Sammler verstehen, allein die Auflage (Optik mal aussen vor) verhindert tolle Sammleraufschläge, aber für die "Absicherer" unter uns bieten sich die Münzen doch wirklich an.
Gründe für mich sind:
1) gesetzliches Zahlungsmittel in Deutschland (Abschreckung wg. Fälschung im Vergleich zu Barren)
2) 100,- EURO Mindeswert, für den Fall, dass Goldpreis kollabiert und wir uns alle irren
3) 1/2 Unze sind kleinere/handlichere Einheiten im Verwertungsfall (falls im Krisenfall Gold exorbitant hoch notiert)
4) der Bekanntheitsgrad dieser Münzen im Krisenfall ! bekannte Reinheit und eindeutiges Gewicht 1/2 Unze, sowie die hohe Auflage, kann im Krisenfall eher positiv wirken was die Akzeptanz als Tauschwährung angeht. Auflagenstarke Münzen wie Krügerrand oder Maple Leaf sollten auch kein Problem darstellen, aber seltenere Sammlermünzen mit unklaren Reinheitsgraden sind da schon problematischer, wenn man nicht mit Experten handeln muss.
Fazit:
- Ich denke nicht, dass die 100er weit unter Spot Richtung Schmelzpreis handeln werden. Derzeitiger Angebotsüberhang liegt u.a. an den Trier-Bestellern, die 20 Euro vorne liegen und Kasse machen.
- Sammler eher Finger weg, aber für Absicherer ideal. Aber Sammler Vorsicht - im Krisenfall drohen eher Sammleraufschläge auf seltene (und unbekanntere) Münzen an Bedeutung zu verlieren !
- Abschlag zu Sammlermünzen evtl. ok. - kann mir aber keinen plausiblen Grund vorstellen, warum die 100er unter Goldbarren-Preisen handeln solllten !?
Grüße und happy hunting
goldilocks