Gegen.die.Luege
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Im Westen beginnt man schon im Kindergarten mit der Indoktrination der Kleinsten und setzt mittels Political Correctness die Kanalisierung des Denkens der Masse extrem erfolgreich fort.
PISA ist für mich aus diesem Grund Sensor für den Ver-Bildungsstand. Mit PISA kann ebenso vorgründig der Erfolg der Bildungspolitik als auch hintergründig jener der PRopaganda gemessen werden: Je mieser desto besser. Es ist nur eine Frage der Perspektive.
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... daß eine 100%ige Zensur ist gar nicht notwendig ist. Am besten funktioniert sogar ein Zensursystem, das statt offener Zensur ausgeklügelte psychologische Mechanismen anwendet, indem die Masse glauben gemacht wird, sie wäre gut informiert.
Des-Information ist der Schlamm, in dem sich moderne PRopaganda-Methoden wälzen. Mal dafür, mal dagegen, dann wieder dafür, je nach Windrichtung, und v.a. viel Wind um gar nichts von expertierenden Presstituierten, die mit Schreiben bestenfalls ihre Existenz im Sinn haben, die SpOnner überbieten sich darin geradezu. Ein solches Wischiwaschi der Masse als werthaltige und darum vergütenswerte Information anzupreisen ist die hohe Kunst unter Demokratie und Freiheit in einer Freien Marktwirtschaft.
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Dabei muß man nur darauf achten, daß die oppositionellen Minderheiten klein und unbedeutend bleiben, die behaupten, die Masse wäre gar nicht gut informiert und frei.
Präventive Massnahmen, wie neuerdings in der Kriegsführung, gehören darum auch zum A und O der Desinformation. Eine klar kommunizierte Einteilung in ein Informations-Kastensystem, edle Brahmanen gegen dreckige Unberührbare, hier das Gute, dort das Böse, wer nicht mit uns (Guten) ist -> der ist ("logischerweise" das Böse und) gegen uns. Den Köder auswerfen, die Kritiker und Skeptiker sich selbst organisieren lassen, wo sie sich freiwillig in Informations-Kastenpools versammeln - einfach, billig, GUT
Beliebte Mantras am Guinessbook-Rosenkranz abarbeiten: Verschwörungstheoretiker, Terrorist, Antisemit, Islamist, Nazi. Stets das Trennende betonen, während das Gute sich bei Gazafeuerromanitik der Gemeinsamkeit verschwört. Hauptsächlich im Kopf, bisweilen real, Mauern bauen wo keine sind, aber dort wo welche bestehen deren Existenz ignorieren.
Jeden Tag macht sich eine globale Industrie stets aufs Neue daran, vermittels dieser Methoden Umsatz zu generieren, ohne dass die Nachfrage nach Schwarzweissmalerei in allen Lagern leiden würde. Auf die Unterwanderung der Printmedien folgt sichtbar jene des Internets:
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Und die Masse wird dann sogar von sich aus dafür sorgen, daß die wenigen wirklich kritischen Meinungen unterdrückt werden (auch dieses Forum hier ist ein Beispiel dafür).
Der soziale Druck nicht zur Gruppe zu gehören, nicht den Erwartungen des Nachbars, Arbeitskollegen, Partygesprächspartners, Mami und Papi etc. etc. zu entsprechen, schief angeschaut, gemieden, ausgeschlossen zu werden, ist das Problem eines jeden von uns, in unterschiedlicher Ausprägung. Es gehört zu jenen Mechanismen, wo auf primitivsten Ebenen die PRopaganda-Techniken ansetzen. Jeder von uns ist vor sich selbst der ultimative Zeuge, ohne dass die meisten je Anklage gegen sich erheben würden. Schuldig im Sinne der Anklage, aber die Anklage hat sich auf Antrag von Richter und Verteidigung fallen gelassen - Befangenheit in höchstem Masse. Wie ist das wohltuend bequem, diesem ausgewiesenen Bedürfnis als Richter / Ankläger / Verteidiger mit geübtem Finger auf andere nachzukommen.
Mode ist eine der ausdruckstärksten, sichtbarsten und am meisten akzeptierten Verwerfungen menschlicher Bedürfnisse. Bremsen kann man sie nur mit aberwitzigem Aufwand, weil sie aus dem Innersten der Masse an die Oberfläche drängt, aber schüren lässt sie sich mit einfachsten Mitteln indem man sich nicht gegen das Bedürfnis Mode wehrt, sondern im Gegenteil die Mode als Selbstläufer manipuliert. Analog verhält es sich mit Informationen / Meinungen, die sich à la Mode verhalten wie der Richter / Ankläger / Verteidiger in einer Person. Bsps. gibt es viele, sie stehen in der Zeitung, jeden Tag, gute und schlechte, an denen man seine eigenen Verwerfungen messen kann, könnte, wenn man denn wollte.
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Die Aushöhlung der Meinungsfreiheit vollzieht sich die letzten 10 Jahre ja auch in einer Art und Weise, die ja kaum jemandem aufgefallen ist.
Individuell betrachtet entweder verdrängt weil die Aushöhlung "an unconvenient truth" produzierte (PRopaganda vom Feinsten), wo's doch grad so schön war und auf immer und ewig bleiben soll, oder die Faust im Sack gemacht, oder sich auf die eine oder andere Art daran gewöhnt.
Folglich de facto nach aussen hin, in der Massenbetrachtung kaum jemandem aufgefallen, weil Widerstand (= Terror) kaum sichtbar wurde oder gemacht werden durfte. Im machtpolitischen Sinn ein äusserst praktisches und wünschenswertes Ergebnis, basierend auf leidiglich geträumten Statistiken, die wiederum Fakten schaffen, abermals basierend auf geträumten Statistiken.
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Das ist der BEWEIS, wie ungeheuer effizient die Gedankenkontrolle funktioniert.
Was Wunder, PR (-opaganda) kann man seit geraumer Zeit studieren - summa cum laudae. Ob man nach Abschluss mit "weisser als weiss"-Hirnwäsche sein Geld verdient oder mit "böser als bös", spielt keine Rolle, das Zielpublikum sind die GUTEN - die Masse:
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Und irgendwelche Nischen im Netz, wofür seltene Protokolle und Software gebraucht werden, die man einrichten muß, sind machtpolitisch vollkommen unbedeutend. Es geht um die Kontrolle des Denkens der breiten Masse.
Korrektur meinerseits, Nischen sind machtpolitisch bedeutend, weil sich durch sie nebst der Quantität der Majorität auch die Qualität der Minorität kontrollieren lassen. Es ist eine Frage der Effektivität, denn viele unter den widerspenstigen Minoritäten kippen im Laufe ihres Lebens auf die Seite der Majorität, wo sie fortan ihre Qualitäten gegen die Masse aufwenden. In der richtigen Partei sind Talente durchaus erwünscht. Statt sie zu beseitigen, ist es vorteilhafter, den Nachwuchs aus dem Pool der "Selberdenker" zu rekrutieren, die immerhin eine Spur Eigenständigkeit bewiesen haben. Die japanische Wirtschaft baut traditionell auf rebellierende Studenten, wohlwissend dass erfolgreiche Firmen langfristig nicht von perfekt angepassten Schleimern geführt werden können. Auch die Lebensläufe vieler Neo©ons sprechen Bände, in jungen Jahren links zugetan, später genauso verbohrt rechts, aber in relativ simpel zu führenden Führungspositionen. Die Masse entpuppt sich letztlich als Selbstmanipulationskonzept, dessen Flamme durch willkommene Überläufer stetig neue Nahrung erhält.
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Pardon: statt hirntoter Konsumzombie muß es natürlich heißen: mündiger, freier, aufgeklärter, moderner Bürger.
Genauso könntest Du versuchen, einem Blinden das Sehen beizubringen. Mit dem Unterschied, der real Blinde kann nicht sehen, der Pisa-Blinde will nicht sehen. Selbst wenn er es im Fall A sieht, weil der Deckel über dem Skandal weggesprengt wurde, tags darauf im Fall B fängt er aus alter Gewohnheit wieder bei Null an und vertraut seinem Hausblättle blind
Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh