Das klingt alles so schizophren, dass man es nicht glauben kann - Danke für diese neue Denkanregung.
Im Jahre 1933-35 gab es den sogenannten Rasierklingenkrieg(Deutschland-Amerika(Gillette)). Nach dem verloren 1.Weltkrieg musste Deutschland ja irgendwie die Reparationsleistungen an die Alliierten abbezahlen, nur wollte niemand deutsche Waren kaufen und somit musste man sich etwas einfallen lassen. Die deutsche Metallindustrie wurde von mal zu mal besser und lief Gefahr den Weltmarktführer zu überholen, aber das wollte dieser natürlich nicht. Dies hatte zur Folge, dass die Aktien und Anleihen von deutschen Unternehmen, von Anteilseignern, an Gillette verkauft wurden und somit dieses Unternehmen einen Wettbewerber weniger hatte. Diese Ereignisse ziehen sich durch den gesamten Wirtschaftsbereich - von damals bis heute. Ich empfehle daher das Buch von Edward Luttwak "Weltwirtschaftskrieg - Export als Waffe - aus Partnern werden Gegner.
Wenn ihr euch dieses Buch durchgelesen habt, dann versteht ihr auch wieso der Militärairbus so teuer wird und warum Toyota solche "Probleme" hat. Was hat das ganze nun mit dem Staat zu tun? Der Staat steckt mit seinen Anleihen in dem selben Dilemma, wie Privatunternehmen. Warum sonst wird aus Burma, Simbabwe und anderen Staaten, welche eine prächtige Wirtschaft besaßen, eine dritte Welt Land.
Das der Staat über die "privaten" Banken seine Anleihen selbst aufkauft ist mir auch jetzt erst eingefallen. Erpressen die Banken den Staat, nach dem Motto: Wenn du(Staat) nicht zahlst, dann bricht das ganze System zusammen? Willst du das lieber Staat? Das will er nicht und somit zahlt er den Banken die Ausfälle, damit diese dann einen Teil wieder zurückfliessen lassen können.
Viele Grüsse Mario