Ganz allgemein und fuer alle Lebenslagen:
Steigender Rohoelpreis kann auf Geldmengeninflation zurueckzufuehren sein, ist es aber i.d.R. nicht - eher auf Verknappung bzw. antizipierte Verbrauchsausweitung.
Fallende Milchpreise koennen auf Geldmengendeflation hinweisen, aber i.d.R. ist Kaufzurueckhaltung oder EU-Mengenausweitung aufgrund Agrarmarktpolitik ursaechlich.
In keinem Fall kann man Inflation an Preisen messen, nur an der Geldmenge. Auch kleine Geldmengensteigerungen koennen grosse Preisausschlaege verursachen, z.B. durch Panikkaeufe, erwartete weiterer Inflation usw., sie koennen aber dennoch sogar von Preissenkungen begleitet sein, z.B. bei Produktivitaetssteigerungen, siehe Computerangebot.
Mir ging es vor allem darum, diese Idee, Inflation habe was mit steigenden Preisen oder steigende Preise haetten was mit Inflation zu tun oder ausgefallene und abgeschriebene Kredite mit Deflation, anzugreifen. "Kann, aber muss nicht". Auch vermehrte Sonneneinstrahlung allein sorgt noch nicht fuer hoehere Temperaturen, dazu gbt es zuviele Parameter. Z.B. bei trockener Luft und Bodenfeuchtigkeit wird zuerst diese verdunsten und die Luftfeuchtigkeit steigen usw. bevor die Temperatur dann ansteigt. Es gibt also nicht gefaehrlicheres, als zu glauben, Inflation muesse man am Preisniveau ablesen koennen. Wer auf dieses "Thermometer" schielt, den erwischt die Katastrophe naemlich ohne Vorwarnzeit!