2009 Ultra High Relief Double Eagle

  • einfach formlos, mit dem Hinweis "mangelnde Beauftragung" an UPS senden. Ich hatte dies nur an deren E-Mail Adresse gesendet. Das reichte schon um ein paar Wochen später einen Scheck zu erhalten.


    Was heißt "mangelnde Beauftragung"? Ich musste UPS so ein Schreiben ausfüllen, dass ich UPS mit der Zollabfertigung beauftrage. Kann ich die 35,70 Euro trotzdem irgendwie zurückbekommen?
    Der Zoll hat ja schließlich für die sogenannte Beschauung kein Geld verlangt, die Beschauung stellt UPS ja einfach in Rechnung... :hae:


    Gruß silbereuro

  • ?) Bitte um Hilfe - habe es noch nicht ganz geschnallt


    Ich habe nochmal eine Frage zur Ver-/Besteuerung, vielleicht etwas OT aber vielleicht kann mir hier jemand helfen ?)


    Wenn ich eine Goldmünze, kongret Liberty 20 USD - also offizielles Zahlungsmittel - einführen möchte, was ist dann richtig:


    1. Die Münze ist IMMER steuerfrei/Einfuhrsteuerbefreit.
    2. Die Münze ist bis (zugrunde gelegt 650 EURO/oz Goldpreis) 1.170 EURO Gesamtkosten inklusive Versand steuerfrei? Gerechnet 650 Euro/oz : 100 x 180% ???
    3. Die Münze ist bis 1.625 EURO Gesamtkosten inklusive Versand steuerfrei? (zugrunde gelegt habe ich hier etwas von 250 % Materialwert gelesen....)


    Sollten Steuern anfallen, dann für den Gesamtbetrag oder nur für die Differenz ?)


    Vielen Dank für die Hilfe [smilie_blume]

    "Auro loquente omnis oratio inanis est."- Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.


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    2 Mal editiert, zuletzt von pumpingiron ()


  • Da diese Goldmünze auf der offiziellen Liste der als Anlagegold umsatzsteuerfreien Goldmünzen für 2009 aufgeführt ist, gilt Dein Punkt 1. Wäre sie nach Punkt 2 oder 3 umsatzsteuerpflichtig, dann gälte dies für den vollen Betrag.


  • Was heißt "mangelnde Beauftragung"? Ich musste UPS so ein Schreiben ausfüllen, dass ich UPS mit der Zollabfertigung beauftrage. Kann ich die 35,70 Euro trotzdem irgendwie zurückbekommen?
    Der Zoll hat ja schließlich für die sogenannte Beschauung kein Geld verlangt, die Beschauung stellt UPS ja einfach in Rechnung... :hae:


    Gruß silbereuro


    Silbereuro, so ein Schreiben gab es im Vorfeld bei mir auch nicht. Als Hinweis habe ich im Internet gefunden das diese Beschaugebühr anscheinend tatsächlich vom Zoll erhoben wird und nicht von UPS. UPS zahlt diese erst einmal. Das würde daran liegen das deren Office ein paar Meter vom Zoll entfernt liegen soll und wie man unsere Beamten ja kennt werden die sauer wenn sie sich bewegen müssen. Aber trotzdem, diese Gebühr ist normal nicht vom Endkunden zu tragen.



    Es kann natürlich sein das UPS dazu gelernt hat und sich jetzt im Vorfeld das ganze vom Kunden genehmigen läßt. Dies wäre dann wieder ein anderes Bild und dann kann man nicht mehr von "nicht beauftragt" sprechen. In dem Fall bin ich dann überfragt.



    Kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sagen:



    1) bei der ersten Münze (Juni) wurde vom Boten die Gebühr bei Übergabe verlangt, aber nach Reklamation erstattet.


    2) bei der zweiten Münze (August) wurde diese Gebühr nicht mehr erhoben und die Münze so zugestellt.



    Gruß



    Sammler01

  • Generell gilt bei Goldmünzen folgendes:


    1. Bis 180% des Materialwertes = 0% Umsatzsteuer
    2. Von 180% bis 250% des Materialwertes = 19% Umsatzsteuer
    3. Ab 250% des Materialwertes = 7% Umsatzsteuer


    Es gibt jedoch einige Ausnahmen - zu finden in folgendem Amtsblatt (gilt für 2009): Steuerfreie Goldmünzen (Amtsblatt 2009)


    Deine 20 Dollar Münze aus den USA wäre demnach immer steuerfrei, auch bei über 180% bzw. 250% des Materialwertes. ;)


    Schöne Grüße
    silbereuro

  • Da diese Goldmünze auf der offiziellen Liste der als Anlagegold umsatzsteuerfreien Goldmünzen für 2009 aufgeführt ist, gilt Dein Punkt 1. Wäre sie nach Punkt 2 oder 3 umsatzsteuerpflichtig, dann gälte dies für den vollen Betrag.

    Bist Du Dir sicher das Münzen, welche offizielle Zahlungsmittel sind, immer steuerfrei sind? Ich hatte das so verstanden das diese zusätzlich noch die 3 anderen Kriterien (nach 1800 geprägt, Goldgehalt mind. 900er, und max. 180% gerechnet vom Goldpreis) erfüllen müssen.


    So wird z.B. auf manche Münzen der australischen Lunarserie (sind soweit ich weiss als offizielles Zahlungsmittel anerkannt) bei Händlern Mehrwertsteuer berechent wenn die 180% Regel nicht erfüllen. Kann jetzt keinen konkreten Händler nennen, habe aber den Lunar Drachen schon zu diesen Konditionen (inkl. USt) gesehen.


    Gruß


    Sammler01

  • So wird z.B. auf manche Münzen der australischen Lunarserie (sind soweit ich weiss als offizielles Zahlungsmittel anerkannt) bei Händlern Mehrwertsteuer berechent wenn die 180% Regel nicht erfüllen. Kann jetzt keinen konkreten Händler nennen, habe aber den Lunar Drachen schon zu diesen Konditionen (inkl. USt) gesehen.


    Gruß


    Sammler01


    Laut der Liste in meinem vorherigen Beitrag sind alle australischen Lunar Goldmünzen steuerfrei [Auch die teuren Lunar Drachen 1 oz. (100 Dollar) und 2 oz. (200 Dollar)]. Wichtig ist nur, dass der Nominalwert übereinstimmt. Die Münze selbst wird nicht genannt.


    Schöne Grüße
    silbereuro

  • Bist Du Dir sicher das Münzen, welche offizielle Zahlungsmittel sind, immer steuerfrei sind? Ich hatte das so verstanden das diese zusätzlich noch die 3 anderen Kriterien (nach 1800 geprägt, Goldgehalt mind. 900er, und max. 180% gerechnet vom Goldpreis) erfüllen müssen.


    Das habe ich nicht geschrieben. Mitnichten sind alle Münzen, die offizielle Zahlungsmittel sind, steuerfrei. Ich schrieb, daß die von Dir genannte Goldmünze umsatzsteuerfrei ist, da sie auf der (oben von silbereuro verlinkten) offiziellen Liste aufgeführt ist.

  • .... recht vielen Dank allen für eure spontane Hilfe!!!! :thumbup:


    silbereuro Gilt diese "Grundsatzbefreiung unabhängig vom Materialwert " auch für den Buffalo??? Recht vielen Dank [smilie_blume]

    "Auro loquente omnis oratio inanis est."- Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.


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  • .... recht vielen Dank allen für eure spontane Hilfe!!!! :thumbup:


    silbereuro Gilt diese "Grundsatzbefreiung unabhängig vom Materialwert " auch für den Buffalo??? Recht vielen Dank [smilie_blume]


    Handelt es sich dabei um den 50 Dollar Buffalo? Wenn ja, ist dieser unabhängig vom Materialwert steuerfrei, da er in der Liste wiederzufinden ist (bzw. dessen Nominalwert). ;)


    Schöne Grüße
    silbereuro

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für den Link! Auflage akt. ~ 82.000 Stk.


    Am interessantesten finde ich die Anhebung des Orderlimits auf 25 Exemplare je Haushalt. Für den Zweitmarkt dürfte das einen Abschlag bewirken (Ebay akt. rund 1050 Euro, bei EK 950 Euro).


    PS Ups hat mir für die Zollbeschau der zweiten Sendung inzwischen eine Rechnung zukommen lassen. Ich halte Euch hier dann mal auf dem laufenden ;)

  • Da das mit dem Zoll bzw. den Kosten anscheinend noch immer nicht ganz geklärt ist, hier nochmal eine Anmerkung von mir:


    1. Diese Münze (UHR) ist als Goldanlagemünze IMMER mehrwertsteuer- und somit natürlich auch einfuhrumsatzsteuerbereit. Hier gilt es lediglich UPS bescheid zugeben, dass diese die UHR als mehrwertsteuerbefreites Anlagegold zollanmelden sollen - die genau Warengruppe sollen die sich ruhig selber raussuchen bzw. mittlerweile wissen die das schon ganz gut - gehen anscheinend mehrer UHRs bei denen durch ... Wer bei der Bestellung eine Telefonnummer bei der USMint angibt, wird sobald die Münze in Köln ist von UPS diesbezüglich kontaktiert. Da der Absender als Zollwert nur einen US-Cent deklariert, ist das natürlich unglaubwürdig. (UPS könnte das natürlich dennoch so beim Zoll anmelden, kein Kölner Zöllner würde das allerdings dann zum Import freigeben) Also braucht UPS den Zollwert und einen geeigneten Nachweis - da es weder eine Vorabrechnung per Mail gibt noch eine dem Paket beiliegt, noch die Kreditkartenbelastung zu diesem Zeitpunkt gegeben ist, gibt es nur die eine Mäglichkeit der Auftragsbestätiung per E-Mail. Diese reicht auch aus und wird so von UPS und dem Zoll akzeptiert. Wenn der Zöllner das nun so auf den Papieren sieht, wird es das mittlerweile einfach ohne Zollbeschau (Ausser einer der Zöllner, die noch keine UHR gesehen haben, will unbedingt mal eine UHR sehen) zum Import freigeben und schon wird am nächten Tag das Paket zugestellt.


    2. Zu den Kosten von UPS - Der Tarif von UPS für eine Zollbeschau beläuft sich auf 30 Euro plus MwSt. Diese fällt natürlich nur an wenn ein Zöllner neugierig ist und das Paket öffnen lässt um sich vom angemeldeten Inhalt zu überzeugen. Der Zoll nimmt dafür KEIN GELD - eine vom Zoll angeordnetet Beschau ist grundsätzlich kostenlos. Wer dafür Geld will ist UPS - und zwar aus gutem Grund: Erst muss das Paket aus dem Importlager gesucht werden, dann auf dem Zollbeschauplatz bereitgelegt werden, für den Zöllner geöffnet werden und dann wieder zurück ins Importlager. Während der ganzen Zeit muss natürlich Personal von UPS anwesend sein - und der Zöllner wartet nicht bis ihm da jemand das Paket bringt, der ordnet die Beschau an und sagt zu UPS "Ruft mich an wenn das Paket bereitliegt" - und lässt dann aber in der Regel auf sich warten - schließlich hats der Beamte nicht eilig ... Da ist schnell eine halbe Stunde Zeit oder mehr aufgewendet - die 30 Euro sind also in meinen Augen schon gerechtfertigt! Nichtsdestotrotz kann man sich die 30 Euro ja sparen ... Bis jetzt hat UPS einfach nach der Zollbeschau und nach kostenloser Zustellung des Paketes einfach eine Rechnung geschickt. Ich denke mal bestimmt 90% aller Empfänger zahlen die dann einfach. Da sich aber wohl die Fälle gehäuft haben in denen Kunden diese Rechnung nicht bezahlen wollten und UPS damit zusätzlichen Aufwand hat - ist man jetzt dazu übergegangen die 35,70 Euro als sog. Brokerage-Gebühr direkt beim Kunden bei der Zustellung einzukassieren. Da sich auch dort noch zuviele Kunden im Nachhinein beschweren wird jetzt wohl vorher explizit ein Auftrag vom Kunden zur Zollanmeldung und -abfertigung schriftlich eingeholt - da kommt man dann nicht mehr aus.
    Ansonsten reicht es völlig eine E-mail an UPS zu schicken, daraufhinzuweisen, dass man nie einem Auftrag gegeben hat und auch nciht über die Kosten aufgeklärt wurde und dann verzichtet UPS "aus Kulanz" eben auf die 35,70 Euro.
    Ein sehr ärgerliche Situation für UPS - den Aufwand hatten Sie, das Geld benötigen Sie dafür - aber es einzutreiben ist mit noch mehr Aufwand verbunden und ich kann mir gut vorstellen, dass sie das evtl. rechtlich wirklich nicht können, schließlichen haben sie ja defacto nie einen Auftrag dazu erhalten!


    Sind alle Unklarheiten beseitigt? Wenn nicht einfach fragen ;)

  • bei der ersten Münze hatte mir der Bote an der Tür direkt die 37,50 abgeknöpft, welche ich von UPS nach Beschwerde aber erstatte bekam. Die zweite kam direkt ohne Berechnung. Jedoch erhielt ich 2 Wochen später eine Bescheinigung, aus der hervorging das der Zoll 0,00 Euro verlangt hätte. Diesen Betrag würde man aber mit einer späteren Rechnung bei mir einfordern :D



    Somit hatte ich bei keiner der beiden Münzen zusätzliche Gebühren bezahlt. Wobei mir die UPS Dame am Telefon damals aber sagte das der Zoll diese Gebühr erheben würde und nicht UPS. Naja was davon jetzt am Ende stimmt kann ich nicht sagen.

  • wenn Du vorher keine Erklärung zur Kostenübernahme unterzeichnet hast brauchst Du das auch nicht. Aber seien wir doch mal ehrlich, selbst wenn wir die Gebühren nicht erstattet bekommen hätten, davon wäre die Welt auch nicht unter gegangen. Bei einem Kaufpreis von 950-1.000 Euro wäre es nur unterproportional ins Gewicht gefallen. Ich bin natürlich auch froh das es ertattet wurde, würde mich über den Münzkauf allerdings auch nicht ärgern wenn es anders gekommen wäre.

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