Erwerb von Sammlermünzen

  • Hallo, mein Beitrag richtet sich in erster Linie an die Nutzer, die sich mit Sammlermünzen etwas auskennen. Mir ist aufgefallen, dass der Preis der nicht so seltenen Sammlermünzen in den letzten Jahren nur wenig gestiegen ist. Viele dieser 20-Mark-Münzen aus Baden, Bayern, Hessen, Sachsen und Württemberg bekommt man heute mit etwas Glück für vielleicht 25 % über dem Preis von 2003. Das 20-Mark-Stück Johann von Sachsen kostete damals etwa 160 Euro. Heutzutage müssen wir in etwa 200 Euro in Umlauferhaltung auf den Tisch legen. Dabei hat sich der Goldpreis in der Zeit mehr als verdoppelt. Haltet ihr die Anschaffung dieser Art von Sammlermünzen nicht auch für wesentlich sinnvoller als den Erwerb von klassischen Goldanlagemünzen? Selbst wenn der Goldwert massiv fällt, muss man im Regelfall mit einem Verlust von allerhöchstens 25 % kalkulieren. Der in den Münzen verkörperte Sammlerwert verhindert einen bodenlosen Absturz. Ein Krügerrand-Anleger kann dagegen im schlimmsten Fall etwa 60 % seines Kaufpreises abschreiben. Wie steht ihr zu dieser Idee?

    Trage mich, der im Kampfe fällt, über das Land und das Meer, über die Regenbogenbrücke nach Walhall, Odin erwartet mich!
    Einäugiger Vater, nimm unser Opfer an, lasse uns nicht zurückkehren ohne Reichtum und Ruhm, sei unser Beschützer auf stürmischer See!
    * Rock in peace, Ronnie! *

  • EM-Sammlermünzen können neben dem Metallwert auch den Sammlerwert als zweites "Standbein" des aktuellen Marktwertes beinhalten, allerdings geht Deine Rechnung nicht unbedingt in der Form auf. Auch der Sammlerwert unterliegt Schwankungen; zuvor wenig gefragte Srücke können plötzlich von Sammlern entdeckt werden und im Preis explodieren, Stücke, die zuvor deutliche Sammleraufschläge erzielt haben, können "aus der Mode" kommen und im Preis völlig einbrechen, z. B. weil plötzlich noch Nachprägungen zuvor nicht ausgeprägter Limits auftauchen (s. 1998er Palladium Emu).


    Da es aber in der Tat Zufall wäre, wenn die Schwankungen von Metallwert und Sammlerwert parallel verlaufen würden, gibt es zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß sich die Schwankungen des Gesamtwertes nicht so extrem wie die der einzelnen Wertbestandteile darstellen. Eine Garantie dafür gibt Dir allerdings niemand.

  • Hallo, mein Beitrag richtet sich in erster Linie an die Nutzer, die sich mit Sammlermünzen etwas auskennen. Mir ist aufgefallen, dass der Preis der nicht so seltenen Sammlermünzen in den letzten Jahren nur wenig gestiegen ist. Viele dieser 20-Mark-Münzen aus Baden, Bayern, Hessen, Sachsen und Württemberg bekommt man heute mit etwas Glück für vielleicht 25 % über dem Preis von 2003. Das 20-Mark-Stück Johann von Sachsen kostete damals etwa 160 Euro. Heutzutage müssen wir in etwa 200 Euro in Umlauferhaltung auf den Tisch legen. Dabei hat sich der Goldpreis in der Zeit mehr als verdoppelt. Haltet ihr die Anschaffung dieser Art von Sammlermünzen nicht auch für wesentlich sinnvoller als den Erwerb von klassischen Goldanlagemünzen? Selbst wenn der Goldwert massiv fällt, muss man im Regelfall mit einem Verlust von allerhöchstens 25 % kalkulieren. Der in den Münzen verkörperte Sammlerwert verhindert einen bodenlosen Absturz. Ein Krügerrand-Anleger kann dagegen im schlimmsten Fall etwa 60 % seines Kaufpreises abschreiben. Wie steht ihr zu dieser Idee?


    Solange es Sammler gibt magst Du vielleicht recht behalten. Seit Ebay gibt es jedoch ein zu grosses Angebot und zuviel Transparenz im Markt. Schau Dir doch mal die bekannten Sammlermaerkte an. Durch die Bank weg zusammengebrochen. Wer damals glaubte, mit Telefonkarten ein Vermoegen machen zu koennen sitzt heute auf ner Menge wertloser Plastikkarten. Selbst bei Briefmarken brechen die Werte ein. Bis auf den Posthornsatz bekommst Du alles fuer einen Appel und nen Ei. Euromuenzen genau das gleiche. Ich halte von Sammlermuenzen gar nichts. Z.B. hast Du ne Weile lang die 10 Euro PP Muenzen fuer 11 - 13 Eur problemlos bei Ebay bekommen. Einstandspreis: 15 Eur... Darum: Sammle, wenn es Dir gefaellt. Sammle nicht als Investment.


    Gruss


    Otoshi

  • ich finde aber ne kombination net schlecht.


    wenn ich silber unzen kaufe, ich gute angebote für lunar oder panda finde kaufe ich die lieber als massenware, weil wenn der silber preis hochgeht, gehen alle hoch, aber beim kurzsturz halten die lunare und pandas den preis eher oben. das ist meine einschätzung.

    • Offizieller Beitrag

    Anbei ein Artikel des PDN zum Thema historische Anlagmünzen


    Persönlich ertappe ich mich auch immer wieder dabei "Sammler"Bullionmünzen bei steigendem Goldpreis den Vorzug zu geben. Denn bei fallenden Preis fängt der Sammlerwert einen Teil der Kursrückgänge auf. Aber bei steigenden Goldpreisen entwickelt sich der Sammleraufschlag unterproportional und bremst damit die Rendite etwas aus!


    Fazt:


    Glaube ich an einen weiter steigenden Goldpreis gilt, je günstiger das Gold desto günstiger die Wertentwicklung. Für den "es-könnte-ja-auch-anders-kommen"-Goldkäufer sind die "Sammlerstücke" aber eine gute Alternative.

  • Hallo, danke erst einmal für die hilfreichen Antworten.

    @ daoine-sidhe: ganz genauso sehe ich es… Anmelden oder registrieren

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