Du kennst die Einstandskurse nicht
Grundsätzlich kann ich nicht klagen, aber ich werde in der nächsten Zeit die Aktienquote etwas reduzieren (entwickelt sich doch alles derzeit etwas zu schnell).
16. November 2024, 16:34
Du kennst die Einstandskurse nicht
Grundsätzlich kann ich nicht klagen, aber ich werde in der nächsten Zeit die Aktienquote etwas reduzieren (entwickelt sich doch alles derzeit etwas zu schnell).
Über die Aktienquote habe ich mir auch Gedanken gemacht. Besonders die Minenaktien ziehen bei Goldpreissteigerungen nicht mehr mit und das ist ein schlechtes Zeichen. Die Minen haben (und werden es immer haben) das Problem mit den Währungskursen. Die australischen Bluechips wie Kingsgate melden Gewinnrückgänge oder manche südafrikanischen Werte machen sogar Verluste. Was hilft es wenn Gold bei 1000$ steht aber der Rand oder australischer Dollar entsprechend stärker wird. Für die Minen ein Nullsummenspiel aber für den Investor der das ganze Risiko trägt lohnt sich das nicht, denn da kann ich gleich in Calls oder Puts auf Währungen spekulieren.
Danke für die Info zu den Minenaktien.
Da ich selbst lediglich in deutsche und europäische Werte (abgesehen von kleinen Fondspositionen) investiere ist mir diese Problematik nicht bekannt gewesen.
Also ich muß extrel hier zustimmen, durch den Zins vermehrt sich vorhandenes Kapital, ist zwar ne schöne Vorstellung daß aus 1=2 werden, aber das ist es schließlich, was zu Inflation führt.
Das alle großen Firmen verschuldet sind, scheint mir nicht unbedingt eine Lobenswerte Sache, denn dadurch sind sie schließlich auf Gedeih und Verderb den Banken ausgeliefert, die dadurch zu viel Macht bekommen und so nach eigenem Ermessen Firmen in die Pleite und Menschen in die Arbeitslosigkeit treiben. Diese ganzen Firmen sind nichtmal auf Sand, sondern eher auf einem Ballon gebaut, und Rothschild, Warburg, RBS und wie sie noch heißen, haben eine Nadel und sind die einzigen, die genug Puste haben um andere aufzublasen...
Kredite sind wohl teilweise Notwendig, aber sie dürfen nicht den Löwenanteil der Bilanzsumme eines Unternehmens ausmachen und schon gar nicht mit 2stelligem Zins versehen werden, eine Gebühr, die die Kosten deckt und evtl. Risiken z.T. absichert ist genug. Man sollte eben die Haftung der Kreditnehmer erhöhen und Kapitalflucht erschweren, dann wären die Schneider-Peanuts wohl auch kein Problem gewesen.
PS: extrel Wie hieß das Buch?
Zins führt zur Inflation? - Zu einem geringen Teil sicher. Jedoch dient er zudem gerade auch der Inflationsbekämpfung in Form von Geldmengensteuerung. Stell Dir mal vor jeder Haushalt würde entsparen (da es ja keine Zinsen gibt ist dies ein logischer Schritt - denn es gibt dennoch eine Geldentwertung, da die Geldmenge z.B. durch Staatsverschuldung weiter zunimmt - Zwischenfrage: Wer würde die Staatsverschuldung noch zinslos finanzieren?). Plötzlich erhöht sich die im Umlauf befindliche Geldmenge drastisch. Das Entsparen verknappt die Liquidität brutal und führt zu den ersten Bankenpleiten. Die Geldmenge wird Nachfragewirksam und treibt somit die Preise... Prima unser System bricht zusammen...
Hast Du schon mal einen Kreditzins kalkuliert? Du wärst wahrscheinlch erschrocken wie gering i.d.R. die Margen sind... und von dem kleinen Überschuss muss dann auch noch wer leben... - klingt bei Dir so ein bisschen nach Schlarafenland...
Im arabischen Bereich gibt es meines Wissens keine Zinsen. Doch nimmt man entsprechend Gebühren (wie in Deinem Beitrag)... - meinst Du tatsächlich diese "Gebühr" unterscheidet sich von einem Zins?
ZitatOriginal von Twinson
Im arabischen Bereich gibt es meines Wissens keine Zinsen. Doch nimmt man entsprechend Gebühren (wie in Deinem Beitrag)... - meinst Du tatsächlich diese "Gebühr" unterscheidet sich von einem Zins?
Das hat mein Prof. auch mal erzählt.
Steht das eigendlich im Koran, das die das nicht dürfen? Wenn ja, wo?
Habe den Koran noch nicht gelesen. Aber m.W. ist dies die Ursache hierfür.
Dafür ist es aber steuerlich Möglich "Schmiergelder" für Geschäfte mit Arabern abzusetzen, da dies dort der einzige Weg ist um an gutes Geschäft zu kommen! (kein Scherz)
Nicht nur Islam sind Zinsen "geächtet". Im Mittelalter galt es ebenfalls als unchristlich, Geld, was einem noch nichtmal gehört, zu Zinsen zu verleihen.
Das die Zinsen nur einen kleinen Teil der Inflation ausmachen, denke ich mal weniger, da ja wie bereits gesagt, alle Unternehmen verschuldet sind, müssen sie die Zinslast natürlich auf die Preise umlegen, ohne Zinsen würden sich die Lebenshaltungskosten (vor allem Mieten) drastsich sinken.
"Wer würde die Staatsverschuldung noch zinslos finanzieren?). Plötzlich erhöht sich die im Umlauf befindliche Geldmenge drastisch. Das Entsparen verknappt die Liquidität brutal und führt zu den ersten Bankenpleiten. Die Geldmenge wird Nachfragewirksam und treibt somit die Preise... Prima unser System bricht zusammen..."
Richtig
Das Problem an diesem System ist, daß es, vor allem wegen der Zinsen, immer auf Wachstum aus ist, egal was es kostet (Umwelt, Volksgesundheit usw.) Wenn sich eingelegtes Kapital jährlich um 2-5% erhöht muß ja auch ein Wachstum da sein, damit dieses zauberhafte Geldmehrung auch noch ein Gegenstück hat. Und deswegen muß es immer MEHR sein, MEHR Autos, MEHR Fernseher, MEHR von ALLEM und um diese Gier zu befriedigen sind die meisten bereit, Mutter Natur mit der Faust zu ficken und sich danach die Finger sauber zu lecken mit dem schönen Resultat, daß das Gesundheitswesen auch einen nie dagewesenen Boom erlebt, weil die Leute dadurch im kränker werden und wenn die Ozonschicht erst mal völlig weg ist, dann ist auch Schluß mit dem gejammer ums Ozonloch, die Sonne kann richtig durchstarten und dann braucht sogar der Neger Sonnenmilch... TOLL
Sorry, aber die Wortwahl gefällt mir nicht und stelle keine gute Diskussionsgrundlage dar.
PS denke bei den Unternehmen mal ans Stichwort Leverage Effekt...
Hallo Lord Excalibur,
eine Version des Koran mit einer guten Stichwortsuche findest Du unter
Das Zinsverbot findest Du insbesondere in der zweiten Sure (Tz 275 ff).
Was haltet ihr von der folgenden Theorie zum Zinsanstieg in China und der Entwicklung des Goldpreises?
Die Rohstoffpreise sind in der letzten Zeit insbesondere wegen der starken Nachfrage in China angestiegen. Die rasante Entwicklung in China führte dazu, dass es Befürchtungen wegen einer Überhitzung der dortigen Wirtschaft gibt. Eine Zinserhöhung könnte dies abmildern, weil Investitionen teurer werden. Damit sinkt aber die Nachfrage nach Rohstoffen und somit wird auch der Goldpreis belastet.